Deutschland: Passanten in Worms verurteilen die Verbrechen des kommunistischen Regimes in China

Es ist Samstag, kurz vor Mittag. Das Wetter ist launisch – Regen, Sonne und heftiger Wind wechseln sich ab. Eine große blaue Bildtafel wird umgeweht. Männer und Frauen binden sie gemeinsam an einen Masten.

Eine Momentaufnahme am Winzerbrunnen der Nibelungenstadt Worms am Rhein. Dort stehen seit 10 Uhr früh Falun Gong- Praktizierende aus verschiedenen Gebieten. Anlass ist eine Informationsveranstaltung über die Verfolgung von Falun Gong und die Verbrechen des chinesischen kommunistischen Regimes in- und außerhalb Chinas.

Anlässlich der bevorstehenden Chinareise des Außenministers Dr. Steinmeier sammeln die Praktizierenden Unterschriften. Mit ihrer Hilfe bitten sie ihn, sich zum einen für die Beendigung der Verfolgung unschuldiger Falun Gong- Praktizierender einzusetzen, zum anderen Herrn Jiang Renzheng mit seiner Familie die Ausreise nach Deutschland zu ermöglichen. Herr Jiang Renzheng wurde in China zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, nachdem man ihn mit seiner Familie aus Deutschland abgeschoben hatte – die Behörden hatten die Gefahr für Falun Gong- Praktizierende in China unterschätzt.

Offen und freundlich nehmen die Passanten die Informationsmaterialien an und viele unterschreiben spontan die Petitionen. Interessiert hören sie den Praktizierenden zu, die ihnen näheres über die brutale Verfolgung in China berichten. Gesprächsthema ist unter anderem der Überfall auf den Praktizierenden und technischen Leiter der Epoch Times Zeitung Dr. Li Yuan. Erst vor elf Tagen wurde er in seiner Wohnung in Atlanta, USA, von Agenten der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) überfallen. Sie schlugen und traten ihn zusammen, fesselten ihn und stahlen zwei Laptops sowie einige Dokumente. Herr Li wurde schwer verletzt.

Eine ältere Dame erfährt über die grausamen Taten des kommunistischen Regimes, ergreift ihren Mann am Arm und zieht ihn zum Stand: „Komm mit, ich möchte sofort die Petition unterschreiben.“

Eine Frau in den Sechzigern unterhält sich mit einem Praktizierenden am Infostand. Nachdem sie beide Unterschriftenlisten unterschrieben hat, blickt sie entsetzt auf. „Wissen Sie, ich kann es fast nicht ertragen, das Bild anzusehen, auf dem ein Mann mit einem heißen Bügeleisen gefoltert wird. Es ist zu schrecklich. Wenn ich mir vorstelle, wie weh das tut. Ich jammere ja schon, wenn ich mich mal ein wenig am Arm kratze. Das kann man ja gar nicht fassen.“

Zwei Familien schauen sich mit ihren Kindern das gleiche Transparent an, von dem die Frau zuvor gesprochen hat. Zwei Polizisten foltern einen Praktizierenden mit brennenden Zigaretten und einem heißen Bügeleisen. Eine Mutter erklärt den Kindern: „Wisst ihr, hier in Deutschland könnt ihr auf die Straße gehen und sagen, was ihr denkt. Wenn die Menschen in China jedoch etwas gegen das kommunistische Regime sagen bzw. nicht deren Vorstellungen entsprechen, werden sie sofort eingesperrt und gefoltert oder sogar getötet.“

Ein Mädchen dieser Gruppe kommt an den Stand und betrachtet still die Fotografien gefolterter Opfer durch das kommunistische Regime. „Magst Du auch unterschreiben?“, fragt ein Praktizierender. Es läuft zu seiner Mutter zurück und fragt, ob es das machen darf.

Beide Familien kommen mit ihr zum Stand und hören aufmerksam zu, während ihnen über die Verfolgung berichtet wird. Interessiert werden viele Fragen gestellt und man bemerkt das aufrichtige Interesse und das Mitgefühl gegenüber den Opfern dieser bösartigen Tyrannei.

Während ein Mann mit graumeliertem Bart und einer Ledermütze am Infostand um mehr Informationsmaterial bittet und ein Junge schweigsam die Folterbilder betrachtet, bleibt eine Frau vor den Übenden stehen.

Sie ist mit Einkaufstüten bepackt und schaut fasziniert den ruhigen Bewegungen zu. Sie möchte mehr über die Übungen wissen und lässt sich genau erklären, wofür diese sind und was sie bewirken.

Einem Herrn mittleren Alters wird ein Flyer gereicht. Er schaut ihn an und sein Gesicht hellt sich auf: „Ah, Falun Gong. Ich war vor kurzem in der Schweiz im Skiurlaub. Dort gab es auch eine Falun Gong-Veranstaltung und ich habe eine Petition unterschrieben. Ich finde es großartig, was ihr macht.“

Zwei jugendliche Radfahrer hören aufmerksam zu, während ein Praktizierender ihnen die Verbrechen an unschuldigen Falun Gong- Praktizierenden in China schildert.

Der Infotag in Worms neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit, sich über Falun Gong, die bösartige Verfolgung in China und die Brutalität des kommunistischen Regimes zu informieren und haben sich konsequent dagegen ausgesprochen.

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