Vier Falun Gong-Praktizierende wurden im Zug festgenommen (Provinz Liaoning)

Am 13. Dezember 2006 wurden Frau Li Guang und Herr Wang Yingwei, Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Jinzhou (Provinz Liaoning), sowie Frau Li Xiaoyan und Frau Zhou Yingchun, Praktizierende aus dem Landkreis Suizhong, Stadt Huludao (Provinz Liaoning), als sie die Reisenden über die Verfolgung von Falun Gong in China aufklärten beim Zugpersonal denunziert. Sie waren auf dem Weg von Fuxin nach Schanghai. Am 14. Dezember gegen 6 Uhr morgens wurden sie am Bahnhof Jinan festgenommen.

Ein Familieangehöriger einer der Praktizierenden rief beim Bahn-Ministerium (0086-10-51842988) an. Ein Mitarbeiter teilte ihm mit, dass er bereits von dem Vorfall erfahren habe, lehnte es aber ab, weitere Informationen zu erteilen. Er sagte: "Warte einfach ab, wenn sie nach Hause kommt sage ihr, dass sie auf das Praktizieren von Falun Gong verzichten soll." Der Angehörige entgegnete: "Durch das Praktizieren hat sie ihre früheren Krankheiten beseitigt und wurde gesund. Es ist kaum möglich, sie dazu zu überreden."

Herr Wang Yingwei war schon einmal am 26. Juni 2000 widerrechtlich inhaftiert worden, als er auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking die Falun Gong-Übungen machte. Er wurde in das Jinzhou Untersuchungsgefängnis eingewiesen. Im April 2004 wurde er erneut festgenommen. Seine Frau Li Fengjun wird zurzeit im Masanjia Arbeitslager festgehalten. Zuhause sorgt niemand für ihre 10-jährige Tochter. Wang Yingweis Bruder Wang Yingyi wurde im Oktober 2006 in Yantai gesetzwidrig verhaftet. Zurzeit befindet er sich im Arbeitslager in Lebensgefahr.

Frau Li Xiaoyan wurde 1999 widerrechtlich zu drei Jahren "Umerziehung durch Arbeit" verurteilt. Erst als sie 2002 in einem lebensbedrohlichen Zustand war, wurde sie freigelassen. Später wurde sie noch mehrere Male von der Polizei belästigt. Als sie im Arbeitlager war, wurde sie von ihrem Arbeitgeber, der Landwirtschaftsbehörde des Kreises Suizhong, entlassen. Ihr Mann konnte den enormen Druck nicht ertragen und ließ sich von ihr scheiden. Li Xiaoyan wandte sich an das Komitee für Politik und Gesetz, das "Büro 610¹" und an ihre Arbeitsstelle, um ihre Arbeit zurück zu erhalten. Bei ihrem Gesuch wurde sie immer wieder zu anderen Behörden geschickt. Schließlich wandte sie sich an das "Büro 610" in der Stadt Huludao. Das städtische "Büro 610" teilte ihr mit, die provinzielle Verwaltung sei schon informiert und kümmere sich um ihre Angelegenheit. Sie bekam nur die Untergrenze der Sozialhilfe, aber ihren Job erhielt sie nicht zurück.

Frau Zhou Yingchun wurde in den letzten Jahren mehrmals verfolgt. Frau Li Guang wurde zuvor ebenfalls schwer verfolgt. Vor einiger Zeit wurde sie aufgrund der Verfolgung durch lokale Polizisten in die Obdachlosigkeit gezwungen.

1. Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://minghui.ca/mh/articles/2006/12/18/144926.html

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