Das Folgende ist ein Augenzeugenbericht über Brutalität und Erpressung gegenüber Falun Dafa Praktizierenden im Stadtteil Aoping, Stadt Pengzhou (Provinz Sichuan).

Das Büro 610 (Führungsorgan – speziell errichtet für die Verfolgung von Falun Gong – ausgestattet mit absoluter Machtbefugnis gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen) besteht dort aus dem Parteisekretär des Parteikomitees des Stadtteils, Luo Xianliang, Bürgermeister Wu Fanglin und Chen Liang, Zhong Lihua, Chu Lichun, Li Guoqi, Li Runde, Jia Chengshu und Xiao Jikai. Li Runde war alleine verantwortlich für die Festnahme von 7 Praktizierenden.

Während seiner Haft im September 2001 wurde der Praktizierende Liu Yingsong getreten und geschlagen, woraufhin sein Schlüsselbein auf beiden Seiten gebrochen wurde. Obwohl er auf dem Boden lag und nicht fähig war, sich zu bewegen, warfen ihn die Angestellten des Büros 610 in die Luft und ließen ihn zu Boden fallen. Die Brutalität endete damit aber nicht. Liu wurde zum Gemeindebüro gebracht und erhielt fortwährend brutale Schläge. Einige Tage später lockten sie Lius Frau, Huang Yanxiu, mit einem Trick zum Gemeindebüro und schlugen sie ohne Angabe von Gründen bis sie überall schwarz und blau war. Zusätzlich wurde sie für 2 Wochen in Einzelhaft gesteckt.

Als Zhou Guanghua zum ersten Mal nach Beijing ging, wurde sie verhaftet und bekam eine Geldstrafe von 1300 Yuan (ca. 150 €, ungefähr drei Monatsgehälter für einen normalen chinesischen Arbeiter in der Stadt). Ihre Schwiegermutter und ihr Mann wurden von den Mitarbeitern des Büro 610 ermuntert, sie verbal und körperlich zu mißhandeln. Einmal war ihr Mann dabei, sie mit einem Seil würgen. Das Büro 610 verlangte, dass ihre Schwiegermutter und ihr Mann Zhou zu jeder Zeit beaufsichtigten und das Büro 610 informierten, wann immer ein Praktizierender zu Besuch käme. Das Büro 610 versprach, das Strafgeld zurück zu erstatten, wenn die Familie fortfahren würde, Zhou zu beaufsichtigen. Jedesmal, wenn die Mitarbeiter des Büro 610 beim Spielen von ‚Mahjong‘ Geld verloren hatten, ließen sie ihren Ärger an Zhou aus und schlugen gnadenlos auf sie ein. Während des Frühlingsfestivals wurde Zhou fünf Mal bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen und zwei Monate in Haft gehalten.

Yin Xianming und Liu Jiyu waren freiwillige Kontaktpersonen in Aoping. Sie haben zahlreiche Schläge dafür bekommen, dass sie weiterhin Falun Dafa praktizieren. Während sämtlicher sogenannter empfindlicher Kalendertermine wurden diese Praktizierenden festgenommen, eingeschlossen und geschlagen. Während der Urlaubstage mußten sie Reinigungsarbeiten und andere Hausarbeiten für das Büro machen. Sogar die Frau von Yin Xianming, die keine Falun Gong Praktizierende ist, wurde nicht verschont; sie wurde geschlagen und eingesperrt.