Falun Gong Informationszentrum Deutschland: 36 Konzentrationslager in China

Berlin (FGI) –In dem größten der 36 Lager sollen sich über 120.000 Gefangene aufhalten, darunter Falun Gong-Praktizierende und andere politische Gefangene. Ein Zeuge, ehemaliger Militärarzt der Shenyang Militärzone, bestätigte der Epoch Times am 30. März, dass gefangene Falun Gong-Praktizierende in „versiegelten Frachtzügen“ von und in die Lager verschleppt werden: „Ich sah einen gesondert abgefertigten Frachtzug, der über 7.000 Menschen von der Stadt Tianjin in das Gebiet von Jilin brachte. Er fuhr nachts, bewacht von der chinesischen Armee. Jeder im Zug war mit Handschellen an einer speziell dafür angefertigten Handschiene an der Decke angekettet, wie Hühner auf einem Grill.“

Der Zeuge bestätigte die Berichte über ein Konzentrationslager im Sujiatun Distrikt der Stadt Shenyang in China. Zwei weitere Zeugen – ein Journalist und eine Krankenschwester aus Shenyang – befürchten, dass kein Häftling dieses Konzentrationslager jemals lebend verlassen konnte. In Shenyang befindet sich auch das China International Organ Transplant, eines der größten Transplantationszentren Chinas. Der Zeuge berichtete von weiteren großen Lagern in den nördlichen Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning.

Der Militärarzt wies darauf hin, dass es der Verkauf von Organen und anderen Körperteilen der Gefangenen sei, der diese Lager lukrativ mache. „Falun Gong-Übende […] werden nicht mehr als Menschen betrachtet, sondern als Rohmaterial für kommerzielle Produkte“, erzählte er der Epoch Times. „Man muss verstehen, […] das Zentralkomitee der Chinesischen Kommunistischen Partei beschloss, Falun Gong-Übende als ‚Klassenfeinde’ zu behandeln und sie in jeder wirtschaftlich profitablen Weise zu verwenden.“

Laut Aussage des Militärarztes wurden im Sujiatun Lager Anfang 2005 über 10.000 Personen festgehalten. Zurzeit läge die Anzahl jedoch bei 600-750. Viele wurden „in andere Konzentrationslager verfrachtet“, möglicherweise als Reaktion auf die bisherigen Medienberichte.

Der Zeugenaussage zufolge bahnte die Kommunistische Partei schon im Jahr 1962 den Weg für die jetzt weit verbreitete „Ernte“ der Organe von Gefangenen. Ein Dokument der Zentralen Militärskommission der KPC, verlieh den lokalen Regierungen die Autorität „Recycling Einheiten“ zu errichten, welche die Verbrecher in der Militärzone „verwerten“. Dies sollte „der Entwicklung des Bedarfes des Staates und des Sozialismus entsprechend geschehen.“ Darauf folgte im Jahr 1984 eine Gesetzesänderung, welche zu einer völlig legalen Entnahme der Organe von Verbrechern führte.

Zusätzlich behalten vermutlich viele Krematorien in China die ihnen anvertrauten Leichen, anstatt diese zu verbrennen und versenden die Körper in geheimen Netzwerken. Der Zeuge sagte, „in vielen Fällen kommt die Asche, welche den Familien der Exekutierten gegeben wird von Tieren oder von den Leichen anderer Menschen“, wobei die tatsächliche Leiche für viel Geld an staatseigene Unternehmen verkauft werde. Diese werden als „Rohmaterial“ für eine Anzahl von „Produkten“ verwandt.

Krankenhausmitarbeiter bestätigen die Vorwürfe

Die „World Organization to Investigate the Persecution of Falun Gong“ (WOIPFG) teilte am 30. März mit, dass ihre Ermittler mit Krankenhauspersonal aus acht Provinzen Chinas gesprochen hätten. Jeder einzelne sagte aus, dass für Transplantationen verwendete Organe tatsächlich von gefangenen Falun Gong-Praktizierenden stammten.

„Der Bericht des dritten Zeugen reiht sich ein in die wachsende Liste von grauenvollen und detaillierten Enthüllungen, die nahe legen, dass unsere schlimmsten Befürchtungen wahr sind: Falun Gong-Praktizierende und andere politische Gefangene werden in Konzentrationslagern in ganz China gefangen gehalten und für ihre Organe durch die Handlanger des kommunistischen Regimes getötet“, sagt Waltraud Ng, Sprecherin des Falun Gong Informationszentrums. „Die Aussagen stimmen mit der in der KPC-Vergangenheit zu beobachtenden Verachtung menschlichen Lebens überein. Wir wenden uns an alle Regierungen, Medien und einschlägigen Organisationen, hervorzutreten und für eine ausführliche und unnachgiebige Untersuchung zu sorgen.“

Die Berichte der Zeugen – siehe Rubrik China: www.dieneueepoche.com, www.theepochtimes.com

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