DUBLIN, am 16.März 2002 (Falun Dafa Informationszentrum Irland) Der Falun Gong-Praktizierende Gerald O’Connor hat die mehrere tausend Kilometer lange Reise unternommen, um wegen der Falun Gong-Praktizierenden in China an die chinesische Regierung zu appellieren.

Herr O’Connors appelliert, weil Jiang Zemins Niederschlagung gegen Falun Gong eskaliert. Jiang Zemin hat persönlich den Befehl erlassen „schießen, um zu töten“, nachdem Praktizierende in der Changchun-Region ein Programm über die Wahrheitserklärung von Falun Gong über verschiedene wichtige TV-Stationen gesendet hatten. Der Changchun-Bereich hat annähernd 1 Million Einwohner und es war die bisher größte Aktion zur Aufklärung von Falun Gong-Praktizierenden in China.

Brian Trought, Sprecher für das Falun Gong Informations-Zentrum, erklärte: “Das Changchuner Ereignis hat Tausenden von Menschen die Wahrheit über die Verfolgung direkt nahegebracht. Hoffentlich wird Geralds Appell weiterhin den missgeleiteten chinesischen Bürgern die Wahrheit erhellen.

Heute hat uns das Außenministerium bestätigt, dass Gerald O’Connor die Falun Gong-Haltung einnahm, und am Freitag, dem 16. März festgenommen wurde. Er wurde in ein Flugzeug nach Paris gesetzt, heute Morgen um 11 Uhr 45 Pekinger Zeit.

Presse Konferenz

Bei Herrn O’Connors Rückkehr wurde eine Pressekonferenz abgehalten:

Wo? Auf dem Flughafen in Dublin
Wann? Um 19.45
Verbindungen: Frau Dai Dongxue 087 959 6370
Herr Colm Quinn 087 789 3063

Hintergrund

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditationspraxis mit Übungen und Anleitungen, die sich auf die universellen Grundsätze „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ begründet. Diese Praxis wurde vor Tausenden von Jahren privat gelehrt, bevor sie 1992 von Lehrer Li Hongzhi bekannt gemacht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, aber sie unterscheidet sich und ist anders als andere Praktiken in China wie der religiöse Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung im Jahre 1992 breitete er sich von Mund zu Mund in ganz China aus und wird nun in mehr als 50 Ländern ausgeübt. Als die Regierung feststellte, dass ca. 100 Millionen Menschen Falun Gong praktizierten, verbot Chinas Präsident Jiang Zemin im Juli 1999 diese friedvolle Praxis, weil er wohl befürchtete, dass irgendetwas anderes als die Kommunistische Partei die Herzen und Sinne von mehr Menschen berühren könnte. Unfähig, den Geist von Millionen zu zerschmettern, die durch Falun Gong bessere Gesundheit und ein positives Leben erfahren hatten, verschärfte Jiangs Regime die Propaganda-Kampagne, um die öffentliche Meinung gegen diese Praxis zu verändern, während stillschweigend diejenigen, die sie weiter ausübten, eingesperrt, gefoltert und sogar ermordet wurden. Das Falun Dafa-Informationszentrum hat Einzelheiten über 375 Tote bestätigt, seitdem die Verfolgung 1999 begann. Regierungsbeamte innerhalb Chinas berichten jedoch, dass die Zahl der amtlich festgestellten Toten gut über 1600 liegt. Über 100 000 sind inhaftiert, von denen mehr als 20 000 ohne Gerichtsverfahren zu Zwangs-Arbeitslager verurteilt wurden.