Frau Dongfen Liu, 52 Jahre, war geboren und aufgewachsen in der Stadt Tianjin und lebte später in dem Dorf Hetou, Kreis Ren, in der Provinz Hebei. Seit dem 25. April 1999 wurde sie mehrmals in einen „Gehirnwäschekurs“ gebracht, weil sie standhaft gegen die Unterdrückung von Falun Gong protestierte. Als sie am 27. Februar 2002 anderen Leuten die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong erzählte, wurde sie von der Polizei des Kreises Nanhe entführt und zum Polizeigefängnis des Kreises Nanhe gebracht. Später wurde sie zum Gefängnis des Kreises Ren verlegt. Dort trat sie mehrmals in den Hungerstreik. Am 17. Juli 2002 um 9 Uhr wurde sie von der Polizei ermordet. Die Polizei verbreitete das Gerücht, dass Dongfen Liu „während des Fliehens vor der Elektroschockbehandlung“ starb.

Ihre Leiche verblieb im Krankenhaus des Kreises Ren. Ihre Familienangehörigen baten die Gerichtsmediziner um Autopsie. Der Mediziner sprach sich gegen die Behauptung der Polizei aus und erklärte, dass sie durch das Einwirken von Schlägen gestorben sei. Aber aus Angst vor möglichen Konsequenzen wollte er kein schriftliches Attest darüber geben. Zeugen, die die Leiche von Liu zu Gesicht bekamen, beschrieben, dass viele Stellen an ihrem Körper und einige Stellen auf dem Kopf stark angeschwollen waren. Außerdem gab es Blutspuren. Die eine Seite ihres Körpers war schwarz und blau.

Die Mörder haben aus Angst, dass das Verbrechen ans Licht kommt, Druck auf die leitenden Funktionären aller Ebenen ausgeübt. Zur Zeit appellieren die Verwandten, Freunde und Mitbewohner des Kreises, wo Dongfen Liu lebte, an die Polizeibehörde des Kreises, den tatsächlichen Grund für ihren Tod bekannt zu machen und die Mörder vor Gericht zu stellen.