Provinz Shandong: Drei Praktizierende erleiden im Dorf Anxian Verfolgung (Teil 2)

Teil 1: http://www.clearharmony.de/articles/200610/34149.html

Am 24. Dezember 2000 fuhren die drei Praktizierenden erneut nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Als sie dort ankamen, wurden sie sofort verhaftet. Zhang Fuxiang und Ren Xucui wurden zurück nach Laiwu gebracht und mussten dort 15 Tage in Haft verbringen. Herr Duan Mingxin wurde auf die Polizeiwache in Peking gebracht. Die Polizisten zogen ihn bis auf die Unterwäsche aus und fesselten ihn an einen Baum. Sie übergossen ihm mit kaltem Wasser und ließen ihn so, die ganze Nacht draußen frieren. Von den Beamten der Polizeistation in Nanye und den Angestellten des Büros für Öffentliche Sicherheit des Gebietes, wurde er in die Strafanstalt Laiwu eingesperrt. Der Dorfleiter befahl Duan Dengyu, Fan Dianhai und drei anderen zu Duan Mingxin nach Hause zu gehen und dort Geld zu fordern. Fan Dianhai belog Duan Mingxins Familie und behauptete: „Der Parteisekretär hat gesagt, wenn ihr 1000 Yuan bezahlt, wird Duan Mingxin nicht in die Strafanstalt kommen.“ Die Familie glaubte ihm und lieh sich das Geld von verschiedenen Leuten aus. Nachdem sie ihm das Geld gegeben hatten, warteten sie auf Duan Mingxins Rückkehr. Doch Duan war bereits in die Strafanstalt eingewiesen worden.

Duan Mingxin wurde in der Strafanstalt mehr als 20 Tage lang hintereinander gefoltert. Als er freigelassen werden sollte, forderte das Büro für Öffentliche Sicherheit seine Familie auf, ihn abzuholen. Seine Familie bat den Leiter des Dorfes mit ihnen zu gehen, da sie sich mit dem Verfahren nicht auskannten. Duan Dengju wurde vom Dorf berufen. Als sie ankamen, forderte die Polizei Geld von der Familie. Duan Mingxins jedoch konnte ihnen kein Geld geben. Sie erklärten, dass sie zwei Schulkinder hatten und in finanziellen Schwierigkeiten steckten. „Wenn das tatsächlich so ist, dann nehmt ihn mit ohne etwas zu zahlen“, antwortete die Polizei. Als sie endlich mit Duan Mingxin fortfuhren, bestand Duan Dengju darauf, noch einmal vor dem Büro für Öffentliche Sicherheit anzuhalten. Er forderte, dass sie zusammen hineingehen. „Wir haben bereits alles ordnungsgemäß erledigt, warum müssen wir da noch einmal hinein”, fragte Duan Mingxins Familie. Duan Dengju entgegnete: „Ihr müsst auf mich hören! Also los hinein da!” Als sie das Gebäude betraten, ging Duan Dengju alleine in ein Büro. Keiner weiß, was dort vor sich ging, als er jedoch wieder hinauskam, sollte die Familie 1000 Yuan bezahlen. Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig als die hohe Geldsumme zu zahlen.

Am 4. März 2001 wurden die drei Praktizierenden in die Stadt Tieche gebracht, wo man sie einer Gehirnwäsche unterziehen wollte. 15 Tage lang wurden sie dort festgehalten.

Im Frühling 2002 wurde ein Gehirnwäschezentrum in Xiaoyi eingerichtet und höhere Stellen veranlassten, dass die beiden Frauen Zhang Fuxiang und Ren Xucui dort eingeliefert wurden. In dieser Zeit war Zhang Fuxiang bettlägerig. Das ganze passierte folgendermaßen: Eines Tages erhielt sie einen Brief von ihrer Familie, dass ihre Tochter krank sei. Als sie nach Hause kam, um nach ihrer Tochter zu sehen, wurde sie von Duan Dengju beobachtet. Duan rief sofort bei der Polizei an und in Windeseile kamen sechs oder sieben Leute, um sie festzunehmen. Ganz gleich, wie sehr sich Zhang Fuxiang bemühte mit den Leuten zu sprechen, schleppten diese sie jedoch in einen Bus und fuhren mit ihr in das Gehirnwäschezentrum in Xiaoyi.

In Sorge um ihren Vater und ihre kranke Tochter, gelang es Zhang Fuxiang tatsächlich zu fliehen. Danach wurde sie jedoch von der Polizei ausfindig gemacht und in das Frauenzwangsarbeitslager in der Provinz Shandong eingewiesen. Im Arbeitslager erlitt sie grausame Folterungen. Selbst nach ihrer Entlassung stand sie weiterhin unter Beobachtung. Die Polizeistation beorderte einige Personen, sie Tag und Nacht zu überwachen.

Anmerkung:
1. „Yuan“ ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan

Chinesisches Original: http://minghui.ca/mh/articles/2006/9/26/138679.html

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