Am 31.01.2007 berichtete AFP: Nach dem heutigen veröffentlichten Bericht aus Kanada, entnahm das chinesische Militär Organe von Häftlingen und verkaufte viele davon an ausländische Patienten zum Zwecke der Organtransplantation. Die meisten Häftlinge waren Falun Gong-Praktizierende.
In dem Artikel steht, dass Herr Kilgour, der ehemalige kanadische Staatssekretär für den Asien- und Pazifikraum, und Herr Matas, ein bekannter Menschenrechtsanwalt, diesen Bericht veröffentlichten, nachdem sie Patienten aus 30 Ländern bezüglich der Organtransplantation in China besucht hatten.
Sie hatten auch über 100 kanadische medizinische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Krankenhäusern besucht, die Patienten mit zweifelhaften Organtransplantationen in China behandelten.
Herr Kilgour sagte in der Pressekonferenz: „Die chinesischen Militärs waren und sind an solchen Organtransplantationen in großem Umfang beteiligt.“
In dem Bericht steht: „Die militärischen Krankenhäuser – wie auch andere Krankenhäuser – verkauften die Organe schon seit 1980, um die Lücken der staatlichen Subvention zu decken.“
„Die Patienten sagten uns, dass der Chirurg vom Militär war, obwohl sie in einem zivilen Krankenhaus einer Organtransplantation unterzogen wurden.“
Dieser Bericht ist der zweite von Kilgour und Matas. Nach ihrem ersten Bericht im Juni letzten Jahres wurden mehrere chinesische Krankenhäuser und Gefängnisse genannt, die mit dem Skandal des Organraubs zu tun hatten.
Kilgour sagte, dass viele Kanadier nach Aussagen von Krankenhäusern in Vancouver, Calgary und Toronto solche zweifelhaften Organtransplantationen in China hatten durchführen lassen.
Herr Matas: „Jedes Jahr fliegen über 100 Kanadier nach China, um eine Organtransplantation durchführen zu lassen.
Um diese „Ekel erregende bösartige Tat“ zu stoppen, appellieren sie an die Unternehmen, welche Medikamente gegen die Nebenwirkungen von Organtransplantationen nach China verkaufen.
Sie drängen alle Regierungen in der Welt, einen Reisevorschlag herauszugeben, um die Bevölkerung vor Organtransplantationen in China zu warnen, weil diese Organentnahmen möglicherweise erzwungen sind. Alle Krankenhäuser und Ärzte sollten Patienten, die in China eine Organtransplantation durchführen ließen, eine weitere Behandlung verweigern. Des Weiteren appellierten sie an alle Ärzte, nicht mehr mit chinesischen Ärzten in Kontakt zu bleiben, die mit diesen zweifelhaften Organtransplantationen zu tun haben.
Alle Regierungen sollten neue Gesetze herausgeben, um der Bevölkerung zu verbieten, sich in China geraubte Organe transplantieren zu lassen.
