Kanada/Ottawa: David Matas stellt sein neues Buch „Bloody Harvest“ vor – Erschütterung bei den Teilnehmern

Der Autor des Buches „Bloody Harvest“, Herr David Matas, ein bekannter kanadischer Menschenrechtsanwalt, hielt vor zahlreichen Zuhörern in Ottawa eine Rede, in der er sein neues Buch vorstellte. Am Schluss der Veranstaltung signierte er das Buch für die Interessenten. Seine Rede und sein neues Buch stießen bei den Zuhörern auf große Resonanz.

Rede von David Matas

Die Veranstaltung fand am Abend des 2. Juni 2010 in der Stadtbibliothek in Ottawa statt. Das aktive Engagement Matas wird von vielen Bürgern bewundert. In seiner Rede ging Matas zurück an den Beginn seiner Untersuchungen.

Er erläuterte den Anwesenden die Gründe, den Verlauf und das Ergebnis der Untersuchungen, die er gemeinsam mit David Kilgour (Mitautor des vorgestellten Buches „Bloody Harvest“) durchgeführt hatte. Die Teilnehmer hörten seinen Worten sehr aufmerksam zu. Am Ende der Veranstaltung stellten sich die Autoren den Fragen der Gäste, die über die Gräueltaten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) schockiert waren. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhielten die Autoren von den Anwesenden viel Lob und Anerkennung.

Herr Matas signiert das Buch

Herr Matas schilderte, wie er von der Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (CIPFG) zusammen mit Herrn David Kilgour gebeten wurde, die Anschuldigungen über die gewaltsamen Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu untersuchen. In seiner Rede zitierte er mehrere Beispiele aus dem Untersuchungsbericht. Er gab offen zu: „Zu Beginn der Untersuchung standen wir der Sache eher ablehnend gegenüber, wir wollten nicht glauben, dass solche Verbrechen der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden existieren. Nach eingehenden Ermittlungen waren wir gezwungen, unsere Meinung zu ändern.“

Herr Matas wies darauf hin, dass Organtransplantationen für den staatlich-medizinischen Dienst in China eine wichtige profitable Quelle dastelle. Die Wartezeiten für Empfänger von Organen sei im Vergleich zu anderen Ländern wesentlich kürzer und betrage oft nur wenige Tage. Im Gegensatz dazu betrage die Wartezeit in westlichen Ländern Monate oder manchmal sogar einige Jahre. Das bedeute für ihn, dass in China eine große Anzahl an Menschen als Organbank existiere und diese Menschen auf Abruf getötet werden.

Leider gibt es dafür keine Beweise mehr, weil es keine Überlebenden gibt, jedoch Zeugenaussagen von Ärzten, Patienten und Falun Gong-Praktizierenden aus Übersee usw.

Weil die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) bei ihrer Verfolgung von Falun Gong die Politik der Sippenhaft anwendet, haben viele Falun Gong-Praktizierende ihren Namen und Wohnort nicht angegeben. Sie wollten verhindern, dass ihre Familienangehörigen, Verwandte und Kollegen mit in die Verfolgung hineingezogen werden. Somit sind diese „anonymen“ Personen leichter Opfer dieser Verbrechen geworden.

Auffällig sei auch, so Herr Matas, dass die Gesamtzahl der exekutierten Strafgefangenen und der freiwilligen Spender bei weitem nicht die Gesamtanzahl der Transplantation erreiche. Es tue sich hier eine riesige Lücke auf. Diese Organe stammen deshalb nach ihren Erkenntnissen meistens von Falun Gong-Praktizierenden und nicht von freiwilligen Spendern.

Herr Matas führte weiter aus, dass er sich als Menschenrechtsanwalt verpflichtet fühle, diese Tatsachen allen Menschen mitzuteilen. Diese Verbrechen in China wpürde jedoch nicht nur die chinesische Seite betreffen. Es sei eine weltweite Form von Verfall und Zerstörung jeglicher menschlicher Moral. Alle Menschen, die darüber Bescheid wüssten, hätten die Verpflichtung, diese Verbrechen zu verhindern.

Er fügte hinzu: „Nach wiederholten Enthüllungen dieser Verbrechen ändert sich die Situation allmählich." Als Beispiele führte er an, das chinesische Regime habe eingestanden, dass die Organe für Transplantationen von Häftlingen stammen würden. Außerdem habe sie ein neues Transplantationsgesetz verabschiedet, das die Anzahl der ausländischen Organtransplantate beschränke. In Israel sei ein Gesetz in Kraft getreten, das verbiete, mit Organen zu handeln oder Organe zum Verkauf anzubieten. Es sei zudem nicht mehr erlaubt, dass Krankenversicherungen mit dem Geld israelischer Bürger Organtransplantationen in China fördern. In Taiwan sei es chinesischen Ärzten, die Befürworter von Organtransplantationen sind, nicht erlaubt, Taiwan besuchen. In Queensland in Australien sei es nicht erlaubt, im Hauptkrankenhaus für Organtransplantationen chinesische Ärzte auszubilden.

Herr Matas wandte sich an die Zuhörer mit der Aufforderung: „Es gibt viele Methoden, den Organraub zu stoppen. Am wichtigsten wäre jedoch, die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen. Falun Gong-Praktizierende sind absolut unschuldig. Außerdem muss das Arbeitslagersystem in China eingestellt werden. Die chinesische Regierung darf die Organentnahme bei Häftlingen zu mehr zulassen.“

Frau Dev Horton war die erste aus dem Publikum, die das neue Buch von Herrn Matas mit Signatur kaufte. Sie brachte ihre Bewunderung für den Autor zum Ausdruck und bekannte, eine Sammlerin seiner Bücher zu sein. Sie war sehr erfreut, nun auch ein Buch mit seiner eigenhändigen Unterschrift zu besitzen. Sie sagte: „Matas ist ein Mensch, dem alle vertrauen.“ Frau Horton versprach, ein Exemplar dieses Buch, nachdem sie es gelesen haben wird, der Bibliothek zu spenden, damit das Buch für noch mehr Menschen zugänglich ist.

Herr Jiang aus Festlandschina ist ein Befürworter der Demokratie und der Verfechter der Menschenrechte in China. Er gestand: „Ich bewundere Herrn Matas, weil es sich bei ihm um eine willensstarke Persönlichkeit handelt, die ein hohes Ideal trägt. Nur wenn es solche Menschen mit hoher Moral wie Matas gibt, kann es Hoffnung geben. Menschen sollten sich nicht nur um ihre eigene Familie und persönlichen Vorteile kümmern … Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) hat keine moralische Grundlage, sie kann alles machen.“

Edward blieb bis zum Ende der Veranstaltung und verließ als letzter den Raum. Über die Tatsache des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierende war er sehr aufgebracht: „Die internationale Gesellschaft ist empört über diese Angelegenheit. Mit Billigung der Regierung wurden den Menschen zwangsweise Organe entnommen, nur um Gewinn zu erzielen, das ist ein Verbrechen. So eine Gräueltat darf nicht mehr stattfinden. Die KPCh muss vom Gesetz her bestraft werden.“ Er war sicher, dass die Entlarvung dieser Gräueltaten enorme internationale Veränderungen bringen wird. „Ich wusste nicht, dass so viele Falun Gong-Praktizierende während ihrer Haftzeit wegen Profit getötet werden. Das ist abscheulich. Die Handlungsweise der Kommunistischen Partei Chinas ist die einer Verbrecherorganisation.“

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