Auf dem Kultivierungsweg die Inspiration wiederentdeckt und eine Auszeichnung beim Wettbewerb für Porträt-Ölmalerei gewonnen

Yang Cuihua war Bronze-Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs für chinesische Porträt-Ölmalerei im letzten Jahr und beendete Ende Januar 2010 ihre persönliche Gemäldeausstellung. Als wir über ihr Gemälde „Die naturgetreue Lotosblume“ sprachen, erfuhr ich, dass sie früher einen freien und unbefangenen Malstil vorgezogen hatte, wie ein Schüler, der nicht auf die Kleinigkeiten achten wollte. Dass sie jetzt die innere Reinheit und den edlen Geist der Lotosblume auf der Leinwand wiedergeben konnte, hänge sehr eng mit ihrer Kultivierung im Falun Gong zusammen.

Yang Cuihua vor ihrem Werk „Roter Lotos“

Rebellische Schulzeit voller Leidenschaft

Cuihua wuchs in Jinmen (einer Insel von Taiwan) auf. Ihr Maltalent wurde schon früh von ihrem Lehrer erkannt. Von der Mittelschule bis zur Hochschule gewann sie mehrere Auszeichnungen und war daher sehr zuversichtlich. Sie entschloss sich, Malerin zu werden, und träumte von einer schönen Zukunft.

Obwohl sie von der Kunstakademie im Fachbereich Chinesische Malerei aufgenommen wurde, folgte sie der traditionellen chinesischen Malmethode nur unwillig. Damals konnte sie keine Geduld für das Lernen der traditionellen Methoden aufbringen und hatte nur den dringenden Wunsch, sich selbst zu verwirklichen. Nach drei Jahren verließ sie die Kunstakademie, ohne sich die Fertigkeiten der chinesischen Malerei angeeignet zu haben. Sie vernachlässigte auch die westliche Malerei und betrat das für sie neue Gebiet der Mediengestalterin.

Ein unbefriedigendes Berufsleben -eine schwere Niederlage

Als Mediengestalterin befand sie sich ständig im Wettlauf mit der Zeit und dem enormen Konkurrenzkampf. Sie spürte großen Druck und arbeitete oft die Nacht hindurch. Nach ihrer Heirat und der Geburt ihres Kindes war sie noch beschäftigter und ihre Gesundheit begann darunter zu leiden. Sie seufzte: „20 Jahre harter Arbeit, ich habe viel gegeben, aber weniger erhalten, als ich erhofft hatte.“ Sie war deprimiert und fing an, am Leben zu zweifeln.

Doch hatte sie das Malen noch nicht aufgegeben und versuchte, den Pinsel wieder in die Hand zu nehmen. Sie malte einige Bilder und zeigte sie einem Freund, der selbst ein bekannter Maler war. Unerwartet sagte er zu ihr: „Dein Malgeist ist dir verloren gegangen.“ Sie war tief enttäuscht.

Auf dem Kultivierungsweg erfahren Körper und Geist Vorteile

„Jeder hat doch sein eigenes Schicksal!“ Zuletzt glaubte sie dann doch an das Schicksal und suchte Wahrsager auf, um etwas über ihr eigenes Schicksal zu erfahren. Ein Freund eines Wahrsagers gab ihr das Buch „Zhuan Falun“, das ihr Leben veränderte. Durch diese Schicksalsfügung begann sie, sich zu kultivieren.

Gleich zu Beginn des Praktizierens spürte sie einen „Falun“ im Unterbauch drehen und bald darauf verschwand ihre Allergie. Sie empfand die außergewöhnliche Kraft Dafas und sah mit ihrem Himmelsauge die in allen Farben leuchtenden großartigen Erscheinungen in den anderen Räumen. Dennoch zögerte sie, sich endgültig zu kultivieren und benötigte fast ein Jahr, um das „Zhuan Falun“ zu Ende zu lesen.

Cuihua erinnert sich, dass es damals drei Gründe dafür gab, dass sie nicht gegen Falun Gong war: erstens, die Falun Gong-Kultivierung spricht nicht von Meisterverehrung; zweitens, Falun Gong ist kostenlos, und drittens, Falun Gong unterscheidet nicht zwischen Klassen oder zwischen reich und arm.

Den wahren Gedanken entstehen lassen, an das orthodoxe Fa glauben und die Inspiration wiedererlangen

Als Cuihua das „Zhuan Falun“ dreimal durchgelesen hatte, verstand sie immer noch viele Fa-Grundsätze nur mangelhaft. Was sie jedoch motivierte, sich weiter zu kultivieren, war ein Artikel auf der Minghui-Webseite, der von einem Mitpraktizierenden aus China geschrieben worden war.

In dem Artikel hatte ein Bauer darüber geschrieben, dass es der „unerschütterliche Glaube“ sei, der ihm beim standhaften Kultivieren geholfen hätte. So dachte Cuihua: Wie kann ich mich weiterkultivieren, wenn ich nicht einmal daran glaube? Dann versuche ich doch mal, daran zu glauben. Als dieser „Glaube“ bei ihr entstand, wurden ihr plötzlich viele Fa-Grundsätze verständlicher.

Sie nahm am Neun-Tage-Seminar von Falun Gong teil und war erstaunt, dass sie danach ihre Inspiration zum Malen wieder erlangte. Die seit zehn Jahren erschöpfte Schaffenskraft erschien durch ihre Kultivierung in einer neuen Form.

Die Fa-Grundsätze bei der Kultivierung erkennen und die mikrokosmischen Erscheinungen der Lotosblume durchs Malen sichtbar machen

Das Thema ihrer ersten persönlichen Gemäldeausstellung hieß: „Tausendjähriges Gelöbnis – Ein Herzenszustand wie ein Lotos“. Warum wählte sie gerade den Lotos? Weil die schöne Lotosblume im Schlamm wächst und sich doch nicht vom Schlamm beschmutzen lässt. Diese Eigenschaft könne den Zustand der Kultivierung sehr gut zum Ausdruck bringen, sagte Cuihua, daher mochte sie die Lotosblume besonders gern.

Auf der Leinwand stelle sie die Lotosblume oft sehr groß dar. Solche Darstellungen von Lotosblumen waren auf Ölgemälden selten zu finden. Bei ihr geschah es durch ihre Erkenntnis über die Prinzipien der „mikrokosmischen Erscheinung“. Cuihua meinte: „Mikrokosmische Erscheinung heißt auch Vergrößerung. Nach der Vergrößerung kann man die eigenen Probleme besser erkennen. Durch die Vergrößerung kann der Urcharakter der Blume erkannt werden und die vernachlässigten Bereiche werden nun auch beachtet.“

„Inspiration“ und „Natur“ seien schon immer das gewesen, wonach Cuihua gesucht hätte, sagt sie. Sie bemerkte, dass die Lotosblume in unterschiedlichen Umgebungen auch unterschiedliche Erscheinungen zeigte. Wie bei den Menschen, die sich in unterschiedlichen sozialen Umgebungen verschiedene Gewohnheiten aneignen. Deshalb gleicht das Malen des Lotos dem Malen der Menschen. Sie wollte diese Eigenheit des Lotos darstellen.

Das preisgekrönte Kunstwerk „Aufmerksamkeit“ wurde wie durch Gottes Hilfe geschaffen

Konzentriert schaut sich die Besucherin das preisgekrönte Werk „Aufmerksamkeit“ an

Cuihua hatte sich im Jahre 2006 die Aufführung von Shen Yun Performing Arts in Taiwan angeschaut. Diese damals dargebotene Kunst über die leuchtende Reinheit, die noch nie zuvor gezeigt worden war, ließ sie erkennen, dass enorm hohe Anforderungen an sie gestellt werden würden, sollte sie eine wahre Künstlerin werden wollen. Dennoch nahm sie sich vor, eine professionelle Künstlerin zu werden, wollte sich ernsthaft anstrengen und die Werte von reiner Wahrheit, Güte und Schönheit aufspüren.

Ihr Kunstwerk „Aufmerksamkeit“ erhielt den Bronzepreis des von NTDTV veranstalteten zweiten Internationalen Wettbewerbs für chinesische Porträt-Ölmalerei. Der hohe Schwierigkeitsgrad dieses Werkes lag darin, dass es – mit schwarzen und weißen Farben – einer totalen Kontrastmethode arbeitete, die gegen das Licht gerichtet war, also eine Maltechnik, deren Schwierigkeitsgrad sehr hoch ist.

Das Werk war entstanden, nachdem Cuihua bei einem Besuch im Louvre einen alten Mann beim Abzeichnen einer Skulptur gesehen hatte. Der alte Maler zeichnete so konzentriert, dass sie davon tief berührt wurde und den Wunsch hatte, diesen Augenblick auf Leinwand festzuhalten.

Normalerweise bräuchte man für solch eine realistische Darstellung sehr lange, erklärte sie. Doch unerwarteter Weise hatte sie dieses Werk schnell und reibungslos fertig gestellt. Als sie danach an den Malprozess zurückdachte, konnte sie es immer noch kaum glauben: „Als ob ich nicht selbst gemalt hätte, sondern mir von Gottheiten geholfen worden wäre.“

Durch Kultivierung wurde das Herz klarer, der künstlerische Horizont erhöhte sich und die Mission wurde erfüllt

Heute weiß sie genau, dass Malerei nicht eine Ableitung der Launen des Künstlers ist: „Ein Künstler sollte die Verantwortung und das Pflichtgefühl haben, wirklich gute Werken zu erschaffen, sodass dadurch die Moral der Gesellschaft positiv beeinflusst und erhöht werden kann.“

Durch die Kultivierung hat sie Ruhm und Reichtum immer leichter genommen und dadurch beständig ihren Horizont hinsichtlich der Malerei erhöht. Sie konzentriert sich nur darauf, ein gutes Werk zu erschaffen, das Wesen der Dinge zu finden und diese getreu darzustellen, ohne an den Verkaufspreis der Gemälde zu denken.

Nun ist die Malerei zur natürlichen Entfaltung der Besonderheit ihres Lebens geworden: wahrhaftig, einfach, aufrichtig und gütig – so wie die Lotosblume das Herz widerspiegelt.

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