„Ist das nicht einfach schrecklich? – Wie kann man friedlichen Menschen so etwas antun?“

Am Falun-Dafa-Infostand in Rostock

Dies sagte eine Passantin in Rostock, die an den Falun-Dafa-Infostand herantrat, um sich zu informieren, worum es ging. Sie bezog sich auf die grausame Verfolgung von Falun Dafa in China, die unter der Führung der kommunistischen Partei Chinas in den Organraub an Lebenden gipfelt und bis heute anhält.

Praktizierende aus Hamburg veranstalteten am 12. September zum zweiten Mal einen Infotag in der Rostocker Innenstadt mit Unterstützung von lokalen Praktizierenden aus der Umgebung. Die Sonne strahlte schon morgens vom Himmel und es blieb den ganzen Tag über trocken. An diesem Samstag wurden mit dem Falun-Dafa-Infostand nicht nur zahlreiche Einheimische und Studenten, sondern auch viele Touristen aus dem Umland erreicht.

Um zehn Uhr vormittags war der Stand aufgebaut und blieb bis 17 Uhr inmitten der Fußgängerzone der Blick- und Anziehungspunkt für die Passanten. Mehrere Praktizierende standen auf einer Fläche neben dem Pavillon und führten dort zu der sanften Übungsmusik von Falun Gong die Übungen vor. Viele Menschen nahmen nicht nur gern Flyer von den Praktizierenden an, sondern sie kamen auch zahlreich an den Infotisch, um die Petition zur Beendigung der Verfolgung und des damit einhergehenden Organraubs in China zu unterschreiben.

Bereits wie das Mal zuvor war in Rostock auffällig, dass die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern – wie ganz oft in Ostdeutschland – keine langen Erklärungen benötigten, um zu begreifen, dass es sich bei der Unterdrückung von Falun Dafa in China um eine Menschenrechtsverletzung der schlimmsten Art handelt. Weil die Ostdeutschen zu DDR-Zeiten selber unter einem menschenverachtenden Regime gelebt hatten, wird ihnen im Gespräch mit den Praktizierenden schnell klar, was heute in China unter der Führung der KP Chinas mit den Praktizierenden geschieht – hinsichtlich Verleumdung, Umerziehung, Gefängnisstrafen und Folter.

Immer wieder blieben vorübergehende Menschen stehen, um die Praktizierenden zu betrachten, welche die Übungen vorführten. Andere boten ihnen in der Fußgängerzone vor dem Infotisch Flyer an. Viele Menschen waren bereit, die bereitliegende Petition zu unterzeichnen, sinngemäß: „Stoppt die Verfolgung von Falun Dafa in China und stoppt den damit verbundenen Organraub an Lebenden.“

Mehrere Passanten zeigten ihr Interesse daran, die Übungen von Falun Dafa zu lernen. Mittlerweile gibt es einen Übungsplatz in einem Park der Innenstadt von Rostock, wo man sich Samstagnachmittags einfinden kann, um die fünf Übungen zu erlernen und vor Ort gemeinsam mit den lokalen Praktizierenden zu üben. Am Infostand gaben diese die Information den interessierten Passanten im Gespräch weiter.

Ein 75-jähriger Mann war auf dem Weg zu seiner Tochter, die in Rostock für die Tourist-Information zuständig ist. Er wollte sich eigentlich nicht vom Infostand der Praktizierenden aufhalten lassen, hielt aber inne, als die Praktizierende am Infotisch ihn freundlich ansprach. Am Ende des für ihn sehr berührenden und aufschlussreichen Gesprächs nahm er sogar eine hübsche Lotusblume mit einem Anhänger dran, auf dem die Prinzipien von Falun Dafa stehen, auch mit den chinesischen Schriftzeichen.

Spontan verlangte er noch zwei weitere Blumen. Dies war ihm selbst ein bisschen peinlich, aber die Praktizierende gab ihm gern zwei weitere davon mit. Der Herr bedankte sich herzlich für das Gespräch und sagte zum Abschied schmunzelnd: „Jetzt habe ich mich doch wieder erweichen lassen… Meine Tochter wird spotten: Na, mit welcher Frau haste dich jetzt wieder so nett unterhalten, weil du zu spät kommst? War’s `ne Blonde oder `ne Dunkelhaarige?“ Der ältere Herr drückte der Praktizierenden im Weggehen herzlich die Hand und wünscht ihr und ihren Freunden am Infostand weiterhin viel Erfolg.

Am Nachmittag hielt eine Gruppe von Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Infostand der Praktizierenden eine Demonstration ab, die sich mit einer Kundgebung gegen die von der Regierung auferlegten Corona-Maßnahmen richtete. Als Form des Protestes zeigten sie eine Art Meditation im Sitzen, zu der sich die Teilnehmer in einem Kreis formierten.

Der Leiter der Gruppe sprach später eine Praktizierende an, um sich über Falun Dafa zu informieren. Nach dem kurzen Gespräch reichte er der Praktizierenden die Hand und verabschiedete sich herzlich. Die Menschen in Rostock in der Umgebung des Infostandes schienen die positive Energie der Praktizierenden zu spüren und suchten daher ihre Nähe.

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