Von einem Durchschnittsmenschen zu einer fleißigen Dafa-Schülerin

Grüße an den verehrten Meister! Grüße an die Mitpraktizierenden!

Als sich die ”Fünfte Internet Erfahrungsaustausch-Konferenz für Praktizierende in China” ankündigte, zögerte ich zunächst, ob ich meine Erfahrungen austauschen sollte oder nicht. Nachdem ich verschiedene Male darüber nachgedacht hatte, gab ich es beinahe auf, weil ich das Gefühl hatte, es gäbe über meine Kultivierung nichts Markantes zu berichten. Einige Tage zuvor hatte ich einen Traum, in dem mir der Meister eine schriftliche Prüfung auftrug. Meine Aufgabe war es, etwas niederzuschreiben, über die Art und Weise, wie ich Dafa förderte und über meine Erhöhung, entsprechend meines rationalen Verständnisses von Dafa.

Als ich wach wurde begriff ich zunächst nicht, dass mir der Meister einen Hinweis gegeben hatte, etwas für diese Konferenz zu schreiben. Ich dachte, der Meister habe mich ermahnt, weil ich die Drei Dinge (Lernen des Fa [Lehre des Falun Dafa], Aussenden aufrichtiger Gedanken und den Menschen der Welt die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung zu erklären) in diesen Tagen nicht so gut getan hatte. Erst als in unserer Fa-Lerngruppe ein Mitpraktizierender einen Artikel auf Minghui (Chinesische Version von Clearwisdom) erwähnte, in dem ein Praktizierender einen ähnlichen Traum erlebte, wurde ich wach.

Ich erkannte, dass der Meister mich brauchte, um für ihn eine “Beschreibung” über meine zurückliegende Kultivierung abzugeben. Noch später, als ich aufrichtige Gedanken aussendete, entdeckte ich den Grund, warum ich das Gefühl hatte, meine Kultivierung wäre zu prosaisch, um darüber zu sprechen. Tatsächlich hatte ich einen tief versteckten Eigensinn, mich selbst zu bestätigen. Auf meinem Kultivierungsweg hatte ich immer das Gefühl, der Meister und das Fa würden mich vorantreiben, was die Großartigkeit des Meisters und des Fa beweist. Ohne den Meister und Dafa wäre ich einfach jemand unter Hunderten und Tausenden gewesen, die sich mit einem egoistischen Herzen in ihrem Streben nach persönlichem Gewinn verirrte.

1. Ein Durchschnittsmensch beginnt zu Praktizieren

Mit dem Praktizieren fing ich im Jahre 1996 an. Während der über zehnjährigen Kultivierung hat sich der Meister immer und überall um mich gekümmert. Im Grunde war ich einfach die Art von “gewöhnlichem Menschen”, über den der Meister gesprochen hat. Wenn der Meister bei mir nur ein bisschen locker gelassen hätte, so wäre es möglich gewesen, dass ich aufgegeben hätte.

Seit ich erwachsen bin, war ich immer sehr damit beschäftigt, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, so dass mein Verstand mit egoistischen und selbstschützenden Gedanken angefüllt war, die ich im alltäglichen Leben angesammelt hatte.

Ende August 1996 überzeugte mich meine Mutter, Falun Dafa zu praktizieren. Doch ich betrachtete Dafa nicht als das Kostbarste, wie das die meisten anderen Praktizierenden taten. Teilweise war der Grund, warum ich mit dem Praktizieren anfing, der, weil ich die ernsthaften Bemühungen meiner Mutter nicht zurückweisen wollte. Doch es dauerte eine lange Zeit, bis ich nach dem Beginn des Praktizierens anfing, das Fa zu lernen.

Der Meister sah meine zögernde Haltung, anstatt mich aber aufzugeben, ermutigte mich der Meister oftmals, indem er mir die übernatürlichen Kräfte von Dafa zeigte. Ich benötigte über einen Monat Zeit, um 'Zhuan Falun' einmal ganz durchzulesen (Dieses Buch beinhaltet die Lehre des Falun Dafa), doch das einzige, was ich dem Buch entnahm, war mich einfach der Gesellschaft anzupassen und ein guter Mensch zu sein.

Einige Monate nachdem ich das Fa erhalten hatte, erkannte ich mein Problem. Wenn ich das 'Zhuan Falun' las, konnte ich noch nicht einmal die oberflächliche Bedeutung der Worte verstehen, geschweige denn die darin eingebetteten tieferen Inhalte. Ich fühlte mich unsicher. War es nicht vergeblich, wenn ich das Fa auf diese Weise lernte? Ich begann es abzuschreiben. Das Fa Satz für Satz abzuschreiben, benötigte eine Menge Zeit. Viele Male ermutigte mich der Meister, mit meiner Aufgabe weiterzumachen, wenn ich schon beinahe daran war, aufzuhören.

Nachdem ich das 'Zhuan Falun' vollständig abgeschrieben hatte, spürte ich, wie der Nebel verschwand, der mich umhüllt hatte und zwischen mir und Dafa stand. Und es war auch das erste Mal, dass ich die Beziehung zwischen Verlust und Gewinn wahrnahm und auch die Umwandlung von Karma, die im 'Zhuan Falun' erwähnt wird. Der Meister gab mir einen Fingerzeig, als ich in “Lektion Zwei des 'Zhuan Falun' ” las:

“Woran du denkst, weiß mein Fashen in anderen Räumen ganz genau. Denn die Begriffe der zwei Zeit-Räume sind nicht gleich; von den anderen Räumen aus betrachtet, ist das Entstehen deiner Gedanken ein äußerst langsamer Prozess. Bevor du denkst, kann er es schon wissen, deshalb sollst du alle deine unrichtigen Gedanken aufgeben.”

Doch ich begriff nicht, dass der Meister mir sagte, es wäre Zeit, meine Eigensinne aufzugeben.

Ich war erlöst von dem viele Jahre andauernden Gefühl, benachteiligt zu sein. Ich erkannte, dass Verlieren eine wirklich gute Sache ist. Wenn ich mich kultivieren wollte, musste ich meinen Geist kultivieren und meine schlechten Gedanken eliminieren. Es gibt Gottheiten gleich über den Köpfen der Menschen; ganz egal, wie sehr sich Menschen bemühen, ihre schlechten Gedanken zu verbergen, Gottheiten können sie sehen. Obwohl ich den Meister noch niemals persönlich gesehen habe, konnte ich in diesem Augenblick dennoch fühlen, das der Meister an meiner Seite war.

Weil ich damals gerade erst mit dem Praktizieren angefangen hatte, konnte ich mein Gemüt nicht kontrollieren und meine Xinxing (Charakter) bewahren, wenn ich mit meiner Mutter in Konflikt geriet. Dieses Problem löste bei mir Gedanken aus, meine Kultivierung aufzugeben. In einem Punkt arbeitete meine Mutter daran, mich zu überzeugen, nicht aufzugeben, doch für mich war ihre Stimme so irritierend, dass ich von ihr überhaupt nichts über Kultivierung hören wollte.

Schließlich gab sie auf und ließ mich das tun, was ich tun wollte. Es vergingen einige Wochen, bis ich in eine eigenartige Situation geriet. Ich wurde jeden Morgen von einem ohrenbetäubenden Klang von Übungsmusik geweckt. Ich war wirklich wütend, doch wenn ich aufstand, erkannte ich, dass ich keinerlei Gründe hatte, auf meine Mutter wütend zu sein, weil der Klang ihrer Übungsmusik so leise war, dass man ihn kaum hörte. Wenn ich versuchte, tagsüber ein Nickerchen zu machen, wachte ich auf, weil sie das Fa so laut las. Ich stand auf, um das zu prüfen, doch es war wieder die gleiche Situation. Angesichts dieser Fakten erkannte ich, dass ich niemals in der Lage sein würde, irgendwie ohne Dafa zu leben. Ich begann also erneut zu praktizieren.

Prüfungen für die Xinxing kamen pausenlos. Die neuen Prüfungen warteten noch nicht einmal, bis ich durch die alten hindurchgekommen war. Als ein weiterer Konflikt mit meiner Mutter auftrat, hatte ich das Gefühl, da hindurchzukommen, wäre zu schwierig für mich und so bat ich den Meister in Gedanken, mein Kultivierungsumfeld zu verändern. Mag sein, dass der Meister sah, dass meine Xinxing Ebene zu niedrig war; um den Test zu bestehen, änderte er meine Kultivierungsumgebung, damit ich nicht aufgab. Ich bekam einen Job im Ausland und ging von zu Hause weg.

Tatsächlich aber hatte ich den Test meiner Xinxing mit meiner Mutter nicht bestanden, ich lief einfach davor weg. Deshalb musste ich da hindurchgehen, als ich wieder mit meiner Mutter zusammentraf. Von da an, bis 1999, in der Zeit, als die Verfolgung begann, befand ich mich beinahe in einem Zustand der Einzelkultivierung. Es gibt nicht viele Konflikte, wenn ein Mensch sich alleine kultiviert, doch ich hatte gegen Faulheit, Einsamkeit und Trachten nach Bequemlichkeit zu kämpfen. In diesen Tagen spürte ich ganz tief, dass der Meister an meiner Seite ist, mich drängte, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Das Abschreiben des Fa schenkte mir den Geschmack der Süße und mittlerweile wusste ich klarer, dass dies ein Buch des Himmels ist, das Lebewesen zu ihrem wahren Ursprung zurückbringen kann. Und ich war mir auch darüber klar, dass ich dieses Buch mein ganzes Leben wertschätzen würde.

Als ich das Buch das vierte Mal abschrieb, kam mir ein Gedanke, ich sollte vielleicht versuchen, das ganze Buch auswendig zu lernen. Sechs Monate später kannte ich das ganze Buch zum ersten Mal auswendig. Und genau zu dieser Zeit begann die böse KPCh (Kommunistische Partei Chinas), Dafa zu verfolgen. Nach dem 20. Juli 1999 kam ich mit örtlichen Praktizierenden in Kontakt. Weil es dort, wo ich war, keine Verfolgung gab, trat ich mit örtlichen Praktizierenden heraus, um für das Fa einzutreten und den Menschen in der Umgebung von der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh zu erzählen und ihre Verbrechen aufzudecken.

Rückblickend erkenne ich, dass der Meister gewaltige Anstrengungen unternommen hat, um mich – eine enttäuschende Schülerin – zu erretten. Der Meister veränderte mein Umfeld, wenn ich eine Prüfung der Xinxing nicht bestehen konnte. Er half mir, mit den örtlichen Praktizierenden zusammen zu kommen, um sicherzustellen, dass ich zu den anderen aufschließen kann, als die Fa-Berichtigung einsetzte und er arrangierte sogar, dass eine Menge fleißige Praktizierende in meiner Nähe waren. Alle diese Arrangements veränderten mich schließlich von einem durchschnittlichen Menschen zu einer gewissenhaften Kultivierenden.

Wenn ich mit anderen Praktizierenden in Berührung kam, bewegte mich ihre Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit, Gutherzigkeit und ihr standhafter Glaube an Dafa so sehr, dass ich zutiefst berührt war. Ihre Kultivierung war für mich ein Spiegel. Er zeigte mir ihre Selbstlosigkeit und deckte auch meine sogenannten Erfahrungen und trickreichen Methoden auf, die ich benutzt hatte, um mich in meinem täglichen Leben selbst zu schützen.

Ich veränderte mich und begann meine unverantwortlichen Verhaltensweisen in diesen Dingen abzulegen, die mich nicht betrafen. Ich war kein Mensch, der mit persönlichem Gewinn und Verlust umging und ich lernte, wie ich mich um andere kümmern und in allen Dingen die Bedürfnisse anderer vor die meinen stellte. Jeden Abend, bevor ich mich zu Bett legte, betrachtete ich rückblickend die Dinge, die sich während des ganzen Tages um mich herum ereignet hatten, um zu erkennen, ob irgendetwas, das ich getan hatte, nicht dem Fa entsprach. Als ich dies tat, wurden meine Beziehungen mit Freunden, Kollegen und Mitpraktizierenden harmonischer.

Als ich einmal das Fa lernte, entdeckte ich plötzlich den tieferen Inhalt des Dafa, das sich gerade vor meinen Augen veränderte. Ich war so glücklich und ich wusste, es war eine Ermutigung des Meisters. Solange ich durchhielt, konnte ich mich dem Dafa angleichen, wie schlecht meine angeborene Qualität und mein Erleuchtungsvermögen auch waren. Ich wusste, ich war auf dem Weg zu meinem wahren Ursprung.

2. Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung

a.) Heraustreten und eine Schülerin des Meisters sein

Im November 2000 hatte ich in meinem Herzen den Wunsch, der chinesischen Regierung die Wahrheit über Falun Gong zu sagen; so ging ich nach China zurück und ersuchte in Peking Gerechtigkeit für Falun Gong. Ich wurde festgenommen und zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach jahrelanger schwerer und brutaler Misshandlungen im Zwangsarbeitslager gelang es mir, mittels aufrichtiger Gedanken und unter dem wohlwollenden Schutz des Meisters im Jahre 2003 aus dem Lager herauszukommen und nach Hause zu gehen.

Wegen der damaligen ungezügelten Verfolgung waren alle wichtigen örtlichen Material-Produktionsstätten zur Erklärung der Wahrheit zerstört worden, eine nach der anderen. Dort arbeitende Praktizierende wurden verhaftet und verurteilt und manche wurden sogar zu Tode gefoltert. Zweimal schlugen mir Mitpraktizierende vor, mich der Arbeit an den Materialstätten anzuschließen, was ich aber ablehnte. Ich brachte die Ausrede vor, meine Xinxing habe noch nicht den erforderlichen Standard erreicht, doch in Wirklichkeit war mein Herz, von der im Zwangsarbeitslager erlebten Folter, belastet.

Furcht bewirkte bei mir, mit nichts Gefährlichem mehr in Berührung kommen zu wollen. Nicht lange, nachdem ich die Mitarbeit abgeschlagen hatte, wurde auch die Praktizierende, die das Material in meiner Umgebung produzierte, ebenfalls festgenommen.

Als ich diese schlechte Nachricht vernahm, fiel ich in tiefe Selbstanschuldigung. Es war mein Egoismus, der den Mitpraktizierenden geschadet hatte. Wäre ich nicht so unverantwortlich gewesen und hätte die Bürde ein wenig mitgetragen, hätte jene Mitpraktizierende mehr Zeit gehabt, das Fa zu lernen und wäre eventuell besser vorbereitet gewesen, der Verfolgung zu entkommen. Ich begriff, dass es nicht "um tun oder nicht-tun” geht, sondern darum, “ob man eine Praktizierende ist oder nicht”. Ich ging zu dem verantwortlichen Praktizierenden und sagte: “Ich mache mit”.

Die Dinge waren nicht so einfach. Obwohl ich selbst herausfand, wie man ein Kopiergerät bedient, hatte mich ein zwei Jahre langer Aufenthalt in einem Zwangsarbeitslager von der Kultivierungsumgebung draußen weggebracht. Ich war zurückgefallen und wusste nicht, wie ich mich standhaft und aufrichtig auf dem rechten Weg halten sollte. In der Zwischenzeit trug ich immer noch die Frage in mir: “Warum wurden beinahe alle Praktizierenden, die sich gut kultiviert zu haben schienen, festgenommen? Was war der wirkliche Grund dafür?”

Mit dieser Frage in meinem Geist, verließ ich die Stadt, um Praktizierende in einem anderen Gebiet zu besuchen, hoffte, von ihnen einige Ideen zu bekommen. Als ich dort ankam, fand ich heraus, dass sie bereits begonnen hatten, überall “Blumen erblühen zu lassen”, wie dies der Meister erwähnte. Ich erzählte ihnen, was mich zu ihnen gebracht hatte und sie ermutigten mich, auch in meinem Umfeld, “die Blumen überall aufblühen zu lassen”, weil es sicherer war und nicht soviel Kapital erforderte.

Ich hatte mir nie vorgestellt, dass ich plötzlich eine solch große Verantwortung übernehmen würde, doch ich wusste, dies war eine Gelegenheit, die mir der Meister bot und die ich übernehmen musste. Mit Entschlossenheit und der Unterstützung des Meisters, erlernte ich – jemand, der niemals vorher einen Computer berührt hatte – innerhalb einer Woche die erforderlichen Computerkenntnisse, für die andere Praktizierende zwei Jahre benötigt hatten, um sie sich anzueignen und ging dann nach Hause, um eine Produktionsstätte für Informationsmaterial einzurichten.

Zu Hause angekommen erfuhr ich, dass die größte Produktionsstätte in unserem Gebiet zerstört worden war. Dadurch konnten viele Praktizierende kein Informationsmaterial mehr bekommen. Nach einem kurzen Austausch mit Praktizierenden besuchte ich diese Produktionsstätte, die ein neues Kultivierungsumfeld für mich war.

Wäre ich nicht in dieser Position gewesen, hätte ich niemals erfahren, mit welchen Schwierigkeiten Praktizierende, die Informationsmaterial herstellen, umzugehen haben. Als ich in den Raum eintrat, waren auf dem ganzen Platz die Geräte verstreut und ich konnte den unerträglichen Druck spüren, ganz zu schweigen von der riesigen Arbeitsbelastung. Es mussten eine Menge technische Hindernisse überwunden werden, plus die Störungen aus anderen Dimensionen. Was mich glücklich machte war, dass es dort Praktizierende gab, mit denen ich zu recht kam und die mich sehr unterstützten.

Sie sagten zu mir, ich müsse den Meister und das Fa im Geiste behalten, wenn Probleme auftreten und dass alles Kultivierung sei. Ich stellte eigene Regeln für mich auf: “Lerne jeden Tag das Fa, bevor du andere Dinge erledigst.” Ich begriff, dass wir die beste Zeit des Tages für das Fa einsetzen sollten, da wir alle das Fa als das Wichtigste betrachteten. Die Erfahrungen der anderen Mitpraktizierenden halfen mir, jeder Gefahr ohne einen Kratzer davonzutragen, begegnen zu können. Die Produktionsstätte für Informationsmaterial lief weiterhin glatt.

Um Sicherheit zu gewährleisten, verließ ich beinahe nie den Raum. Und weil viele Praktizierende nicht genug Material bekommen konnten, wuchs der Arbeitsanfall. Auf einmal sah ich mich einer Menge Druck ausgesetzt. Manchmal war der Druck beinahe zu groß. Wenn ich nun zurückblicke, schätze ich das Verständnis der Koordinatorin sehr. Als wir den Platz in Betrieb nahmen, trafen wir eine Übereinkunft. Ich war zuständig für die Materialherstellung und sie würde die Auslieferung koordinieren, weshalb ihr als einziger Person erlaubt wäre, in die Zentrale zu kommen. Einmal gab es Probleme mit einem Gerät, als sie ankam, um die “Minghui Wochenzeitung” abzuholen. Ich konnte diese nicht ausdrucken, meine Xinxing hatte ihre Grenze erreicht. Wenn sie sich noch ein bisschen beklagt hätte, wäre ich womöglich zusammengebrochen. Doch sie sagte mit ruhiger Stimme: “Mach dir keine Sorgen, lass dir einfach Zeit.”

Als ich das hörte, beruhigte sich mein Herz wieder und nur einen Augenblick später arbeitete das Gerät auch wieder. Solche Vorkommnisse waren in diesen Tagen ganz üblich und jedes Mal konnte das Problem wegen ihres Verständnisses und ihrer Toleranz gelöst werden. Dann begriff ich, dass wenn wir ein Körper werden wollen, müsste jeder Praktizierende sein Ego aufgeben und gegenüber jedem anderen tolerant sein.

b. Überall auf Familienbasis beruhende Produktionsstätten für Informationsmaterial einrichten

Allmählich wurde meine Materialproduktion immer stabiler und meine technischen Fertigkeiten wurden auch umfassender. Ich begann andere Praktizierende bei der Einrichtung von privaten Materialproduktionen auszubilden. Von da an begannen unsere regionalen Materialproduktionsstätten wie Pilze aus dem Boden zu schießen.

Die Praktizierenden in unserem Gebiet sind etwas älter – meist über 50 oder 60 Jahre und viele von ihnen verfügen über keine ausreichende Bildung. Manche konnten noch nicht einmal schreiben, geschweige denn einen Computer bedienen. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters, spielten sie bei der Fa-Berichtigung in unserer Region eine führende Rolle.

Solange man den Willen hat, wird man vom Meister die Weisheit und die Fähigkeiten bekommen. Unterrichten und Lernen sind zwei verschiedene Dinge. Lernen verlangt vom Schüler, dem Lehrer gegenüber demütig und respektvoll zu sein und keine Scheu zu haben, Fragen zu stellen. Unterrichten jedoch verlangt, dass man große Geduld, Barmherzigkeit und Nachsicht aufbringt. Da die meisten Praktizierenden beim Schreiben Probleme hatten, war es wirklich schwierig, Notizen über Computerabläufe aufzusetzen. Manchmal benötigte die Unterrichtung einer einzigen Operation eine Menge Zeit und ihre Texte waren voller Fehler. Es fiel mir sehr schwer, mein Gemüt unter Kontrolle zu behalten. Doch immer, wenn ich auf solches traf, schickte mir der Meister eine Botschaft:

“Die Kultivierungsenergie ist ihm gegeben, damit er sich kultiviert und nach oben erhöht. Während er Gutes tut, erschließt er gleichzeitig seine eigenen Kultivierungsfähigkeiten und entwickelt seine eigene Kultivierungsenergie; doch kennt mancher diesen Grundsatz nicht. Habe ich nicht gesagt, daß man ihm kein Fa erklären darf? Wenn er das erkennt, dann erkennt er das; das ist eine Frage des Erkennens. Wenn er das nicht erkennt, dann kann man nichts mehr machen.” (Zhuan Falun, Lektion Drei, Rückwärtskultivierung und das Borgen von Kultivierungsenergie)

Ich begriff, dass der Meister mir sagte, ich solle meine Xinxing bewahren und meine Kapazität erhöhen. Nach einer Weile kam ich auf eine bessere Idee. Ich schrieb und speicherte alle Operationsschritte in einer Datei und gab allen die lernten einen Ausdruck davon. Alles was sie tun mussten, war den Anweisungen zu folgen. Diese Methode bewies sich als effektiv und effizient.

Als ich von anderen den Umgang mit dem Computer lernte, brachten mir diese alles was sie wussten, ohne Rückhalt, bei. Ich musste auch mancherlei Schwierigkeiten überwinden. Deshalb hoffte ich aufrichtig, andere Praktizierende würden es leichter haben. Wenn ich ihnen Computerfertigkeiten beibrachte, erinnerte ich sie immer daran, der Wichtigkeit der Kultivierung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In den vergangenen Jahren habe ich bemerkt, dass jene, welche Betonung auf die Kultivierung legten, im allgemeinen ein besseres Umfeld in ihren Produktionsstätten für Informationsmaterial hatten und jene, die sich nur auf Technik konzentrierten, eine holprigere Straße hatten.

Während ich mit verschiedenen Praktizierenden arbeitete, versuchte ich immer meinen eigenen Geisteszustand zu kultivieren. Manchmal versäumte ich, meine Xinxing während eines Konfliktes zu bewahren. Einmal unterwies ich eine Praktizierende, die zur gleichen Zeit wie ich bei einem Praktizierenden den Internetunterricht besucht hatte, der später aber aufhörte, uns zu unterweisen. Nun sollte sie also von mir lernen.

Während wir miteinander arbeiteten, wurde ich mir ihrer starken Vorbehalte gegen mich bewusst. Sie dachte, ich wäre auch neu und könne ihr nicht so viel beibringen. Allmählich erkannte ich, dass ihr Haupthindernis ihr Mangel an Bereitschaft beim Fa-Lernen war. Außerdem fiel ihre Hand beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken ganz leicht herunter. Einmal fiel ihre Hand bis auf ihr Bein herunter, doch sie merkte das gar nicht. Auch nach einer Menge Unterweisung konnte sie immer noch nicht unabhängig arbeiten.

Immer wenn sie nicht weiterkam, beschuldigte sie mich, sie nicht ausreichend unterrichtet zu haben. Manchmal öffnete ich ihre eigenen Aufzeichnungen und sagte zu ihr: “Schau, hier steht es!” Ich schlug ihr vor, sie sollte mehr lesen, doch sie beherzigte meine Empfehlungen nicht. Unsere Beziehung verschlechterte sich und sie vertraute mir weniger. Einmal, als ich ihr beim Kauf eines Notebook Computers geholfen hatte, brachte sie offen ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck. Ein anderes Mal kaufte ich eine Packung Ersatztoner für sie. Sie beklagte sich, es sei eine Fälschung. Bei verschiedenen Gelegenheiten wollte ich beinahe nichts mehr mit ihr zu tun haben. Doch ich hielt durch.

Eines Tages kam unser lokaler Koordinator zu mir und sagte: “Geh doch bitte in ihre Wohnung. Ihr Notebook hat gebrannt.” Ich war erschrocken! Wie könnte ein neuer Computer brennen? Wir eilten sogleich in ihre Wohnung, ihr Computer war jedoch ok. Es war nur ihr CD-Laufwerk, das etwas Geräusche machte und sie dachte, ihr Computer hätte gebrannt. Ich war so aufgebracht, dass ich meine Kontrolle verlor. All die unerfreulichen Erfahrungen zwischen uns schossen mir in den Sinn. Obwohl auch das Prinzip des Meisters mir immer wieder einfiel, mich anhielt, meine Xinxing zu erhöhen, verlor ich sie dennoch. Ich stülpte ihr alle meine Gefühle der Vorbehalte über, ohne viel nachzudenken und sagte zu ihr, sie solle für die verbleibende Zeit keine Dafa Materialien mehr herstellen.

Erst als ich realisierte, dass dies falsch war, hörte ich auf zu reden. Sie war niedergeschlagen und konnte nichts erwidern. Ich fühlte mich schrecklich. Nachdem ich ihre Wohnung verlassen hatte, erinnerte ich mich plötzlich an die Worte des Meisters:

“Weil du Umgang mit den gewöhnlichen Menschen hast, wirst du von allerlei Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen gestört. Auch wenn du jemanden geheilt hast, wird er dich doch nicht verstehen; wie viele schlechte Dinge du für ihn auch bei der Heilbehandlung abgetragen hast und in welchem Maße du ihn geheilt hast, die Veränderungen sind nicht unbedingt gleich deutlich zu sehen. Aber er ist unzufrieden und dankt dir nicht, vielleicht wird er dich sogar noch beschimpfen, daß du ihn betrügst! Durch solche Probleme wird dein Herz in dieser Umgebung gestählt. Die Kultivierungsenergie ist ihm gegeben, damit er sich kultiviert und nach oben erhöht. Während er Gutes tut, erschließt er gleichzeitig seine eigenen Kultivierungsfähigkeiten und entwickelt seine eigene Kultivierungsenergie; doch kennt mancher diesen Grundsatz nicht.” (Zhuan Falun, Lektion Drei, Rückwärtskultivieren und das Borgen der Kultivierungsenergie).

Nach einer tiefgehenden Erforschung meiner Seele, entdeckte ich ein Problem. Ich wollte mein Ego schützen und war nicht bereit, Kritik anzuhören. Das Grundproblem war ein Eigensinn auf persönlichen Stolz. Ich hatte dieses Problem von Kindheit an – selbst meine Eltern durften mich nicht kritisieren. Wenn mir als einer Erwachsenen jemand eine schwere Zeit bereitete, würde ich ihm dies lange Zeit übel nehmen. Selbst nachdem ich eine Praktizierende geworden war, konnte ich diesen Eigensinn noch nicht ablegen. Der Meister sah meine Geisteshaltung und arrangierte diesen Konflikt. Oberflächlich hackte diese Praktizierende nach mir, doch in Wirklichkeit war es der Meister, der diesen Vorfall nutzte, um meinen Eigensinn aufzudecken.

Ich hatte nicht nur verpasst das zu erkennen und mich zu erhöhen, sondern ich beschuldigte diese Praktizierende auch noch, weil sie dieses “Problem” verursacht hatte. Das tat mir sehr leid. Ich sagte mir auch, dies müsse ich korrigieren und diesen Fehler ablegen. Eine ganze Zeit lang nach diesem Vorfall, passierten mehrere Male ähnliche Dinge. Während unseres Gruppenlernens und des Austauschens von Erfahrungen, hörte ich immer wieder die gleiche Botschaft: “Erhöhe deine Kapazität und werde tolerant”. Ich wusste, der Meister sagte mir, ich solle meine Kapazität erhöhen und barmherzig sein.

c. Zur Feder greifen: Das Böse in unserer örtlichen Region aufdecken

Mit weiteren familiären Materialproduktionsstätten beteiligten sich mehr Praktizierende an meinem Arbeitspensum. Als ich mehr Zeit zur Verfügung hatte, wusste ich manchmal nicht, wie ich die Zeit nutzen könnte. Als ich mehr Zeit für das Fa-Lernen einsetzte, kam mir der Gedanke: “Sollte ich einige der Druckaufgaben zurückholen, oder dies einfach entspannt hinnehmen?” Ich folgerte, dass ich die kürzlich engagierten Praktizierenden ihre Druckaufgaben machen lassen sollte.

Nun, wo mir der Meister einige Weisheit und Fähigkeiten gegeben hat, sollte ich neue Projekte ausfindig machen. Zu dieser Zeit veröffentlichte der Meister einen Kommentar zu einem Minghui Artikel: “Enthülle die bösen lokalen Vorkommnisse an die Menschen in der Umgebung”. Der Meister ermutigte uns, die Übeltäter in unserem Gebiet bloßzustellen. Ich realisierte, dass in unserem Gebiet niemand Arbeiten zur Veröffentlichung von Informationen über die Verfolgung herausgab. Die Verbrechen des Regimes wurden meist geheimgehalten; das war auch der Grund dafür, dass die Übeltäter so zügellos waren. Ich erkannte, dass ich in dieser Hinsicht mehr tun sollte, um einen Durchbruch zu erzielen.

Es folgte ein kurzes Editorentraining mit einem sachkundigen Praktizierenden und ich fing mit der Zusammenstellung von Dokumenten an. Unvertraut mit all den Symbolen auf der Tastatur, probierte ich jedes Symbol aus und schrieb dessen Funktion auf. Schließlich hatte ich eine komplette Auflistung aller Tastaturfunktionen. Als ich dann meine erste Broschüre für die Wahrheitserklärung zusammenstellte, öffnete der Meister meine Weisheit, der gesamte Inhalt meiner Arbeit erschien in meinem Gehirn. Ich konnte die ganze Inhaltsangabe sehen, die Referenzen – sogar Fotos waren in meinem Kopf klar abgebildet. Alles was ich tun musste war, die Broschüre aus meinem Gehirn in den Computer zu übertragen.

Meine erste Broschüre war schon bald fertiggestellt. Sie erforderte nicht einmal viel Mühe. Ich wusste, nicht ich war es, welche die Arbeit ausführte. Es war der Meister, der dies durch mich machte. Natürlich war ich entschlossen und ich erlebte einmal mehr das Prinzip von “Kultivierung hängt von dir ab; Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab”. Der Meister ermutigte mich, in dieser Richtung voranzukommen.

Nachdem die erste Broschüre zur Wahrheitserklärung auf Minghui veröffentlicht war, war ich begeistert. Diese Broschüre markierte den Beginn der Aufdeckung der bösartigen Verfolgung in unserem Gebiet. Später entdeckte ich, dass die Minghui Editoren beinahe die Hälfte des Inhaltes modifiziert hatten. Ich hatte ein Gefühl von Enttäuschung, begriff aber sofort, dass ich nach innen schauen sollte. Allmählich beruhigte ich mich und erkannte, dass die Minghui Editoren wirklich eine Menge guter Beiträge beigesteuert hatten. Ich sah ihre selbstlosen Absichten. Sie fokussierten sich auf die Wirkung der Errettung von Lebewesen; ihr Ausgangspunkt war, für die Menschen verantwortlich zu sein – sie versuchten nicht, das Gesicht von gewissen Individuen oder kleinen Gruppen zu bewahren.

Der Prozess der Veröffentlichung von Artikeln auf Minghui ließ mich erkennen, dass ich meine Geschichten auf der Basis ihrer Wirkung zur Errettung von Menschen selektieren sollte und nicht nach persönlichen Vorlieben. Jedesmal wenn ich etwas zu Ende bearbeitete, spielte ich eine Art Rollenspiel, versetzte mich selbst in die Schuhe von gewöhnlichen Menschen, die von dem herrschenden System verwirrt waren. Ich wollte erkennen, ob sie den Inhalt akzeptieren könnten. Nachdem ich mein Verständnis angepasst hatte, verbesserte sich die Qualität meiner Arbeit erheblich und die Bearbeitungskorrekturen wurden rasch weniger. Manchmal sah ich sogar die ganze Broschüre ohne jede Abänderung veröffentlicht.

Der Prozess schenkte mir ein tieferes Verständnis für Kultivierung bei allem, was wir tun. Manchmal war ich nachlässig bei Qualität der Nachprüfung und entdeckte einmal viele Fehler, als die Artikel schon veröffentlicht waren. Wenn ich mich beeilte, um einen Fertigstellungstermin einzuhalten, konnte ich wichtige Änderungen in meinen Artikeln feststellen. War ich zu nervös, litt die Qualität ebenfalls. Nach mehreren Jahren dieser Arbeit bin ich allmählich reifer geworden. Ich verstand, dass ich ein rationales und aufmerksames Verhalten bewahren muss, um die beste Arbeit zu produzieren.

Mit der häufigeren Veröffentlichung und Verteilung von Wahrheitserklärungsartikeln in unserem Gebiet, war der Einfluss auf die Abschreckung vor der Verfolgung riesig. Die Übeltäter wurden ängstlicher und agierten zurückhaltender, wenn sie Dafa-Praktizierende verfolgten; manche baten Praktizierende sogar, ihre Namen aus der Auflistung der schlechten Menschen auf Minghui herauszunehmen. Nachdem sie dies erkannt hatten, fingen sogar Nicht-Praktizierende an, Falun Gong-Praktizierende zu beschützen. Nun habe ich folgende Erkenntnis gewonnen: Wenn alle Falun Dafa-Praktizierenden in Aktion treten würden und die richtigen Dinge im Sinne der Lehren des Meisters tun würden, wäre die Verfolgung schon lange zu Ende .

d. Natürlichkeit ohne Trachten erlangen

Im Laufe meiner Kultivierung habe ich so viele Praktizierende getroffen, die selbstlos und voller Frieden sind. Und nach meinem Verständnis ist dieses Verhalten der natürliche Zustand für einen Kultivierenden. Als ich einmal einige Techniken lernte, sah ich diese nicht als mein Eigentum an, als ob dieses Wissen mein persönlicher Besitz wäre. Ich weiß, wenn mir der Meister erlaubt, eine Fähigkeit zu entwickeln, ist dies auch eine Art Kultivierungsfähigkeit und dazu bestimmt, das Fa zu bestätigen. Ich darf sie anderen Praktizierenden nur ohne jeden Vorbehalt weitergeben – ich dürfte sie niemals wegen meiner persönlichen Vorteile für mich behalten. Und so vermittle ich anderen Praktizierenden immer alles, was ich weiß.

Manchmal modifiziere ich eine Technik, um sie für Andere leichter erlernbar zu machen. Wenn ich Anderen mein Wissen weitergebe, erlebe ich nicht das übliche Phänomen von “nun haben sie meine Fertigkeiten gelernt, und ich bin aus dem Job draußen”. Ganz im Gegenteil fand ich heraus, dass der Meister mir zusätzliche Weisheit vermittelt, wenn ich meine Fertigkeiten mit Anderen teile. Zum Beispiel, als ich einmal Anderen beibrachte, wie man druckt und Verbindung zum Internet herstellt, schenkte mir der Meister die Weisheit, zu lernen, wie man Betriebssysteme in Computer installiert. Als ich das dann Anderen beibrachte, ließ mich der Meister Editionsarbeit machen. Obwohl jedes Ereignis natürlich zu sein schien und zufällig – traf ich jemanden, drückte eine Taste, oder las eine Anweisung – es war der Meister, der alle diese scheinbar zufälligen Ereignisse arrangierte. Was ich brauchte, war nur die einfache Bereitschaft zu lernen.

Der Meister hat uns diese Prinzipien in der “Fa-Erklärung in Los Angeles City (2006)” gelehrt:

“Das heißt auch, egal in welcher Branche du bist, wenn deine Technik sich entwickeln kann, ist das eine Erscheinung, dass du deine Ebene ständig erhöht hast. Es zeigt sich so, dass du dabei bist, ein guter Mensch zu sein und dein Herz zu kultivieren. Vom Gesichtspunkt der Menschen wandelst du dich zu einem guten Menschen. Durch das Fa-Lernen und dich nach innen kultivieren, handelst du immer besser, so werden die Gottheiten dir Weisheit und Inspiration geben, die du bekommen sollst. Sie lassen dich durch das Lernen sehr viel verstehen, sie lassen dich noch bessere Dinge erschaffen und eine noch höhere Technik besitzen und sie lassen dich noch weiter darüber hinausgehen.”

3. Die Barrieren durchbrechen, um einen gemeinsamen Körper zu bilden

Es fing alles damit an, als ich mit der Herstellung von Materialien für die Wahrheitserklärung begann. Weil es viele Fälle von Verhaftung, schwerer Verfolgung, Gefährdung, Täuschung bei Praktizierenden gab, wurde die Kommunikation aus Gründen der Sicherheit auf einem Minimum gehalten. Praktizierende waren durch unsichtbare Barrieren getrennt. Damals waren meine Computerkenntnisse nicht gut. Wenn ich technische Probleme hatte, konnte ich niemanden finden, der mir half. Ich fühlte mich verlassen.

Wenn ich erfuhr, dass eine Materialproduktionsstätte in meinem Gebiet jahrelang gut lief, war ich begierig darauf, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Ich dachte, sie müssten sehr fortgeschrittene Computerfertigkeiten besitzen und sehr junge Praktizierende haben, die ihnen helfen. Bei der Suche im Außen unterstellte ich, dass alle meine Probleme gelöst würden, sobald ich mit diesen Praktizierenden Verbindung aufnehmen könnte.

Als ich einmal zu Hause war und versuchte, meine Computerkenntnisse zu erweitern, brachte die Koordinatorin eine über 50 Jahre alte Praktizierende mit. Die Koordinatorin erzählte mir, dass sie für die Materialproduktion zuständig sei, mit der ich in Kontakt treten wollte. Ich war begeistert, ich dachte, dies müsse wohl ein Arrangement des Meisters sein, damit sie sich mit mir trifft. Nach einem kleinen Austausch mit ihr war ich ganz überrascht, denn es war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Alle Praktizierenden, die in dieser Materialstätte arbeiteten, waren ältere Damen – es gab nicht einen einzigen jungen Praktizierenden.

Die Praktizierende, mit der ich sprach, war die Jüngste und sie war schon über 50 Jahre alt. Alle anderen waren zwischen 60 und 70. Sie waren noch nicht einmal mit den neuesten Lehren des Fa des Meisters vertraut, hatten sich aber kultiviert, indem sie unerschütterlich an den Meister und Dafa glauben. Sie haben die Drei Dinge genau so gut gemacht, wie jene jungen Praktizierenden. Während unseres Austausches erfuhr ich, dass sie nicht nur Koordinatorin war, sondern auch die technische Beraterin in ihrem Team.

Sie war zuständig für die Behebung technischer Probleme, doch ich merkte, dass sie nicht die fortgeschrittenen Kenntnisse besaß, die ich von ihr erwartete. Sie wusste noch nicht einmal, wie man Bücher im Heftstich druckt und ihre Kenntnisse waren ziemlich einfach. Mein Herz begann zu flackern. Wie wohlwollend der Meister eine durchschnittliche Person wie mich behandelte! Beinahe alle Praktizierende, die ich traf, waren weise, der Pfad meiner Kultivierung hatte so wenig Trübsal und alles schien so einfach zu gehen bei der Bestätigung von Dafa. Würde ich es bei der Kultivierung nicht gut machen, wie könnte ich dann dem Meister gegenübertreten, nachdem was er alles für mich getan hat?

Als ich mir ihrer Situation bewusst wurde, brachte ich ihnen alles bei, was ich wusste und ich machte auch einige Berichtigungen für sie. Weil es zum Beispiel für sie nicht leicht war, ein Betriebssystem wieder zu installieren, machte ich für sie ein Backup (eine Datensicherung). Sie mussten dann nur noch das System vom Backup, der Datensicherung, wiederherstellen.

Von da an blieben wir miteinander in Kontakt, doch es war nicht einfach, die Barrieren komplett zu durchbrechen und als ein Körper zusammenzuarbeiten. Um das zu erreichen, hatten wir einige Konfrontationen menschlicher Anschauungen auszuhalten und mussten den Eigensinn auf das Ego loslassen.

Nicht lange nachdem wir miteinander bekannt wurden, traten bei ihnen einige Probleme auf. Als wir uns zusammensetzten, um die Probleme zu besprechen, gab ich ihnen meinen Hinweis, ohne ihre Gefühle in Betracht zu ziehen. Mein Hinweis war: “Wenn wir auf ein Problem stoßen, sollten wir nicht begierig darauf sein, Materialien herzustellen; wir sollten mehr das Fa lernen und nach innen schauen, bevor wir weitermachen.” Augenblicklich verloren die älteren Praktizierenden ihre Stimmung, als sie meine Empfehlung hörten. Sie sprangen auf und fanden, dass in meiner feurigen Rede ein Fehler sei. Ich hatte das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden und konnte nicht herausfinden, warum sie so mit mir umgingen, wo ich doch nur etwas Gutes für sie tun wollte. Aber dann erinnerte ich mich an etwas, was der Meister sagte:

“Ich sage häufig, wenn ein Mensch voll und ganz für das Wohl der anderen Menschen dient und hat nicht die geringsten eigenen Absichten und Einstellungen, die Worte die aus ihm kommen, können den anderen Tränen in die Augen treiben. Ich habe euch nicht nur Dafa gelehrt. Meine Art überlasse ich euch auch. Der Sprachstil, Gutherzigkeit bei der Arbeit, und dazu die Argumente können das Menschenherz ändern, aber niemals Befehle.” (“Klar und wach”, aus Essentielles für weitere Fortschritte).

Ich erkannte, dass ich wohl nicht gütig genug gesprochen hatte, da sie sich unwohl fühlten, mit dem was ich sagte. Ich entschuldigte mich ehrlich bei ihnen.

Die 70 Jahre alte Praktizierende war auch eine freimütige und offene Person. Nachdem ich mich entschuldigt hatte, erzählte sie mir ihre Gedanken, sie hatte gedacht, dass ich nicht wollte, dass sie noch länger Materialien herstellen. Und so erklärte ich ihnen noch einmal meine Empfehlungen. Diesmal empfanden mich alle als ehrlich und waren mit mir einverstanden. Die ältere Praktizierende sagte: “Es tut mir leid. Ich habe nicht gedacht, dass du es wagen und uns Anweisungen geben würdest, da wir Gleichaltrige von dir sind.” Die Spannung löste sich und die Atmosphäre wurde friedlich. Später erzählte mir eine von ihnen, dass sie damals wirklich in Sorge war. Sie befürchtete, die Situation würde eskalieren und in einem großen Streit enden. Es war so, wie der Meister sagte:

”Sobald es irgendetwas gibt, muss man schon so etwas betreiben, wie zum Beispiel “Du hast Recht.” oder “Ich habe Recht.”, “Das ist dein Problem.” oder “Das ist sein Problem.”, “Ich habe so oder so gehandelt.” Es sieht zwar so aus, als ob man eine Lösung für die Konflikte finden möchte, in Wirklichkeit ist das überhaupt nicht so. Man sieht zwar sehr vernünftig aus, in Wirklichkeit ist man überhaupt nicht vernünftig, man ist nicht einen Schritt zurückgegangen, man hat das Herz nicht völlig losgelassen und darüber nachgedacht. Erst wenn man sich mit Ruhe und Ausgeglichenheit aus diesem Konflikt herauszieht und diesen Konflikt anschaut, kann man ihn wirklich lösen.” (“Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA”, 2006).

Nachdem wir einige Konflikte durchgestanden und gelöst hatten wurden die Barrieren schließlich durchbrochen und unsere Herzen kamen zusammen.

Sich zu Einem vereinen können, spielte eine wichtige Rolle bei der Bestätigung von Dafa in unserem Gebiet. Die Belieferung mit Informationen in Bezug auf die Verfolgung wurde prompt beschleunigt und Mitpraktizierende koordinierten sehr erfolgreich, mehr Praktizierende zu retten. Wenn wir die arroganten Störungen des Bösen auslöschen konnten, verstärkte dies das Vertrauen der Mitpraktizierenden und es wurden mehr Lebewesen errettet.

4. Fa-Lernen stellt sicher, dass alles gut gemacht wird

Ich sehe das Fa-Lernen als die wichtigste Sache in meiner Kultivierung an. Mit jedem Schritt den ich machte, wäre es nicht möglich gewesen, weiter voranzukommen, ohne das Fa zu lernen. Ganz gleich wie beschäftigt ich auch bin, werde ich weiterhin gewissenhaft das Fa lernen.

Zu Beginn des Jahres 2005 wurde ich von Interferenzen aus anderen Dimensionen gestört. Wenn jemand etwas zu mir sagte, manifestierte sich diese Sache in meiner Vision und lief wie ein Film in meinem Kopf ab. Zum Beispiel hatte eine Mitpraktizierende einen Verbrecher zum Bruder, der zum Tode verurteilt worden war. Ich schenkte dem, als sie darüber berichtete, wirklich keine große Aufmerksamkeit, doch als ich zu Hause ankam, fing die Szene an, vor meinem Geist abzulaufen. Ein anderes Mal erzählte mir eine Mitpraktizierende, dass eine ihrer Verwandten eine große Geldsumme erhalten habe. Hinterher begann das gleiche Szenario in meinem Geist abzulaufen.

Ich war so erschöpft und konnte meine Gedanken nicht anhalten. Ich schaute nach innen und hatte das Gefühl, dass es der Eigensinn des Trachtens nach Profit war, der mein Herz aufwühlte. Ich dachte ich hätte die Ursache gefunden und dann fühlte ich etwas, das aus meinem Körper herausfiel. Doch nach nur einem Tag Frieden kam die gleiche Störung wieder zurück.

Ich suchte bei anderen Mitpraktizierenden um Hilfe, doch die Interferenzen blieben. Ich war sehr verzweifelt. In meiner Hilflosigkeit entschloss ich mich, es zu vergessen und mich auf das Fa-Lernen zu konzentrieren. Als ich das Buch aufschlug, war es genau bei dem Kapitel über Gedankenkarma. Mein Herz hüpfte und plötzlich begriff ich, dass die Störung, die ich nicht loswerden konnte, einfach Gedankenkarma war.

Als ich die Ursache herausfand, fing ich an, mich auf das Fa-Lernen zu konzentrieren und später entschied ich, das Fa auswendig zu lernen. Ich lernte das Fa nur einmal auswendig. Jedes Mal, wenn ich versuchte, es erneut auswendig zu lernen, hörte ich nach der zweiten oder dritten Lektion auf, weil ich das Gefühl hatte, es würde zu langsam gehen mit dem Auswendiglernen, weil das Lesen viel schneller ging.

Doch diesmal arbeitete ich am Auswendiglernen zusätzlich zum Lesen. Ich rezitierte den Teil, an den ich mich erinnern konnte und las den Teil, an den ich mich nicht erinnern konnte. Beim ersten und zweiten Versuch des Auswendiglernens, gab es immer eine Stimme, die mir ins Ohr flüsterte: “Das geht zu langsam, du würdest besser nur lesen”. Diesmal konnte ich ganz klar wahrnehmen, dass diese Stimme mein Gedankenkarma war, weil das Gedankenkarma nicht wollte, dass ich das Fa auswendig lernte.

Oder anders ausgedrückt, ist das Fa-Lernen die beste Art, um Gedankenkarma zu eliminieren. Mein Vertrauen verstärkte sich drastisch, als ich die Schwachstelle des Gedankenkarmas entdeckte. Ich konnte in zwei Tagen das ganze 'Zhuan Falun' durchgehen. Als ich jedoch mehr als zehn Mal das Fa auswendig lernte, fand ich, dass sich die Situation geändert hatte. Das Gedankenkarma verschwand im Nichts und mein Körper und mein Gehirn haben sich niemals zuvor so entspannt und friedlich angefühlt.

Von da an war das Auswendiglernen des Fa zu meiner täglichen Routine geworden. Als die Abschnitte des 'Zhuan Falun', die ich auswendig konnte mehr wurden, begann ich das Fa ohne Buch zu lernen. Die beste Gelegenheit, das Fa ohne Buch zu lernen, war das Fa während des Gruppenlernens zu rezitieren.

Das würde die Korrektur von Fehlern ermöglichen und das Erinnern verstärken. Nun kann ich beim Fa-Lernen in der Gruppe, mit jedem mithalten, ohne in das Buch zu schauen. Das Auswendiglernen des Fa brachte mir eine Menge Vorteile. Früher kamen die Lieder der bösartigen Partei automatisch aus meinem Mund, doch nun waren die Lieder durch das Fa ersetzt. Wenn ich sorgfältig nach innen schaue, kann ich meine Schwachstellen entdecken. Obwohl der Meister sagte, es gäbe keine Abkürzungen auf dem Kultivierungsweg, spürte ich, dass das Auswendiglernen des Fa meine Abkürzung war. Ganz gleich was passierte, das Fa würde in meinem Kopf erscheinen und ich würde wissen, was zu tun ist. Genau wie der Meister sagte:

”Ihr wisst, dass ich euch früher einen Grundsatz erklärt habe. Was immer ein Mensch auch gesehen hat, das wird in seinen Kopf eingeflößt. Wenn bei einem Menschen viele gute Dinge hineingeflossen sind, ist er ein guter Mensch; wenn bei einem Menschen viele schlechte Dinge hineingeflossen sind, so ist er ein schlechter Mensch. Dafa-Jünger lesen ständig die Dafa-Bücher, so sind sie Lebewesen des rechtschaffenen Fa. Wenn sie sich zur Gottheit kultiviert haben, sind sie Fa-Könige.” (“Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA”, 2005).

5. Sich mit dem harmonisieren, was der Meister wünscht

Vor kurzem hatte ich das Gefühl, auf meinem Kultivierungsweg stillzustehen. Ich spürte nicht mehr die beschleunigte Geschwindigkeit der Erhöhung meiner Xinxing, wie früher. Das Gefühl, das ich hatte, war wie, ich wusste, ich konnte Dinge tun, wusste aber nicht, was ich tun sollte. Eines Tages schaute ich das Video an, in dem der Meister den australischen Praktizierenden das Fa erklärte. In dem Video erwähnte der Meister, dass er immer jene Praktizierenden bewunderte, die an vorderster Front jeden Tag den Menschen erzählen, was Falun Dafa wirklich ist. Ich wurde an die Worte des Meisters erinnert.

Ich wusste, was den Stillstand meiner Kultivierung verursachte. Der Meister hat mir immer geholfen, gab mir die Weisheit für Erkenntnisse und die Chance, meine Computerkenntnisse zu verbessern, da sich meine Xinxing erhöhte. Für mich ist die Leistung auf dem Gebiet meiner Fertigkeiten, zum regulären Standard geworden, um meine Kultivierung zu messen, doch ich dachte nicht an die Bedürfnisse des Prozesses der Fa-Berichtigung durch den Meister. Genau wie der Meister in “Ein Dialog mit der Zeit” sagte:

“Das erkennbarste Phänomen ist, daß sie sich immer mit Menschen oder mit ihrer Vergangenheit vergleichen und nicht die Forderungen von den verschiedenen Ebenen des Fa als Maßstab für sich selbst anwenden können.” (aus Essentielles für weitere Fortschritte).

Mag sein, ich könnte zu Beginn meiner Kultivierung immer noch Unterrichten, Beistehen und Materialien drucken als Arbeiten an der Front betrachten, weil wir damals nicht viele aktive Praktizierende hatten. Doch als die Produktionsstätten für Infomaterial immer mehr zunahmen und mehr Praktizierende heraustraten, um Dafa Dinge zu tun, ist es für mich nicht mehr richtig, immer noch an der alten Einstellung festzuhalten. Die Zeit für die Errettung von Lebewesen drängt und die vorderste Front, von der der Meister sprach, ist genau das Gebiet, auf dem Hilfe am Nötigsten ist. In der Zwischenzeit erkannte ich meinen Eigensinn des Trachtens. Ich war so gierig, weil ich immer wollte, dass mir der Meister noch mehr gibt.

Als ich erkannte, wo ich falsch lag, veränderte ich meine Einstellung hinsichtlich der Dafa Arbeit. Ich fing an, mehr Zeit für die Errettung von Lebewesen einzusetzen, Informationsmaterialien zu verteilen und den Menschen die Wahrheit in persönlichen Gesprächen zu erklären. Als ich meine Sichtweise berichtigte, wurden meine Gedanken offener und weiter. Im Vergleich mit jenen gewissenhaften Praktizierenden, welche die Wahrheit erklären und die Verfolgung der Öffentlichkeit aufdecken, habe ich noch immer einen weiten Weg vor mir. Wenn ich die Lebewesen erblicke, die auf Errettung warten, werde ich mein Vertrauen und meinen Glauben festigen, so dass ich besser werde und sie nicht enttäusche.

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