Viele Falun Gong-Praktizierende aus Tianjin im März verhaftet

Allein in März seien 47 Praktizierende von Beamten des „Büros 610“ der Stadt Tianjin festgenommen worden, so lautet die interne Information aus dem Polizeisystem. Liu Jing, Li Huanü, Zuo Liping und andere wurden am 11.03.06 verhaftet.

Liu Jing ist eine Lehrerin der Jiefang-Grundschule im Bezirk Hedong, Stadt Tianjin. Beamte des „Büros 610“ haben sie am 11.03.06 entführt und ihr Zuhause durchgesucht, wobei PC, Drucker und Informationsmaterialen mit Inhalt über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong beschlagnahmt wurden. Das „Büro 610“ hielt sie für einen „sehr schweren Fall“, weil Frau Liu Jing den aufrichtigen Anwalt Gao Zhisheng unterstützte, und die Beamten sie erst jetzt im ersten Untersuchungsgefängnis Stadt Tianjing einsperrten. Um ihre über 70-jährigen Eltern kann sich nun niemand kümmern. Besuch ist ihr von der Gefängnisleitung untersagt worden.

Frau Li Huanü, Managerin für Kundenbetreuung in einer Telekommunikationsfirma, lernte Falun Gong im Jahr 2005 kennen. Verwandte und Kollegen bemerkten große Veränderungen an ihr, weil sie sich immer nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richtete. Sie benahm sich nicht mehr eigensinnig, strebte nicht mehr nach Bequemlichkeit und ging nicht mehr rücksichtslos mit anderen Menschen um. Sie sagte, dass außer Falun Gong nichts anderes ihr Herz zügeln könne. Dieser gute Mensch wurde aber am 11.03.06 zu Hause festgenommen, während ihre Wohnung geplündert wurde.

Frau Song Ying, welche ein Reinigungsgeschäft führte, und Frau Zhuo Liping, die ihren Mann in frühen Jahren verloren hat und nur in einfachen, eher schlechten Lebensverhältnissen lebt, lernten 2005 Falun Gong kennen und wurden am 11.03.06 von Polizisten des „Büros 610“ festgenommen und in das berüchtigte Zhaojiadi-Untersuchungsgefängnis der Stadt Tanggu gebracht.

Untersuchungsgefängnis

Im Zhaojiadi-Untersuchungsgefängnis werden viele Praktizierende gefangen gehalten, der Gehirnwäsche unterzogen und schwerster Arbeit ausgesetzt. Frau Li Yamei, Li Wenbin, Li Wenqi, Chen Zongyun wurden früher auch hier inhaftiert. Der Gefängnisleiter Kong Xianyong wurde Anfang 2005 auf einem Markt von einem Unbekannten mit einem Messer erstochen. Viele hielten es für eine himmlische Vergeltung.

Neulich wurde die Sünde in Sujiatun enthüllt. Das erste Krankenhaus in Tianjin ist auch an den Organentnahmen an lebenden Menschen beteiligt und betreibt dies immer heftiger. Wo ist denn das „Sujiatun“ in Tianjin? Wahrscheinlich in einem Untersuchungslager, einem Gehirnwäschezentrum oder einem Gefängnis dieser Stadt.

Chinesisches Original

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