Frau Ren Shujie wurde Opfer der Verfolgung; sie war nur noch ein Skelett als sie starb (Shenyang, Provinz Liaoning, Fotos)

Frau Ren Shujie, eine Falun Gong-Praktizierende aus Shenyang, Provinz Liaoning, war Jahre lang unmenschlicher Verfolgung ausgesetzt, nur weil sie auf ihrem Glauben an Falun Gong bestand und sich dafür einsetzte, Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären. Als sie am 24.Dezember 2004 aus dem Masanjia Arbeitslager entlassen wurde, war sie aufgrund Folter und Misshandlungen bereits zu einem Skelett abgemagert. Am 1.September 2005, um 23.15 Uhr, hat sie die Welt verlassen.

Die 42-Jährige wohnte im Tiexie Bezirk der Provinzhauptstadt Shenyang und war als Kleidungshändlerin auf dem Donghu-Markt im Bezirk Yuhong tätig. Ende 1998 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Davon profitierte sie sowohl körperlich als auch geistig. Sie richtete sich nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ und war bei Kunden und Geschäftspartnern als ein guter Mensch anerkannt.

2001 wurde Ren Shujie festgenommen, weil sie Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. Etwa im Oktober desselben Jahres wurde sie wegen eines Hungerstreiks, mit dem sie gegen die gesetzlose Verfolgung protestierte, ins Krankenhaus des Dabei Gefängnisses eingeliefert. Am 16.November kam sie frei. Am 21.Mai 2002 wurde sie abermals verhaftet, ebenfalls aus dem Grund, dass sie Menschen über die Verfolgung informiert hatte. Polizisten der Zhonggong Polizeistation im Tiexi Bezirk folterten sie, indem sie Ren Shujies Hände mit einer Handschelle auf den Rücken fesselten, ihr Ohrfeigen gaben, mit dicken Stöcken auf ihre Beine einschlugen und sie zwangen, lange Zeit in einer unangenehmen gebeugten Position zu verbleiben. Danach wurde sie für drei Jahre ins Longshan Arbeitslager in Shenyang gesteckt. Dort war sie weiterer grausamer Folter ausgesetzt. Sie durfte z.B. sieben Tage lang nicht schlafen. Einmal versetzte ihr der Polizist Tang Yubao mit zwei Elektrostöcken eine halbe Stunde lang Stromschläge.

Während der Haft wurde Ren Shujie wie viele andere dort inhaftierte Falun Gong-Praktizierenden zur übermäßigen Sklavenarbeit gezwungen. Aus Protest gegen die Unmenschlichkeit befand sie sich 64 Tage lang im Hungerstreik. Einmal im Juni 2003 mahnte sie den Polizisten Tang Yubao, dass er ältere Falun Gong-Praktizierende nicht misshandeln dürfe. Daraufhin wurde sie von Tang Yubao heftig geschlagen. Infolge dessen waren ihre Lippen angeschwollen, ihre Augen waren blau, dick und hatten Blutandrang, ihr Gesicht war verkrüppelt und ihr Körper mit Wunden übersäht.

Am 22.März 2004 wurde Ren Shujie in das für seine Grausamkeit gegenüber Falun Gong-Praktizierenden berüchtigte Masanjia Arbeitslager in der Stadt Shenyang verlegt. In der 3. Brigade wurde sie u.a. gezwungen, drei Monate lang auf dem kalten Boden zu schlafen. Ihr Gesicht und ihre Beine hatten aufgrund der Misshandlungen Ödeme. Währenddessen trat sie wieder in einen Hungerstreik. Bis zu ihrer Freilassung am 24.Dezember 2004 war sie bereits extrem schwach. Zu Hause konnte sie nicht mehr normal essen und ihr Zustand verschlechterte sich Tag für Tag. Nach etwa acht Monaten langem Leiden verstarb sie am 1.September 2005.

Bisherige Berichte über Ren Shujie:
Infolge von Folter extrem abgemagert, liegt Frau Ren Shujie in Lebensgefahr (Shenyang, Provinz Liaoning, Fotos)
http://de.clearharmony.net/articles/200507/25022.html

Videoaufnahme persönlicher Zeugenaussagen von Frau Ren Shujie und Frau Gao Rongrong – wie das Longshan-Arbeitslager in Shenyang, Provinz Liaoning, Falun Gong-Praktizierende verfolgt
http://de.clearharmony.net/articles/200509/26250.html

Chinesisches Original

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