Deutschland: Jährliches Treffen in Erbach

Seit 1998 haben wir Falun Gong-Praktizierenden in Deutschland eine kleine Tradition entwickelt: Wir treffen uns zwischen Weihnachten und Neujahr in Erbach – einem kleinen, schönen Dorf in Südwest- Deutschland, um gemeinsam die Übungen zu machen, Erfahrungen auszutauschen und die Bücher von Falun Gong zu lesen.

Zurückblickend zeigt sich unser Weg so: Zu Anfang stand die persönliche Kultivierung im Vordergrund. Wir haben zusammen die Übungen gemacht, die Schriften gelernt bzw. das 9- Tage- Seminar auf Video angeschaut und anschließend im gemeinsamen Austausch unser Verständnis über die Fa-Grundsätze vertieft. Später machten wir während des Treffens in verschiedenen Städten Infotage, um die Zeit gut zu nutzen, die Menschen über Falun Gong und seine Verfolgung in China aufzuklären. Außerdem diskutierten wir über verschiedene Themen und veranstalteten eine kleine Falun- Dafa- Erfahrungsaustausch-Konferenz. Letztes Jahr haben wir einen Kulturabend veranstaltet mit Musik und Tanz und in diesem Jahr ein Konzert.

1. Gemeinsam das Fa (Gebot) lernen und sich über das Verständnis austauschen

Zu Anfang lasen wir bei jedem Treffen mehrere Stunden am Tag, z.B. lasen wir alle Jingwens („Oft zu lesende Schriften“) einmal durch. Die Wirkung war gut, aber danach erkannten wir, dass viele Fragen offen blieben oder wieder vergessen wurden und wir die Wirkung noch verbessern könnten, wenn wir während des Lesens über unser Verständnis und unsere Fragen sprechen würden, da wir nicht nur das Fa gut lernen, sondern auch gut verstehen sollen. Also lasen wir eine halbe Stunde und tauschten anschließend unser Verständnis über das Gelesene aus und kamen so auch auf Probleme zu sprechen, auf die wir im alltäglichen Leben bei der Kultivierung und bei der Erklärung der Wahrheit stoßen. Neue und langjährige Praktizierende äußerten in dem harmonischen Miteinander gerne ihre eigene Erfahrungen und ihr Verständnis.

Einige Praktizierende hatten schon allgemeine Fragen vorbereitet und leiteten das Gespräch. Thema war zum Beispiel: Wie können wir die Verfolgung besser aufdecken und Falun Gong einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und eigene Hindernisse zu überwinden usw.. Innerhalb der drei Stunden haben wir dieses Mal nicht nur Fa gelernt, sondern wir wurden uns auch über viele Fragen klarer. Angeregt durch den Austausch, führten viele von uns anschließend ihre Gespräche in kleinem Kreis fort. Viele neue Praktizierende äußerten, dass sie es als großes Glück empfanden, an solchem Treffen teilnehmen zu können.

2. Falun Dafa-Erfahrungsaustausch- Konferenz

Gegen Ende des Treffens fand auch dieses Mal eine Fa-Konferenz mit dem Thema „Fa gut lernen, Wahrheit erklären, aufrichtige Gedanken aussenden“ statt. Einige Praktizierende berichteten über verschiedene Themen, z.B. die Wichtigkeit der europäischen Dafa- Webseiten, Erfahrungen bei der Drehung eines deutschen Films über Falun Dafa, Verständnis über den Artikel 23 in Hongkong. Ein westlicher Praktizierender erzählte, wie er Chinesen über die Hintergründe der Verfolgung informiert. Ein anderer erzählte, wie er eigene Hemmungen bei der Aufklärungsarbeit bei Politikern durchbrach, usw. Ihre Vorträge ließen uns voneinander lernen, die Abstände zu den anderen sehen und förderten die eigene Kultivierung.

3. Nicht nur die Wirkung der Dafa-Schüler in vollem Maße entfalten, sondern auch gut zusammenarbeiten.

Seit einigen Jahren befinden wir uns auf dem schwierigen Weg der Kultivierung. So traten viele Kultivierungszustände und manche Reibereien auf, bis wir mehr und mehr in der Lage waren, die Meinung des anderen zu verstehen und zu akzeptieren, indem man sich in sein Gegenüber hineinversetzt. Durch die verschiedenen Erfahrungen, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben und durch die verschiedenen Lektionen, die wir erhalten haben, erkennen wir immer mehr die Bedeutsamkeit einer guten Zusammenarbeit, sind schneller in der Lage unsere Fehler zu erkennen und Konflikte zu lösen.

Als wir am 30. Dezember 2002 gerade eine Mittagspause hielten, hatten einige Praktizierende die Idee, ein Video aufzunehmen, auf dem wir als Neujahrsgruß an Lehrer Li das Lied „Falun Dafa Hao“ singen wollten. Alle kamen schnell in die Halle. Manche übten, manche kümmerten sich um die Aufstellung; manche lernten den Text. Alles ging Hand in Hand.

4. Dafa Konzert

Vor einem Jahr begannen die Praktizierenden auf der ganzen Welt Musik und andere Werke zu veröffentlichen. Mit der Zeit erkannten auch die Praktizierenden in Deutschland, dass die Musik ein guter Weg ist, den Menschen einen Zugang zu Falun Gong zu verschaffen und sie über die Verfolgung zu informieren. Bereits im letzten Jahr wurden die Praktizierenden, die sich mit Musik beschäftigten, ermuntert, am Kulturabend zu singen oder ihr Instrument zu spielen.

Später haben sich einige dieser Praktizierenden zusammengeschlossen und einige Lieder komponiert und eine CD gebrannt, die wir Weihnachten 2002 an unsere Freunde und Verwandten verschenkten. Die harmonischen Lieder kamen sehr gut an, die Texte handelten von Falun Gong und der Verfolgung.

Obwohl wir dieses Mal nicht sehr viel Zeit für die Vorbereitung des Konzerts hatten und viele Darbietende und Tänzer Laien waren, wurde es zu einem fröhlichen, lebendigen und abwechslungsreichen Konzert.

Das jährliche Treffen war vorbei und ich möchte es mit dem „Neujahrsgruß von Meister Li“ beenden:

Langer, langer Weg, das Ende da,
Undurchschaubarer Nebel sich allmählich löst;
Aufrichtige Gedanken zeigen göttliche Macht,
In den Himmel zurück, nicht nur mehr Ersehnen.


Übersetzt aus: http://www.yuanming.net/articles/200301/16019.html

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