Das Büro 610 verfolgt weiterhin die Falun Gong-Praktizierenden, Yang Jianpo und Cao Baoyu, welche sich in Lebensgefahr befinden

Am 5. Februar 2006 begleitete Yang Jianpo die Familie des Praktizierenden Wang Shaoqiu, der gesetzwidrig eingesperrt wurde, in die Polizeistation des Kreises Xianghe, um sich zu beschweren. Herr Yang wurde von der Polizei der Station des Bezirks Guangyang der Stadt Langfang ungesetzlich festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis gesperrt. Danach wurde er ohne ein Gerichtsverfahren mehrmals ins Arbeitslager und Gefängnis gebracht und misshandelt. Herr Yang befand sich lange Zeit im Hungerstreik, dadurch war sein Gesundheitszustand sehr angegriffen. Manche Arbeitslager und Gefängnisse lehnten es deshalb ab ihn aufzunehmen. Am 9. März hat die städtische Polizeibehörde, deren Zweigstelle und der Staatsanwalt im Bezirk Guangyang den Falun Gong-Praktizierenden Cao Baoyu grundlos verhaften lassen. Er wurde auch im Untersuchungsgefängnis der Stadt Langfang festgehalten.

Am 22. März 2006 brachten Mitarbeiter des Büros 610 und die Verwaltung des Bezirks Guangyang Yang Jianpo und Cao Baoyu heimlich ins Volkskrankenhaus der Stadt Langfang. Weil sie Angst hatten, dass diese Nachricht verbreitet würde, bedrohten sie das Krankenhaus, diese Nachricht nicht an ihre Familien weiterzugeben. Tagsüber bekamen die beiden Praktizierenden dort Infusionen und wurden zwangsernähert. Abends legte ihnen die Polizei Hand- und Fußketten an und brachte sie zurück ins Untersuchungsgefängnis. Auf diese Weise wurde ihnen gesundheitlich schwer geschadet. Das Krankenhaus hatte mehrmals über ihren kritischen Zustand berichtet. Sie waren dem Tode nahe. Trotzdem wollte das Büro 610 die Freilassung nicht bewilligen.

Am 30. März wurden sie plötzlich ins Zentralkrankenhaus der Stadt Langfang verlegt und dort weiter gefoltert. Das Zentralkrankenhaus fuhr mit der gleichen Prozedur fort, wie das andere zuvor.

An diesem Tag hatte das Untersuchungsgefängnis eine Freilassungsmitteilung erteilt, die aber vom Büro 610 zurückgehalten wurde. Am Nachmittag dieses Tages wurden sie wieder verlegt, diesmal ins Volkskrankenhaus (auch Krankenhaus in der Beida Straße genannt) des Bezirks Guangyang, dort wurden sie weiterhin verfolgt.

Als Herr Yangs Familie von einem Insider erfuhr, dass er in die Station für ansteckende Darm- und Magenerkrankungen eingesperrt wurde, gingen sie dorthin, um sich nach ihm zu erkundigen. Die Ärzte und Krankenschwestern dort kooperierten mit den skrupellosen Verantwortlichen und versuchten seine Familie zu betrügen. Sie sagten, es gebe keinen „Yang Jianpo“ bei ihnen. Er lag jedoch in der Intensivstation auf der nördlichen Seite im ersten Stock.

Die Oberschwestern, die dort für die Zwangsernährung zuständig waren, heißen Meng Qiaohong und Wen Mengqiu. Die Oberärztin dort ist Wang Zhijuan, sie war stellvertretende Leiterin der Inneren Medizin. Die Mitarbeiter dort führten alles, genau nach den Befehlen des Büros 610 durch. Von Berufsethik war keine Rede.

Als seine Frau ins Krankenzimmer eindrang, bekam sie Yang Jianpo zu Gesicht. Er war so dünn, dass er kaum wiederzuerkennen war. Seine langen Bart- und Kopfhaare waren zersaust. Aufgrund der Verfolgung befand er sich in Lebensgefahr. In dem Nebenzimmer rang der Praktizierende Cao Baoyu auch mit dem Tode.

Eine Oberschwester und eine andere Schwester befanden sich gerade dort. Seine Familienangehörige rief: „Ihr dürft sie nicht zwangsernähren, falls sie dabei sterben, müsst ihr die Verantwortung dafür tragen.“ Sie hörten sofort auf und gingen weg. Der Leiter namens Zhao vom Büro 610 des Bezirks Guangyang, der sich auch dort befand, sagte zu ihr: „Ich sage dir, verschwinde schnell, sonst nehmen wir dich auch fest. Du störst die öffentliche Ordnung.“ „Mit welchem Grund könnt ihr mich verhaften? Mein Mann wird hier ungesetzlich festgehalten und misshandelt. Als seine Frau habe ich das Recht, ihn zu besuchen. Euer Verhalten verstößt gegen das Gesetz!“ antwortete sie. Jedoch schoben diese skrupellosen Menschen sie aus dem Krankenzimmer und auf die Straße. Sogar in der Empfangenshalle durfte sie nicht bleiben. Von 8 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags hatte sie draußen gewartet, erst dann durfte sie zu ihrem Mann.

Als die Familienangehörigen von Cao Baoyu die Nachricht erhielten, besuchten sie ihn auch. Sie blieben dort bis 7 Uhr abends. Am nächsten Morgen kamen sie nach 6 Uhr früh wieder ins Krankenhaus. Eine Krankenschwester wollte gerade die beiden gegen ihren Willen „behandeln.“ Yang, Cao und deren Familie ließen das jedoch nicht zu. Die Leute des Büros 610 wollten sich der Verantwortung entziehen und filmten alles mit einem Handy. Sie ließen zuerst Doktor Chen die Situation von Yang und Cao schildern. Yang Jianpo habe Bluthochdruck und Atembeschwerden. Einige seiner Organe haben schon versagt. Seine Beine hatten keinen normalen Reflex mehr, die Muskeln am ganzen Körper schrumpften. Cao Baoyu habe eine Gürtelrose am Hals, die Haut sei verfault. Er habe zu niedrigen Blutdruck, ein Magengeschwür und Magenbluten. Sein Gesicht sei angeschwollen und seine Beine verkrampft. Beide seien dem Tode nahe. Dann fragten sie die beiden Praktizierenden, ob sie eine Behandlung akzeptieren wollten. Ihre Antwort lautete „nein“ und wurde aufgenommen, um sich später der Verantwortung zu entziehen.

Ihre Familieangehörigen fragten, wieso das Büro 610 trotz ihres kritischen Zustands sie nicht freilasse. Wollen sie noch warten, bis sie sterben? Ein Mitarbeiter, der unter 20 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß war, machte noch Scherze: „Es macht Yang nichts aus, er ist noch weit vom Tode entfernt. Im Arbeitslager Kaiping, in der Stadt Tangshan war er über vier Monate im Hungerstreik gewesen, und es passierte ihm nichts. Diesmal waren es nur über zwei Monate und man kann noch viermal pro Tag einen Schlauch in seinen Magen stecken.“

Alle Familienangehörigen sahen, dass die beiden sich in Lebensgefahr befanden und konnten deshalb nicht wieder heimgehen. Sie entschieden sich, die ganze Nacht in der Empfanghalle des Krankenhauses zu warten. Nach 10 Uhr abends wehte und regnete es stark. In diesem Moment kamen Leute, die gerade Dienst hatten und schickten sie, von der Polizei unter Druck gesetzt, heim. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als im Regen heimzugehen.

Am 18. April, etwa um 7 Uhr morgens, gingen die Angehörigen erneut ins Krankenhaus und forderten den Leiter des Büros 610 namens Liu auf, mit ihnen zu sprechen. Er sagte: „Sobald ihr kommt, fühlen sich die Ärzte und Krankenschwestern unter Druck gesetzt. Das stört die Behandlung. Bevor ihr kamt, konnten sie so behandeln, wie sie wollten. Jetzt haben sie Angst, die Verantwortung tragen zu müssen. Ihr dürft nicht mehr kommen.“ Die Angehörigen fragten: „Am 13. April hat das Untersuchungsgefängnis uns die Freilassungsmitteilung gezeigt. Was ihr jetzt macht, ist gesetzwidrig, ohne ein juristisches Verfahren.“ Liu sagte weiter: „Für Falun Gong braucht man keine juristischen Verfahren. Ihr könnt mich anklagen, wenn ihr wollt. Die KPC ist mein Arbeitgeber, ich muss für sie arbeiten und bin nur ihr gegenüber verantwortlich.“ Dann ging er einfach weg.

Die Angehörigen wollten zum Vorsitzenden des Krankenhauses gehen. Ein Mitarbeiter hinderte sie aber daran und sagte, dass der Vorsitzende nicht da sei. In diesem Moment kam ein Arzt namens Jin und behauptete: „Was ihr zu erzählen habt, das könnt ihr mir sagen und braucht keinen Vorsitzenden dazu.“ Als die Angehörigen die Situation erklärten, wurden sie grob unterbrochen: „Stört hier nicht die öffentliche Ordnung. Die Polizeibehörde hat euch verboten, hierher zu kommen.“ „Wir sind Familienangehörige von Patienten. Wir kommen hierher, um den Zustand unserer Angehörigen festzustellen, egal aus welchem Aspekt, kann man nicht sagen, dass das falsch ist. Außerdem hatten das Stadt- und das Zentralkrankenhaus uns mitgeteilt, dass unsere Angehörigen sich in Lebensgefahr befinden. Die beiden Krankenhäuser wollten sie nicht mehr behalten. Falls ihnen etwas passiert, könnt ihr diese Verantwortung tragen? Was Sie heute gesagt haben, dafür sind sie gesetzlich verantwortlich.“ Jin:„ Egal wer, auch wenn er zur Todesstrafe verurteilt würde, wenn er stirbt, kann ich nichts machen. In welchem Krankenhaus sterben keine Leute. Wir machen es genau so.“

Als sie sahen, dass sie kein Recht bekommen konnten, gingen sie zur Stadtverwaltung. Die Stadtverwaltung sagte ihnen, dass sie zum Petitionsbüro gehen sollten. Das Petitionsbüro sagte, dass sie zur Verwaltung des Bezirks Guangyang gehen sollten. Als sie dort waren, wurden sie wieder zum Büro 610 geschickt. Alle entziehen sich dieser Sache. Der eine schiebt es auf den anderen.

Wir appellieren an Falun Gong-Praktizierende und Menschenrechtsorganisationen der Welt, diesen Menschenrechtsverletzungen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen zu helfen.

Telefonnummer (0086316):
Krankenhaus der Straße Beida: 2112124 (alle Nummer sind verschlüsselt)
Polizeibehörde Langfang: 2333333 (Zentral), 2333102 (Büro)
Staatssicherheitsbrigade: 2333886
Petitionsbüro des Bezirks Guangyang: 2025203, 2331739, 2025155
Parteisekretär des Komitee für Politik und Gesetz Sun Diangao: 2028508
Polizeibehörde des Bezirks Guangyang:. 2238110
Polizisten: Gao Chenggang, Ma Baoquan, Xin Pingyu
Leiter des Büros 610: 2015211(Durchwahl: 6162)
Staatsanwaltbüro der Stadt Langfang: 2233775, 2234798
Staatsanwaltbüro des Bezirks Guangyang: 2152404

Chinesisches Original

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