Provinz Henan: Frau Li Miaoneng in der Haftanstalt Luoyang ist nach Folterungen gelähmt

Frau Li Miaoneng, eine Falun Dafa Praktizierende in der Stadt Luoyang in der Provinz Henan war in der 4. Zelle in der ersten Reihe der Haftanstalt im östlichen Gebiet der Stadt Luoyang inhaftiert. Der Polizeibeamte Huang Yan und der kriminelle Häftling Liu Chunzhi folterten sie. Mittlerweile ist sie aufgrund der Misshandlungen und Schläge gelähmt und kann nicht mehr für sich selbst sorgen. Der mittlere Gerichtshof in Luoyang verurteilte sie zu fünf Jahren Gefängnis. Sie haben vor sie heimlich in das Xinxiang Frauengefängnis in Henan zu bringen.

Frau Li wurde mehrere Male festgenommen und inhaftiert, weil sie Falun Gong ausübt. Im Juni 2000 fuhr sie nach Peking, um Gerechtigkeit für Falun Gong zu erwirken. Nachdem sie wieder nach Hause zurückgekehrt war, wurde sie in die Haftanstalt in der Stadt Yanshi eingewiesen und dort für einen Monat eingesperrt. Als sie nach ihrer Entlassung wieder nach Hause kam, sah sie, dass alle ihre Wertgegenstände im Gesamtwert von 1000 Yuan von den Verfolgern beschlagnahmt worden waren. 2001 wurde sie zum zweiten Mal festgenommen und wieder für einen Monat lang in Haft genommen. Im Juni 2002 wurde sie zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt und in das Shibalihe Frauenarbeitslager in der Stadt Zhengzhou, Provinz Henan eingewiesen. Dort wurde sie so schwer zugerichtet, dass sie kurz vor dem Tod stand. Die Lagerleitung benachrichtigte ihre Familie, Li nach Hause zu holen. Durch die ständigen Belästigungen und Bedrohungen durch die Dorfbeamten, war sie gezwungen, ihr Heim zu verlassen und ohne festen Wohnsitz zu leben.

Im Oktober 2005 wurde sie zum dritten Mal verhaftet. Die Polizei des Büros für Öffentliche Sicherheit in Jianxi in Luoyang folterten sie brutal. Sie befindet sich immer noch in der Haftanstalt der Stadt Luoyang. Ihre Tochter, Zhang Xiumei, wurde ebenfalls verhaftet und in die Haftanstalt eingesperrt. Im November 2005, kurz nachdem Li ins Arbeitslager eingewiesen wurde, stiftete die Polizeibeamtin Huang Yan den kriminellen Häftling Liu Chunzhi an, Li zusammen mit anderen Häftlingen zu foltern. Sie traten auf ihren Beinen herum und brachen ihr dabei das linke Bein. Da sie keinen Arzt aufsuchen durfte, blieb der Bruch unbehandelt. Nun kann sie nicht mehr stehen.

Im Winter 2005 schleiften Liu Chunzhi und einige andere Häftlinge Li zur Toilette und schütteten kaltes Wasser über sie. Sie folterten sie immer wieder auf diese Weise, sodass Li vier Mal das Bewusstsein verlor. 17 Tage nach dem Neuen Jahr führte Liu Chunzhi einige Leute an, Li nach draußen zu schleppen. Dort traten sie ihr mit aller Kraft auf die Brust und schlugen sie. Li erlitt Rippenbrüche und spuckte nach dieser Folter viel Blut. Die Polizistin Huang Yan zeigte kein Anzeichen von Besorgnis, und so wurde Lis Familie nicht einmal informiert.

Im Juni 2006 brachten Liu Chunzhi und einige andere Häftlinge Li in den Duschraum, wo sie trotz ihres Zustandes und ihrer gebrochenen Knochen putzen sollte. Als Li nicht arbeiten konnte, behauptete Liu Chunzhi, sie würde simulieren und forderte die anderen auf, Li zu verprügeln. Dieses Mal verletzten sie Lis rechten Arm. Li hat kaum mehr Gefühl im rechten Arm und kann ihn nicht mehr bewegen.

Außerdem wurden Li unbekannte Drogen unter das Essen gemischt. Nachdem Essen war ihr schwindelig, sodass sie sich nicht mehr traute etwas zu sich zu nehmen. Li magerte stark ab, ihre Stimme wurde heiser, und sie konnte nicht mehr sprechen. Auch ihr Gehör wurde beschädigt. Doch Liu Chunzhi hielt das nicht davon ab, Li weiter zu foltern und schlug sie mehrmals auf Kopf und ins Gesicht.

Ende Juni Anfang Juli 2006 verlor Li das Bewusstsein. Die Polizistin Huang Yan brachte sie ins Krankenhaus. Die medizinische Untersuchung bestätigte die Rippenbrüche, doch ließ sich die Polizistin davon nicht beunruhigen und benachrichtigte Lis Familie nicht.

Anmerkung
1. Yuan – Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan

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