Durch Dafa aus dem lebendigen Todsein entkommen

Bevor ich das Fa erhielt, war ich lebendig tot. Im Herbst 2000 hatte sich mein Vater das Leben genommen. Seit dieser Nacht war ich nicht mehr lebendig. Ich war in einer Schockstarre, hatte wenig Kraft und sah keinen wahren Sinn im Leben. Ich gab mir Mitschuld an seinem Tod.

Meister schreibt im Zhuan Falun, Lektion 4:

„Mancher kann seine Kinder nicht loslassen, er sagt, wie gut sie waren, sie sind gestorben; oder wie gut seine Mutter war, sie ist auch gestorben; er ist so niedergeschlagen,daß er fast nicht mehr leben will. Hast du nicht überlegt, daß das so gekommen ist, um dich zu quälen? Auf diese Weise machen sie dir das Leben schwer.“

Es war der schlimmste Schmerz meines Lebens und ich war nicht in der Lage, ihn zu verändern. Dieser Schmerz hat erst 14 Jahre später aufgehört, als ich im Zhuan Falun, Lektion 6, Meisters Worte las:

„Geisteskrank bedeutet, daß das Hauptbewußtsein dieses Menschen zu schwach ist. Wie schwach? So wie ein Mensch, der einfach nicht Herr seiner selbst sein kann, so ist der HauptUrgeist eines Geisteskranken. Er will nicht mehr das Kommando über seinen Körper übernehmen, er ist einfach nicht bei klarem Verstand und kann nicht richtig wach werden. Dann werden ihn das Nebenbewußtsein und die Informationen von außen stören. Es gibt so viele Ebenen von verschiedenen Räumen, alle verschiedenen Informationen werden ihn stören.“

Heute weiß ich, daß mein Vater nicht annähernd so stark war, wie ich immer gedacht hatte. Das Leid, das ich durch das Mit-Leiden und die Hilflosigkeit während seiner Krankheit und nach seinem Tod erlebt habe, war das schlimmste Leid, das ich in meinem Leben erlebt hatte. Heute begreife ich, daß es das ist, was es ist und dass es Gründe gibt, wieso das alles geschehen ist.

Wirkliche Erlösung im Herzen hatte ich, als ich im Zhuan Falun, Lektion 4, las:

„Das wahre Leben eines Menschen ist der Urgeist, und
die Mutter, die deinen Urgeist geboren hat, ist deine wahre Mutter. In der Sechs Wege Reinkarnation waren deine Mütter Menschen und auch nicht Menschen, Unzählige. Wie viele Kinder du in all deinen Leben hattest, auch Unzählige. Wer ist deine Mutter und wer sind deine Kinder? Nach dem Tod kennt keiner mehr den anderen.“

Damals lähmte mich der Schmerz und hat mich fast selbst umgebracht, so fühlte es sich an. Das Resultat waren selbstzerstörende und selbstsabotierende Handlungen. Ich habe Drogen genommen und Zigaretten geraucht. Ich lebte eine anerzogene Fassade. Ich war aus Schutzverhalten immer mehr besserwisserisch und hart zu mir selbst und unbarmherzig zu anderen geworden. Mein Kampfgeist war sehr ausgeprägt. Ich kümmerte mich nicht um meine Bedürfnisse und nur oberflächlich um die meines Mannes.

Gleichzeitig gab es eine Seite in mir, die sich auf die Suche machte, fand Hinweise und Ahnungen, fand mich Selbst im Innen und mochte mich nicht, lernte zu meditieren, versuchte mit Gesang Freude in mein Herz zu bringen und erhielt unwissend eine Stock-Schrei Ausbildung, die immer mehr Fragen und Unsicherheit hinterließ. Nach vielen Jahren war ich dabei, endgültig aufzugeben und die Suche zu beenden. Ich glaubte nicht mehr daran, daß das Gute noch Platz hat in mir und in dieser Welt. Ich erkannt keinen echten Sinn mehr im Leben und wusste gleichzeitig, daß ich mein Leben zu leben hatte.

Dann erhielt ich das Fa.

Mein Verständnis und meine Dankbarkeit dafür sind nicht in Worte zu fassen.
Mein Wille, meine Kultivierung zu Ende zu gehen, ist vorhanden.
Ich weiß, daß ich mich beeilen muß und nicht viele Fehltritte machen darf.

Meister schreibt in Hong Yin II:

Weg der Gottheit, schwer
Schicksalsverbindung seit eh und je
Dafa, mit einem Faden verbunden
In Schwierigkeiten, Goldener Körper gestählt
Warum langsame Schritte

Über das Loslassen von Eigensinnen und der Angst vor dem Neid Anderer

Im Laufe meiner Kultivierung habe ich von 3 Praktizierenden gehört, dass sie mir gegenüber Neid empfinden. Ich habe es mutig gefunden, daß sie es mir gesagt haben und war gleichzeitig überrascht, dass es so war. Als ich deswegen nach innen schaute und Neid bei mir auch entdecken konnte, habe ich mich selbst abgelehnt und wollte ihn beseitigen, indem ich den Eigensinn ablehnte. So gelang es mir aber nicht, diese Gedanken von Neid aufzulösen; Er kam immer wieder in unterschiedlichen Formen hoch. Erst als ich mir selbst gegenüber Zhen Shan Ren anwenden konnte, gelang es: ich nahm den Eigensinn wahrhaftig als einen Teil von mir an; ich hatte Verständniss für mich und konnte mich dabei auch noch mögen; und ich war nicht mehr so streng mir selbst gegenüber. So konnte ich einige Schichten von Neid abbauen.

Shifu hat mir wunderbare weitere Möglichkeiten geschaffen, meinen Neid zu beseitigen, indem er mich mein gesamtes materielles Erbe inklusive Schloßbesitz verlieren ließ und ich jetzt die VIP-Arbeit für SY machen werde und die ganze Zeit mit materiell reichen Leuten Zeit verbringe und mich in Umgebungen stählen darf, in denen ich selbst aufgewachsen bin.

Etwas, das mich seit meiner Kindheit begleitet hat, war der Neid anderer mir gegenüber. Ich wurde abgelehnt und habe verletztende Worte oder neidige Blicke hinsichtlich meines Aussehens, meiner ursprünglichen Freundlichkeit und dem Lustigsein genauso erlebt wie runtermachende Bemerkungen hinsichtlich Bildung und „gscheiten Sachen“, die ich gesagt habe. Im Laufe des Lebens habe ich dann 3 große Phasen durchgemacht: zuerst habe ich gelitten und es nicht verstanden; dann habe ich mich zurückgezogen und begonnen, mich nicht mehr wahrhaftig zu zeigen und habe mich kleiner gemacht als ich war; dann habe ich eine Grenze zwischen mir und der Welt aufgezogen und bin besserwisserisch und überheblich geworden. Im Laufe der Stock-Schrei Ausbildung ist diese Grenze aufgeweicht worden und seit dem Erhalt des Fa ist sie fast weggefallen und somit viele „überhebliche“ Anteile dazu …
Als mir die Praktizierenden von ihrem Neid berichtet haben, dachte ich „nicht schon wieder“ und hatte die Tendenz, mich wieder zurückzuziehen … Gleichzeitig hatte ich die Erkenntnis, daß doch ein Sinn dahinter stehen mußte, dass ich so bin wie ich bin …Heute weiß ich, dass mir der Meister das Aussehen, die Intelligenz und mein Wesen gegeben hat, damit ich da Fa zu den Menschen bringe, in genau dieser einen Form, die ist wie sie ist …

Wenn die Geltungssucht bei mir wegfällt, dann ist es auch nicht mehr notwendig, Angst vor dem Neid Anderer zu haben und das läßt mich mein Licht immer mehr unter dem Scheffel hervorholen und zum Leuchten bringen. Wenn der Eigensinn der Angst wegfällt, muß ich mich auch nicht mehr vor der Meinung der Anderen schützen, sondern kann sie hören und das Gehörte zu meiner Erhöhung verwenden. Ohne den Mut und die Aufrichtigkeit meiner Mit-Praktizierenden konnte ich nicht so weit kommen.

Ich schließe meinen Bericht mit Meisters Worten.

Dafa ist gut
Falun Dafa Hao
Großer Himmel, Fa-Licht strahlt
Fa-Berichtigung, grandios, vollzogen
Grenzenloses Wunder erst erkannt
Falun Dafa Hao
Allmählich in der Menschenwelt
Alle Wesen, keine Bange
Gottheiten, Buddhas bereits lächeln

Bitte um Korrektur, wenn Euch etwas auffällt oder ich etwas falsch verstanden habe.

He Shi

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