Frau Zheng Lanrui und ihr Ehemann, Herr Song Jianmin, beide 56 Jahre alt und Praktizierende aus dem Landkreis Zhengding in der Provinz Hebei, wurden verhaftet. Frau Zheng Lanrui ist eine ehemalige Regierungsbeamtin des Landkreises und ihr Mann Beamter der militärischen Abteilung des Landkreises Zhengding. Als sie beide 1997 begannen, Falun Gong zu praktizieren, verbesserte sich der Gesundheitszustand von Frau Zheng enorm und beide folgten den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

Im Herbst 2000 wurden sie von den Polizeibeamten Cai Shengli, Zhang Ruiyu und Yu Ligang aus der Polizeidienststelle des Landkreises Zhengding verhaftet und ihre Wohnung durchsucht. Herrn Song ließ man nach zwei Tagen wieder frei, Frau Zheng dagegen wurde im Untersuchungsgefängnis des Landkreises Zhengding inhaftiert.

In dem Versuch, Frau Zheng zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, folterten Hu Jun vom “Büro 610” des Landkreises Zhengding und weitere Personen sie so schwer, dass sie Verletzungen davontrug und danach nichts mehr zu sich nehmen konnte. Innerhalb eines Monats verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide und sie verlor erheblich an Gewicht. Die Polizeibeamten hatten keine andere Wahl, als sie freizulassen, um zu verhindern, bei einem eventuellen Todesfall zur Verantwortung gezogen zu werden.

Am 28. Juni 2001 verhafteten Cai Shengli, Zhang Ruiyu und Yu Ligang Frau Zheng an ihrem Arbeitsplatz. Sie brachten sie zu ihrer Wohnung und zwangen ihren Mann, die Tür zu öffnen. Sie verhafteten auch ihn und beschlagnahmten Geld und persönliche Gegenstände sowie das Auto von Herrn Song. Das Paar wurde dann in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding gebracht, wo Cai Shengli, Zhang Ruiyu, Yu Ligang und andere Polizeibeamte sie mehr als zwölf Stunden lang mit elektrischen Schlagstöcken folterten.

Als Frau Zheng und Herr Song sich weiterhin weigerten, ihren Glauben aufzugeben, verlegte man Frau Zheng in die Untersuchungshaftanstalt der Stadt Xinle und Herrn Song in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Lingshou. Frau Zhengs Gesundheitszustand verschlechterte sich weiter. Im November 2001 wog sie weniger als 30 Kilogramm und war dem Tode nahe. Da die Beamten der Untersuchungshaftanstalt der Stadt Xinle die Verantwortung für ihren Tod nicht übernehmen wollten, brachten sie sie in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding zurück.

Beamte in dieser Haftanstalt befürchteten jedoch, für ihren Tod verantwortlich gemacht zu werden, und so überführten sie Frau Zheng in das Krankenhaus des Landkreises. Statt ärztlich behandelt zu werden, wurde sie rund rund um die Uhr von Agenten im Krankenhaus überwacht. Einige Tage später dachte Hu Jun, dass Frau Zheng bald sterben würde, und so erlaubte er ihren Familienangehörigen, sie mit nach Hause zu nehmen. Herr Song dagegen wurde heimlich zu einer Haftstrafe von zehn Jahren im Ersten Gefängnis der Stadt Baoding verurteilt. Seine Familie durfte ihn nicht besuchen.

Der Zustand von Frau Zheng war so ernst, dass sie mehr als sieben Jahre bettlägerig war. Ihre Tochter und ihr Sohn mussten sich intensiv um sie kümmern. Ihre Tochter studierte an einer Hochschule und arbeitete in Teilzeit, um die Familie zu unterstützen. Ihr Sohn war in der Grundschule und verpasste wegen der Pflege seiner Mutter und der Hausarbeit eine Menge Unterrichtsstoff.

Am 10. August 2010 schickte Hu Jun erneut Polizeibeamte der Chengguan Polizeiwache in Frau Zhengs Wohnung, um sie zu durchsuchen. Sie beschlagnahmten Geld und persönliche Gegenstände und nahmen Frau Zheng mit zur Chengguan Polizeiwache. Später wurde sie in die Untersuchungshaftanstalt des Landkreises Zhengding verlegt.

Viele staatliche Angestellte im Landkreis Zhengding wurden verfolgt, weil sie Falun Gong praktizierten. Zum Beispiel wurde Herr Shang Kunfeng, ehemaliger stellvertretender Leiter des Landkreises Zhending, zu einer 10-jährigen Haftstrafe verurteilt.

Dieser Artikel auf Englisch:
http://clearwisdom.net/html/articles/2010/8/31/119732.html
Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://www.minghui.org/mh/articles/2010/8/18/228495.html