Ein Tourist aus China stellte den Zoom seiner Kamera auf die vier Falun Gong-Praktizierenden ein, welche je einen Spruchband in den Händen hielten, worauf stand: Bringt Jiang Zemin vor Gericht; bringt Zhou Yongkang vor Gericht; bringt Liu Jing vor Gericht bzw. bringt Luo Gan vor Gericht. Es handelte sich hierbei um eine Szene bei der Veranstaltung von Falun Gong-Praktizierenden gegenüber der chinesischen Botschaft in Berlin – zum Gedenken an den 13. Jahrestag des friedlichen Appells vom 25. April 1999 in China. Ihnen.

Versammlung auf der Janowitzbrücke gegenüber der chinesischen Botschaft

Ein chinesischer Tourist unterhielt sich mit Falun Gong-Praktizierenden. Er holte einige Infoblätter bzw. Zeitungen aus seiner Tasche, zeigte sie den Falun Gong-Praktizierenden und erzählte von sich aus, dass er auch in Taiwan und Frankreich Falun Gong-Praktizierenden getroffen habe.

Während des Gespräches liefen fortwährend chinesische Touristen in Gruppen vorbei. In der Nähe gibt es zollfreie Geschäfte und Restaurants, die sie gerne besuchen. Die Versammlung der Falun Gong-Praktizierenden vor der chinesischen Botschaft stellte für sie eine Besonderheit dar.

Eine Passantin (rechts) hält inne und will sich tiefergehend über Falun Gong informieren

Manche Deutsche fuhren mit ihren Fahrrädern schon vorbei, machten dann aber doch kehrt, um Informationsmaterial mitzunehmen. Passanten hielten inne und redeten mit Falun Gong-Praktizierenden, um sich näher über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong zu informieren.

Vor dreizehn Jahren, am 25. April 1999, hatten sich zehntausend Falun Gong-Praktizierende friedlich vor dem Zhongnanhai Gelände (Chinas Zentrales Regierungsgebäude) versammelt, um für ihr Recht zu appellieren, ihre Praxis offen und ungestört ausüben zu dürfen. Der damalige KPCh-Führer Jiang Zemin verdrehte gezielt die Tatsachen und setzte drei Monate später eine massive Verfolgungskampagne in Gang. Falun Gong-Praktizierenden auf der ganzen Welt halten aber an ihrem Glauben fest, und sie setzen sich friedlich, vernünftig und gewaltfrei für ein Ende dieser Verfolgung ein.