Deutschland: Zhao Ming besucht auf seiner einmonatigen Europatour auch die Stadt Hamburg

(Clear Harmony)

Zhao Ming, Student am berühmten Trinity College in Dublin, Irland ist seit fast einem Monat auf einer Reise durch Europa, um so vielen Menschen wie möglich zu berichten, seine Erlebnisse im chinesischen Arbeitslager. Am Montag, den 13.10.02 verbrachte er einen Tag in Hamburg.

Als wir Praktizierenden in Hamburg erfuhren, dass Zhao Ming nach Hamburg kommen konnte, haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt und viele Medien und Politiker angerufen, um mit ihnen Termine zu machen. Mit vielen hatten wir bereits Gespräche, aber dieses war noch einmal eine seltene Chance persönlich mit Folteropfern der Verfolgung von Falun Gong zu sprechen. Da er nur einen Tag bleiben konnte, waren die Termine auch alle sehr eng beieinander, um 16 Uhr musste er Hamburg wieder verlassen.

Nichtsdestotrotz haben wir drei Termine vereinbaren können, zwei von ihnen mit Politikern der Hamburger Regierung und einen mit einer lokalen Zeitung, der Morgenpost, die eine sehr große Auflage in Hamburg hat.

Beim ersten Termin hatten wir nur 20 Minuten Zeit, weil der Politiker einen sehr straffen Terminkalender hatte, aber es war dennoch sehr erfolgreich. Zhao Ming erzählte kurz von seinen Erlebnissen in China und beantwortete einige ungeklärte Fragen. Obwohl der Politiker nicht all zu viel über Falun Gong wusste, war ihm klar, dass er auf jeden Fall helfen wollte, es war nur die Frage, wie. Das sollte in diesem Gespräch geklärt werden.

Der zweite Termin war mit der lokalen Zeitung &#039Hamburger Morgenpost&#039. Die Journalistin kam zu uns nach Hause und interviewte Zhao Ming dort. Zuvor machte sie noch einige Bilder. Die Journalistin notierte sich alles ganz genau, was Zhao Ming zu erzählen hatte, sie selber hatte auch viele Fragen an ihn. Mir schien es so, als ob sie es gar nicht fassen konnte, was da eigentlich mit ihm geschehen war. Das Gespräch dauerte ca. eine halbe Stunde. Diese Woche soll der Bericht noch erscheinen.

Die Zeit zwischen den Terminen versuchten wir auch sinnvoll zu nutzen und gingen noch zu anderen Medien und Amnesty International.

Den dritten Termin hatten wir mit dem Leiter für Auswärtige Angelegenheiten für Hamburg im Rathaus. Wir hatten bereits Kontakt mit ihm und auch schon ein längeres Gespräch über Falun Gong. Diesmal dauerte das Gespräch ca. 45 Minuten und er hörte sehr aufmerksam zu, was Zhao Ming zu erzählen hatte. Er war sichtlich gerührt und machte sich auch wohl etwas Sorgen um Zhao Ming. Auch er hatte viele Fragen an ihn, die Zhao Ming versucht hatte, so gut wie möglich zu beantworten. Er sagte uns, er werde schauen, was er für uns tun könne, jedenfalls würde diese Sache im Senat ernst genommen und er werde diese Informationen an unseren Bürgermeister weiterleiten.

Hiermit wollen wir uns auch noch mal bei Zhao Ming bedanken, der diese weite Reise auf sich genommen hat.

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