Deutschland: Während der Ausstellung ‘Fields of Shame’ in Nürnberg informierten Falun Gong Praktizierende über die Verfolgung in China

Vom 15. bis 17. Oktober informierten Falun Gong Praktizierende in Nürnberg während der Ausstellung ‘Fields of Shame’, zu der sie eingeladen worden waren, die Besucher über die immer noch andauernde willkürliche Verfolgung ihrer Mitpraktizierenden in China. Die Ausstellung zeigt Bilder über Menschenrechtsverletzungen in China, Burma, Nord-Korea, Tibet und Kuba und ist bis einschließlich 10. Dezember, dem Internationalen Menschenrechtstag, in verschiedenen deutschen Städten zu sehen.

Eingang zur Ausstellung China in Stichworten

Ein Vertreter der örtlichen Tageszeitung sowie der Nürnberger Bürgermeister erschienen zur Ausstellungseröffnung. Im Gespräch schilderte eine Praktizierende die Verfolgung der Familie Jiang, die im März von Deutschland nach China zurückgeschickt wurde, und überreichte dem Bürgermeister eine Zusammenstellung aktueller Informationen über die Verfolgung von 100 Millionen Falun Gong-Praktizierenden in China, für die sich der Terror unter dem Anschein von Normalität, den die KP-Propagandisten nach außen vermitteln, fortsetzt. Die Stadt Nürnberg wird in dem Papier gebeten gegenüber ihrer chinesischen Partnerstadt Shenzhen mit deutlichen Worten ein Ende der Verfolgung einzufordern und ihre historische Verpflichtung gegenüber den Menschenrechten zu erfüllen.

Gespräch mit Bürgermeister und Pressevertreter

Besucher informierten sich

Lesen des Newsletters im Gespräch mit Praktizierenden Über die Ermordung der Falun Gong-Praktizierenden Gao Rongrong

Viele Menschen blieben erschrocken vor der nachgestellten Folterszene ‘in den kleinen Käfig sperren’ stehen. Sie lasen auch die davor ausgelegten Texte über Frau Gao Rongrong, die dieses Jahr infolge der Misshandlung mit Elektrostäben verstarb, sie ist einer von inzwischen über 2700 bestätigten Todesfällen an Falun Gong-Praktizierenden in China. Fast alle gingen anschließend zum Informationsstand und unterschrieben die ausliegende Unterschriftenliste. Oft fand noch ein persönliches Gespräch statt. Auffallend viele sprachen darüber, dass in Deutschland mittlerweile ein ganz falscher Eindruck von China entstanden sei, man habe den Eindruck, es hätte sich vieles gebessert, manche gingen sogar davon aus, China wäre inzwischen eine Demokratie. Die Aufklärung über die andauernden schrecklichen Menschenrechtsverletzungen des chinesischen kommunistischen Regimes sei umso wichtiger.

Bürgermeister spricht mit Praktizierenden

In China ist es lebensgefährlich Falun Gong zu praktizieren, im Ausland müssen chinesische Staatsbürger damit rechnen ausspioniert zu werden. Bei einer Rückkehr nach China ist jeder, der den chinesischen Behörden als Falun Gong Praktizierender bekannt ist, von aller schwersten Repressionen bedroht. Ein Beispiel ist die Familie Jiang: Herr Jiang Renzheng und seine Frau, sowie ihre beiden kleinen Kinder wurden im März 2005 von Würzburg nach Peking abgeschoben. Infolge der Abschiebung aus Deutschland wurde Herr Renzheng Jiang am 9.April 2005, 4 Wochen nach seiner Ankunft in China, wegen Ausübung von Falun Gong und der damit verbundenen Anschuldigung "Gefährdung der allgemeinen Sicherheit" ohne jegliches Rechtsverfahren zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in einem Arbeitslager in der Stadt Benxi interniert. Seine Frau musste infolge angedrohter Verhaftung untertauchen. Die ganze Familie ist auseinander gerissen, die Kinder häufig krank.

Eine Unterschriftenliste der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGfM fordert die sofortige Freilassung der Familie sowie ihre Rückführung nach Deutschland sowie die unverzügliche Beendigung der Verfolgung von Falun Gong. Zahlreiche Menschen unterschrieben diese in Nürnberg.

Helfen durch eine Unterschrift

Interview mit einem Passanten, der aufgrund persönlicher Erfahrungen in der ehemaligen DDR überzeugt ist, dass die Diktatur der Kommunistischen Partei Chinas bald ein Ende haben wird.

Schreckliches geschieht in China

Die örtliche Presse berichtete am 17. Oktober über die Ausstellung und veröffentlichte ein Foto mit der nachgestellten Folterszene.

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