Zeitung unbekannt: Hundert Millionen Menschen betroffen

Mehr als 100 Millionen Menschen sind in der Volksrepublik China nach offiziellen Angaben von den Überschwemmungen betroffen, die bisher mehr als 1000 Menschenleben gefordert haben.

Allein bei zwei Erdrutschen in der Südwestprovinz Yunnan kamen zuletzt mindestens 36 Menschen ums Leben. 46 wurden noch unter den Erdmassen vermisst, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag meldete.

In der Ostprovinz Zhejiang kamen in den vergangenen Tagen 21 Menschen ums Leben. Durch das Hochwasser musste auf dem Jangste bei der Baustelle zum größten Wasserkraftwerk der Welt an den drei Schluchten die Schifffahrt eingestellt werden. Tausende von Touristen mussten mit Bussen weiter transportiert werden.

Der Dongting-See, der in der zentralchinesischen Provinz Hunan als Überlaufbecken für den Jangtse dient, erreichte die Hochwassermarke. Mit neuen Regenfällen soll der Wasserstand des Sees laut Xinhua noch steigen, so dass die Notdienste der Provinz wieder in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Mehr als 100 Menschen sind in Hunan in den vergangenen zwei Wochen schon ums Leben gekommen.

Von den anhaltenden sommerlichen Überschwemmungen, den schwersten seit der Flutkatastrophe 1998 in China, waren auch die Provinzen Jiangxi, Sichuan und im äußersten Westen des Landes auch die uigurische autonome Region Xinjiang betroffen. Das Verwaltungsministerium habe die Zahl der Menschen, die unter den Unwettern und Überschwemmungen leiden, auf mehr als 100 Millionen geschätzt, berichtete die englischsprachige Tageszeitung „China Daily“.

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