Deutschland/Duisburg: Eine fernöstliche Reise durch Raum und Zeit – Erinnerungen werden wach

Eine Renaissance 5000-jähriger chinesischer Geschichte zeigten die Divine Performing Arts in ihrer diesjährigen Bühnenshow 'Shen Yun – Chinese Spectacular' am 14.02 08 im Duisburger Theater am Marientor. Während der Abendvorstellung erweckten die 50 KünstlerInnen uralte chinesische Legenden in neuer Pracht zum Leben. In unzähligen Volkstänzen und Liedern dokumentiert die chinesische Kultur Heldenlegenden und religiöse Geschichten. Ein Teil davon wurde an diesem Abend erzählt.

Erinnerungen werden wach

„Die Musik und die Tänze waren sehr gut, schön”, schwärmte die Thailänderin Malee Nathawan aus Bochum, deren Großvater aus China stammte, im gebrochenen Deutsch und gab dann das Wort an ihren Mann, Elektrotechniker von Beruf, weiter. Er erzählte, dass seine Frau schon Feuer und Flamme gewesen wäre, als sie nur den Flyer über die Show in einem Asienladen sah. Er selber teilte damals ihre Begeisterung nicht unbedingt, kaufte jedoch zwei Eintrittskarten nach dem Motto: Komm, schenk ich ihr das mal; gehen wir eben mal hin.

Bei der Thailänderin Malee Nathawan wurden Erinnerungen wach

Jetzt nach der Show fand er: „Das war schon alles sehr schön und natürlich der Hintergrund dazu. Das war schon gut, dass es zu den Liedern etwas erklärt wurde, was da vorne passiert, das ist für mich als Außenstehender natürlich sehr hilfreich.“ Gemeint waren die Erklärungen der Moderatoren sowie die Übersetzungen der Gesangsstücke, die im Hintergrund eingeblendet wurden. „Meine Frau versteht als Thailänderin natürlich mehr von diesen chinesischen Programmteilen, die fand das ganz toll.“ Und ihm ginge es jetzt im Nachhinein auch so. "Natürlich, das mit den Meerjungfrauen [das Stück "Wasserfeen"] , die Choreografie war total toll, man wusste gar nicht, wo man hingucken sollte, wirklich klasse."

Als ich die Karten gewonnen habe, habe ich mich gefreut

Frau Mireva, pensionierte Ingenieurin, gehörte zu den Gewinnern von zwei Freikarten und hatte ihre Freundin eingeladen: „Sie hatten im Zentrum viel Reklame dafür gemacht. Ich wusste schon ein bisschen, worum es geht. Als ich sie (die Karten) gewann, habe ich mich gefreut.“ In der Pause meinte sie zu der Show: „Ist künstlerisch, ist schön, sehr harmonisch und uns für uns etwas ungewohnt. Ist wirklich eine gute Show.“

Ihre Freundin Irene Lay arbeitete früher als kaufmännische Angestellte: Durch Film und Fernsehen hatte sie ein wenig chinesische Kultur kennen gelernt: „Aber so ein richtiges Live-Erlebnis habe ich heute das erste Mal….Ich finde es sehr märchenhaft.“ Es erinnerte sie an russische Folklore, schön, anmutig, mit bunten Kostümen. Einiges erschien ihr jedoch zu "amerikanisiert".

Diesen Eindruck hatte auch das Ehepaar Richter. In der Pause erzählte Herr Richter, Ingeneur von Beruf, er vermisse mehr chinesische Instrumente oder Masken – das "Altchinesische", das er mit seiner Frau auf einer Reise nach China kennengelernt hatte.

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