Herr Jia Yongfa, 35 Jahre alt, war Angestellter des untergeordneten botanischen Gartens vom Amt für Forstwirtschaft einer Stadt der Provinz Heilongjiang. Ende 1997 begann er mit dem Praktizieren von Falun Gong und war Kontaktperson für eine lokale Übungsstelle.

Im Juli 1999 fuhr Herr Jia nach Peking, um wegen der ungerechten Verfolgung von Falun Gong einen Petitionsbrief einzureichen. Er wurde verhaftet und später wieder freigelassen. Am 3. November 1999 wurde er wieder festgenommen und gesetzwidrig zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Im Xigemu-Arbeitslager in der Stadt Jiamusi (Provinz Heilongjiang) wurde er vielerlei Qualen ausgesetzt und trat deswegen mehrmals in den Hungerstreik. Als seine Haftfrist nach einem Jahr ablief, wurde ihm jedoch gesagt, dass er ohne Verzicht auf seinen Glauben an Falun Gong nie wieder freigelassen werden würde. Unter diesem Umstand versuchte Herr Jia mit einem Dutzend anderer im Lager eingesperrten Praktizierenden zusammen zu fliehen. Er wurde dabei gefasst und brutal gefoltert.

Er trat wieder in einen Hungerstreik. Nach 12 Tagen wurde er sehr schwach und lag im Sterben. Am 3. Oktober 2001 teilte das Lager den Angehörigen mit, dass sie Herrn Jia vom Krankenhaus abholen sollten. 12 Tage später, am 15. Oktober 2001 wurde er in einem noch schwachen physischen Zustand wieder durch die Polizeibehörde der Stadt Hebei grundlos abgeführt. Er wurde gefoltert und trat nochmals in einen Hungerstreik. Nach fünf Tagen Hungerstreik war sein Zustand sehr kritisch. Erst jetzt durfte Herr Jia nach Hause. Am 29.10.2001 starb er jedoch nach zwei Jahren Qualen.

Zwei Schwestern von Herrn Jia befinden sich seit 15 Monaten in der Polizeibehörde Hebei in Haft.

Telefonnummer verantwortlicher Arbeitslager und Polizeibehörden: