Einen Tag, nachdem die Praktizierenden in Spanien die Klage gegen Jiang Zemin vorgelegt hatten, appellierten sie friedlich vor der Chinesischen Botschaft.

Ein großer Polizei-Bus parkte auf dem Platz, wo wir gewöhnlich rechte Gedanken aussenden. Vorher war es immer ein kleiner Polizeibus und der parkte weiter weg von uns. Auf dem Dach und hinter den Fenstern der Botschaft befand sich eine Reihe von Menschen, welche die Praktizierenden beobachteten und fotografierten. Die Praktizierenden klärten die Polizisten zuerst über die Fakten auf und erzählten ihnen, dass Jiang Zemin in Spanien offiziell strafrechtlich verfolgt wird. Die Polizisten versammelten sich um die Praktizierenden in dem Bestreben, alles zu hören und sagten, sie wüssten, dass Falun Gong friedlich ist und in China verfolgt wird. Sie nahmen gern das Material über die Wahrheit samt Video-CDs an und bedankten sich dafür.

Zuerst fühlten die Praktizierenden, dass der Polizeibus ihre Tätigkeiten behinderte und fragten die Polizeioffiziere, ob man ihn nicht an einen anderen Platz stellen könne. Die Polizei machte mit, aber der Fahrer konnte keinen angemessenen Platz finden. Auf einmal sagte einer der Praktizierenden von uns: “Lasst den Polizeibus ruhig hier parken. Wir können dort an die Kreuzung gehen, dort können uns alle Menschen sehen. Wir wollen ja nicht, dass uns nur die Botschaft sieht, sondern wir wollen, dass alle Menschen sich über die grausame Verfolgung klar werden.“ Das verstanden dann auch die anderen. Es gibt keine Zufälle! Also gingen die Praktizierenden fix an den neuen Platz. Wie erwartet, war der neue Platz an der Kreuzung weithin zu sehen und Menschen sowie Fahrzeuge aus allen Richtungen konnten sehen, was dort vorging.

Unter dem kalten Herbstwind zeigten die Praktizierenden ein Spruchband auf Spanisch: “Bitte, helft uns, dass die chinesische Regierung aufhört, Falun Gong-Praktizierende zu ermorden“ und noch ein anderes mit den Worten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Duldsamkeit darauf. Die rot, gelb und blauen Spruchbänder waren auffallend, und schnell zogen sie die Aufmerksamkeit von vielen Fahrern und Fußgängern auf sich. Außerdem erweckte der Polizeibus den Eindruck, dass etwas Wichtiges vor sich ging.

Wenn die Ampeln auf Rot sprangen, öffneten viele Fahrer das Fenster, um ein Faltblatt über die Anklage gegen Jiang Zemin zu erbitten. Einige hupten oder winkten, um ihre Zustimmung zu zeigen. Ein Fahrer besonders verlangsamte die Fahrt, als er vorüberfuhr und grüßte die Praktizierenden mit dem Buddhagruß. Selbst, wenn ein Bus vorüberfuhr, sahen die Businsassen aufmerksam der Demonstration zu, lasen die Spruchbänder und betrachteten die Fotos von Praktizierenden. Einige erhoben sich, um die Fotos zu sehen. Auch die Fußgänger winkten den Praktizierenden ermutigend zu.

Vor der Botschaft sandten die Praktizierenden rechte Gedanken aus. Dies ist der Ort, wo Praktizierende den Menschen über die größte und tragischste historische Geschichte berichteten. Wir hoffen, dass die Stimme der Gerechtigkeit jeden erreicht.