Provinz Hubei: Chen Wen, ein einsamer alter Mann aus Huanggang, starb auf unerklärliche Weise

Herr Chen Wen, etwa 75 Jahre alt, war Rentner und hatte früher in der Huangmei Operntruppe gearbeitet. Er hatte bereits während der Kulturrevolution Verfolgung erlitten. Damals sprang er, als er auf der Flucht war, aus einem Fenster im dritten Stock. Insgesamt befand er sich zehn Jahre seines Lebens in Haft. Als er aus dem Gefängnis frei kam und an seinen früheren Arbeitsplatz zurückkehrte, wurde er unfair behandelt. Deshalb wollte er immer Rache; er dachte sogar daran eine Bombe zu basteln, um seine früheren Peiniger mit in den Tod zu reißen. Aber er ist diesen Plänen niemals wirklich nachgegangen, hauptsächlich weil er keine unschuldigen Menschen verletzen wollte. Als er älter wurde, dachte er häufig daran, von einem Wolkenkratzer zu springen. Jedoch wollte er nicht wirklich sterben, ohne seinen Hass zu lösen. Er hatte einmal gesagt, dass sein Leben immer hart gewesen war.

Ende 1995 begann Chen Wen mit dem Praktizieren von Falun Gong. Mit der Zeit verschwanden seine chronischen Krankheiten, die ihm jahrelang zu schaffen gemacht hatten. Auch ein Tumor, der von Ärzten als unheilbar diagnostiziert wurde, verschwand ebenfalls. Der Hass in seinem Herzen und die Traurigkeit in seinem Gesicht waren auch gegangen. Seit er angefangen hatte Falun Gong zu üben, folgte er streng den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Er hielt die Treppe zu seiner Wohnung immer sauber und kümmerte sich auch um die öffentlichen Waschräume und brachte sie oft in Ordnung, wenn es etwas zu beanstanden gab. Einmal ging er zur Bank, um Geld abzuheben. Der Schalterbeamte gab ihm aus Versehen zuviel Geld, welches Herr Chen jedoch umgehend zurückgab. Dieses Verhalten hatte den Bankangestellten verblüfft. Er sagte: „Es ist kaum zu glauben, dass es in dieser Welt noch solche noblen und tugendhaften Menschen gibt.“

Während der mittlerweile sechs Jahre andauernden Verfolgung von Falun Gong haben die Kommunistische Partei Chinas und Jiang Zemin die Falun Gong-Praktizierenden auf jede erdenkliche Weise gefoltert und schikaniert. Herr Chen Wen war auch eines der Opfer der Verfolgung. Um seinen Mitmenschen von den wahren Umständen der Verfolgung zu berichten und sie über seine positiven Erfahrungen mit dem Üben von Falun Gong aufzuklären, hat er zahlreiche Briefe an verschiedene Regierungsebenen und Petitionsbüros geschrieben. Er war sogar zum Platz des Himmlischen Friedens in Peking gereist, um sich dort für die Rechte von Falun Gong-Praktizierenden einzusetzen, wurde jedoch von der Polizei festgenommen. Hinterher, weil er in einem Park die Übungen gemacht hatte, wurde er von Beamten der Öffentlichen Sicherheit von Huangzhou festgenommen und inhaftiert. In Polizeigewahrsam erfuhr er grausame Misshandlungen. Man zwang ihn zu Schwerstarbeit, was ihn an die Grenze seiner körperlichen Leistungsfähigkeit brachte. Nach ungefähr 20 Tagen unrechtmäßiger Gefangenschaft schickte man Chen Wen in eine Gehirnwäscheklasse. Sein Körper und Herz litten ungeheuer unter den unmenschlichen Foltermethoden.

Vor etwa drei Monaten ging Chen Wen seine Verwandten in einer anderen Stadt besuchen. Er wollte ihnen von den wahren Tatsachen über Falun Gong berichten. Kurz nach Antritt seiner Reise fand man seinen Leichnam. Uns wurde berichtet, dass das Öffentliche Sicherheitsbüro von Huangzhou von einem Bezirksbeamten informiert worden wäre, dass Herr Chen neben einem Feld tot aufgefunden worden sei und er immer noch Infomaterialien über Falun Gong bei sich gehabt hatte. Andere Quellen sagen, dass Chen Wen ermordet worden ist. Über die wahren Umstände seines Todes ist noch nichts bekannt.

19. September 2005

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