Hallo Bruder,
Ich habe Deinen Brief erhalten. Ich kann erkennen, dass Du Deine Standpunkte in einer sehr offenen Weise dargestellt hast. Jetzt haben wir eine Grundlage für unsere Diskussion. Als erstes würde ich dich gerne bitten über folgende Fragen nachzudenken.
1. Alle Falun Gong Praktizierenden, die „ umerzogen“ wurden haben etwas gemeinsam, d.h. sie sind zu einem sogenannten „neuem Verständnis“ gekommen, so als wäre deren Leben befreit worden. Aber warum kommen Menschen nur in Zwangsarbeitslagern zu diesem „neuen Verständnis“. Warum teilen die Menschen, die nicht der Folter und Bedrohung der Polizei ausgesetzt sind, dieses Verständnis nicht?
2. Warum verbreiten die Behörden Lügen, Argumente mit verdrehten Tatsachen und verbreiten diese im Geheimen? Warum machen sie es nicht öffentlich, sodass es jeder hören kann?
3. Warum haben die Behörden den „Selbstverbrennungsvorfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ inszeniert? Warum haben sie Liu Chungling und ihre Tochter getötet, wenn nicht um die Öffentlichkeit gegen Falun Gong aufzuhetzen? Die UN Kommission für Erziehung und Entwicklung sagte am 14. August 2001 bei einer Konferenz der Vereinten Nationen, dass der „Selbstverbrennungsvorfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens von der chinesischen Regierung inszeniert wurde.“ Wenn man sich das Video, welches von „Brennpunkt-Programm“ bei CCTV gezeigt wurde, in Zeitlupe ansieht, wird man den ganzen Ablauf, wie Liu Chunling umgebracht wurde, sehen. Jetzt weiß die ganze Welt davon. Aber welche Antwort haben wir von der chinesischen Regierung bekommen?
4. Sie behaupteten, dass die Praktizierenden „freundlich und behutsam“ behandelt werden. Aber warum wurden sie alle verhaftet und in Zwangsarbeitslager gebracht, nur weil sie zum Miaofeng Berg gegangen ward? Sie kamen zu meinem Arbeitsplatz und zwangen mich aus meinem Haus. Ist es das, was sie „freundliche und behutsame Behandlung nennen?“
5. Warum erlauben sie nicht, dass wir uns für Falun Gong einsetzen? Warum verbieten sie uns zu sprechen? Warum dürfen Anwälte keine Falun Gong Praktizierende verteidigen? Eine starke Regierung sollte für das Gemeinwohl seines Volkes arbeiten. Wenn die Regierung Gründe hat, warum hat sie dann Angst vor den Worten der Menschen?
6. Jiang überreichte dem ehemaligen U.S. Präsidenten Clinton, Literatur gegen Falun Gong und die chinesischen Botschaften der Welt verteilten ebenso alle Arten von Anti-Falun-Gong Materialien an Regierungsorganisationen, Menschen aller Gesellschaftsschichten und an Chinesen, die im Ausland leben. Sie benutzten Gelder der Steuerzahler um die Medien im Ausland, Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen, zu bestechen Falun Gong bösartig anzugreifen. Glaubst Du, dass dies patriotische Handlungen sind?
Auch wenn die chinesische Regierung all seine Mittel mobilisiert um Falun Gong zu verleumden, ohne Rücksicht auf Moral und nationaler Würde, werden die Menschen in der westlichen Gesellschaft, in der es erlaubt ist ihre Meinung dazu sagen, auf der Seite der Gerechtigkeit stehen wenn die Lügen aufgedeckt sind. Es gibt viele bewegende Geschichten über Menschen, welche sich für die Gerechtigkeit aussprechen und Falun Gong unterstützen. Falun Gong wird in über fünfzig Ländern praktiziert. Keine Regierung, außer China, ist dagegen und Falun Dafa hat über eintausend Proklamationen und Glückwunschbriefe von Regierungen und Organisationen bekommen. Ist es die Bestimmung der ganzen Welt, gegen China zu sein?
7. Warum halten trotz der rücksichtslosen Verfolgung, die schon über dreieinhalb Jahre andauert, immer noch so viele Menschen am Praktizieren fest?
8. Warum erholen sich Menschen von den hartnäckigsten Krankheiten und werden, sobald sie anfangen Falun Gong zu praktizieren, gute Menschen? Ist dies alles wegen der so genannten „psychological suggestion“?
9. Warum lesen so viele Menschen jeden Tag dieses anscheinend normale Buch?
Das ist für heute alles. Bitte denke darüber nach. Ich denke an euch alle.
Alles Gute,
Dein Bruder
10. Februar 2003
Chinesische Version unter: http://www.minghui.cc/mh/articles/2003/2/12/44435.html
Veröffentlicht : Freitag, 28. Februar 2003
