Der Falun Gong-Übende Feng Bingkun wurde verhaftet und verurteilt; seine Verwandten wurden belästigt und seine Frau und Tochter in die Obdachlosigkeit gezwungen

Mein Mann, Feng Binghun, praktiziert Falun Gong und wurde aufgrund dessen von der Polizei in Zeng, in der Provinz Guangdong, verhaftet und verurteilt. Ich hatte keine Wahl als mit meiner anderthalb Jahre jungen Tochter zu fliehen. Nun haben wir kein Zuhause mehr. In den letzten sechs Monaten verfolgten die Behörden uns und unsere Verwandten unermüdlich.

In der Nacht des 21. Februars 2005 verhaftete die Polizei meinen Mann und mich, als wir auf dem Lande Materialien über die Wahrheit der Verfolgung von Falun Gong-Übenden verteilten. Während der Verhaftung gelang es mir mit meiner anderthalb Jahre jungen Tochter auf dem Rücken zu fliehen.

In der Nacht hatte die Zeng Stadtpolizei einen Verhaftungsbefehl gegen mich in der Hand und drang daraufhin gewaltsam in mein Haus ein. Mein Vater war zu jenem Zeitpunkt Zuhause. Er ist Herzkrank und der Einbruch löste bei ihm einen großen Schock aus, sodass er ohnmächtig auf sein Bett fiel.

Seitdem stand meine Familie unter Überwachung und muss den extremen Druck der bösartigen Verfolgung spüren. Oft ging mein Vater alleine von Morgens bis nachts die Straßen entlang. Er suchte nach meiner Tochter und mir, doch wovor er noch mehr Angst hatte, war, dass wir von der Polizei geschnappt werden könnten.

Da Feng Bingkuns Bankkonto gesperrt wurde, konnte unsere Familie kein Geld mehr von der Bank abheben. Auch mein Schwiegervater vermisste seinen Sohn sehr. Und obwohl er sehr krank war, ging er zur Zeng Strafanstalt, um seinen Sohn zu sehen. Doch die Verfolger ließen es nicht zu. Jeden Tag, wenn er auf dem Feld arbeitete, sagten Passanten, dass ihnen der alte Mann sehr Leid tun würde, weil er so schrecklich um seinen gefangenen Sohn und um seine obdachlose gewordene Schwiegertochter und Enkelin weinte.

Die Polizei durchsuchte auch das Haus meines Onkels im Bezirk Mei. Mein Onkel und mein Großvater konnten schließlich dem Druck nicht mehr standhalten und riefen meine Familie zu sich, um sich nach der Lage zu erkundigen. Das öffentliche Sicherheitsbüro in Zeng übte Druck auf das öffentliche Sicherheitsbüro in Dongguan aus, deren Befehl die Polizeiwache der Mayong Gemeinde obliegt. Die Mayong Gemeinde befahl daraufhin dem Wohnkomitee Feng Bingkuns Schwager zu verhaften, ihn zu verhören und ihm zu drohen. Damit versuchten sie mehr über meinen Aufenthalt heraus zu kriegen.

Feng Bingkun wurde gesetzeswidrig zu dreieinhalb Jahren verurteilt und wird nun im Sihui Gefängnis gefangen gehalten. Im Gerichtssaal bekam Fengs Bruder mit, wie zahlreiche gesetzeswidrige Verurteilungen verhängt wurden und wollte daraufhin dem Gericht seine Zweifel darlegen. Doch zu seiner Überraschung stellte sich heraus, dass die Leute, die neben ihm saßen, Geheimagenten waren. Sobald er eine Frage stellte, zwangen sie ihn sofort wieder herunter zum Sitzen und verhinderten somit, dass er die Rechtmäßigkeit der Gerichtsverhandlung in Frage stellen konnte. Fengs Bruder sagte, dass der Richter viele Behauptungen aufstellte, die nicht mit dem Gesetz übereinstimmten. Doch weil er versuchte die Gerichtsverhandlung anzuzweifeln, wurde er von den Geheimagenten aus den Zeng Gerichtssaal herausgeführt, so dass er den zweiten Teil der Verhandlung nicht mehr mitbekam.

Feng Bingkuns Bruder und Schwester sind beide Lehrer. Die Polizisten der Zhenlong Gemeinde riefen sie ständig an, um sie zu belästigen. Dauernd verlangten sie, dass sie sich bei ihnen persönlich melden sollten, während sie unterrichteten. Wenn sie sich weigerten, rief die Polizei das öffentliche Sicherheitsbüro in Zeng an, die wiederum das Bildungsbüro anwählten und Druck auf den Direktor ausübten. Der Direktor musste dann wiederum die fehlenden Lehrer vertreten lassen. Die Verfolger belästigten unaufhörlich meine Familie. Täglich mischten sie sich in ihren Alltag ein und schafften eine Atmosphäre des Terrors, so dass meine Verwandten sich nicht mehr trauten, meine Tochter und mich zu beschützen.

Ich habe zuviel Angst nach Hause zu gehen, da die Behörden immer noch nach mir fahnden. Seit dem 1. September 2005, als die Zhenlong Gemeinde unter die Aufsicht der Guogang Bezirksbehörde, der Guangzhou Regierung, fiel, hat das „Büro 610“ (1) des Luogang Bezirks allen gedroht, die mich kannten, und sie verhört, um Informationen über mich herauszubekommen. Mein Kind und ich sind obdachlos und ich habe vor der Zukunft Angst.

Telefonnummer der Verantwortlichen:
Das öffentliche Sicherheitsbüro in der Stadt Zeng, Bezirkssicherheitsabteilung: 020-82752200
Das Zeng Stadt „Büro 610“

Guo Jinghong, Leiter des „Büros 610“: 13928998328
Direktor Zhu: 13500225523
Lai Bosheng: 13922381886
Wu Gexin: 13802808768

Zhongxin Stadt „Büro 610“: 020-82864559
Direktor Li: 020-82866202

Zhongxin Gemeinderegierung: 020-82876001
Sekretär der Zhongxin Gemeinderegierung: 020-82866100

Zhenlong Gemeindepolizeiwache: 020-82879110
Luo Weijun: 13802808284
Li Zengming: 13602225553
Zhong Runsen: 13697483128, 82876159, (Büro), 82876159 (Haus)
Chen Jixin: 13928926818
Li Guangpeng: 13809283216, 82877888, 82879813,

Zhenglong Stadtregierung: 020-82876001
Gouverneur der Zhenlong Stadt: 020-82876236
Zhong Xiuxiang: 82874178

Guanghui Drogenrehabilitationszentrum: 82625546, 82625547

1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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