Als Herr Wan anfangs ins Gefängnis eingesperrt wurde, war er sehr fit. Er, 58 Jahre alt, kletterte flink am Etagenbett hinauf und herunter. Jedoch nach knapp einem Jahr war er aufgrund der Misshandlungen im Gefängnis bereits sehr schwach.
Einige Tage vor seinem Tod war er so schwach, dass er kaum mehr Appetit zum Essen hatte. Lü Jun, Leiter der 4. Einheit des Gefängnisses, ignorierte den kritischen Zustand von Herrn Wan. Ganz im Gegenteil meinte er, Herr Wan wolle damit Unfug treiben. So schickte Lü Herrn Wan von der Zelle 2 in die Zelle 9 und stiftete dortige Häftlinge an, Herrn Wan zu schlagen. Die Häftlinge schlugen Herrn Wan so heftig, dass er am Bauch ernsthafte Verletzungen davontrug und im Stuhlgang Blut hatte. Er konnte nicht mehr schlucken; alles, was er aß, spuckte er wieder aus. Die Polizei hielt das für einen Hungerstreik und wollte nicht aufhören, Herrn Wan zu quälen. Erst als Herr Wan in Ohnmacht fiel, wurde er ins Gefängnis-Krankenhaus der Provinz Gansu eingeliefert. Im Krankenhaus konnte er keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Jedoch meinten die Ärzte, Herr Wan stelle sich krank und mache einen Hungerstreik. Am 3. Tag starb Herr Wan im Krankenhaus. Durch eine Bauchpunktion stellte man bei ihm eine Bauchwassersucht fest, die auf die Schläge von den Häftlingen zurückzuführen war.
Chinesische Version unter http://minghui.ca/mh/articles/2002/7/1/32643.html
Übersetzt am 01.07.02
Original am 01.07.02
Veröffentlicht am: 02.07.02