Todesmeldung: Herr Zhang Xuewen stirbt 2003 nach nur fünf Monaten Haft

Herr Zhang Xuewen wurde im März 2003 eingesperrt, weil er an seinem Glauben an Falun Gong festhielt. Am 7. August 2003 wurde seine Familie von Wachmännern des Gefängnisses Hulan (ehemals bekannt als Gefängnis Gezhi) darüber informiert, dass Herr Zhangs Zustand lebensbedrohlich sei und seine Angehörigen zum Gefängnis kommen sollten. Als sie am nächsten Tag ankamen, war er bereits verstorben. Er sah furchtbar aus: Er war ausgemergelt und seine Zähne waren ausgeschlagen. Seine Ohren waren mit Baumwolle verstopft und seine Mundwinkel voller Blut. Sein Unterleib war verletzt.

Die Gefängnis-Behörden meinten, dass Herr Zhangs Zustand die Folge seines Aufenthaltes in der Haftanstalt des Landkreises Hulan sei. Sie erklärten weiter, dass sie ihn unter Druck eines höheren Amtes aufnehmen mussten. Sein Tod sei die Folge von einer Krankheit und habe nichts mit seinem Aufenthalt im Gefängnis zu tun. Sie verlangten von der Familie, den Leichnam schnell einzuäschern und sagten, das Gefängnis würde für die Bestattung aufkommen. Am 9. August 2003 wurde Herrn Zhang Xuewens Leichnam unter Aufsicht von mehreren dutzend Polizisten der Abteilung zur Verhinderung von Ausschreitungen eingeäschert.

Herr Zhang Xuewen

Herr Zhang Xuewen, 54 Jahre alt, war ein ehrlicher Bauer, der im Ort Fangtai, Bezirk Hulan der Stadt Harbin, lebte. Er begann im Jahre 1994 mit dem Praktizieren von Falun Gong und profitierte geistig und körperlich von der Praktik. Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) jedoch mit der Verfolgung von Falun Gong. Herr Zhang ging daraufhin zweimal nach Peking, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Beim zweiten Mal, im Jahre 2001, wurde er im Polizeiamt Qianmen in Peking eingesperrt.

Fünf Tage später brachte ihn der Polizist Ren Xiuwei von der Ortspolizei Fengtai, Bezirk Hulan zurück in seinen Wohnort. 40 Tage später wurde er zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Wanjia in der Stadt Harbin gebracht, wo man ihn grausam schlug, bis er stark aus Mund und Nase blutete. Zwei Monate später wurde er in das Zwangsarbeitslager Changlinzi in der Stadt Harbin gebracht, wo man ihn folterte.

Insgesamt wurde Zhang Xuewen viermal von Beamten des Bezirkspolizeiamtes Hulan eingesperrt und musste 1.600 Yuan Strafe zahlen. Im März 2003 wurde er gemeldet, als er im Dorf Xinli, Ort Erba im Bezirk Hulan Informationsmaterialien über die Verfolgung verteilte. Zhang Yanyu, Beamter der Ortspolizei Erba und der Polizeistation Fangtai, verhaftete ihn und brachte ihn in die Haftanstalt des Bezirks Hulan, wo er fünf Monate lang festgehalten und gefoltert wurde, bis er im Sterben lag. Die Verhöre erfolgten unter Folter von Jiang Jianmin, dem stellvertretenden Direktor des Bezirkspolizeiamtes Hulan und Chen Beilin, einem Beamten der Abteilung für Staatssicherheit.

Aus Protest gegen die Misshandlung trat Herr Zhang in einen Hungerstreik. Daraufhin unterzogen Zhao Liangui, der ehemalige Direktor der Haftanstalt des Bezirks Hulan, Wang Yu und Wang Jianxin ihn einer grausamen Zwangsernährung. Sie fesselten ihn an einen Eisenstuhl und stemmten seinen Mund auf. Dabei schlugen sie ihm die Zähne aus. Die Zwangernährung erfolgte mit Mais-Suppe und einer hochkonzentrierten Salzlösung. Anschließend legten sie ihm Handschellen an und warfen ihn auf den Boden.

Am Morgen des 12. Junis 2003 wurde Herr Zhang Xuwen vor Gericht gestellt. Zeugen sahen, dass er sehr dünn war, obwohl er drei Monate zuvor sehr kräftig gebaut gewesen war. Er lag auf dem Rücken auf der Rückbank des Polizeifahrzeuges und konnte nicht aufstehen. Er war sehr blass und hatte die Augen geschlossen. Um die Verhandlung abhalten zu können, befahlen die Polizisten seiner Familie, jemanden damit zu beauftragen, der ihn auf dem Rücken in den Gerichtssaal tragen sollte. Sollten sie der Forderung nicht nachkommen, sollte ihnen der Zutritt zum Gerichtssaal verwehrt bleiben. Die Familie weigerte sich, diesen unvernünftigen Forderungen der Polizei nachzugeben. Aus Wut trat Sun Wei, ein Beamter des Bezirksgerichts Hulan, Herrn Zhang mehrere Male und drohte: „Wenn ich zurück bin, kümmere ich mich um dich.“ Herr Zhang konnte nur im Auto liegen blieben, während er von vielen Menschen umringt wurde.

So schlug die Verhandlung fehl und die Polizei musste Herrn Zhang zurück in die Haftanstalt des Bezirks Hulan bringen. Als Folge der Folter und der Misshandlungen bekam er hohes Fieber. Er wurde von den Wachmännern und Ärzten der Haftanstalt mit heißem Wasser zwangsernährt, wodurch er mehrere Tage Blut im Stuhl hatte. Am 20. Juni 2002 sagten die Wachmänner, er hätte eine Blinddarmentzündung und zwangen ihn zu einer Operation doch die Ärzte konnten nichts an seinem Blinddarm feststellen. Seine Verwandten wussten nichts von der Operation. Es heißt, dies war nur eine weitere Folter.

Als Folge der anhaltenden Misshandlung stand Zhang Xuewen an der Schwelle des Todes. Dennoch erlaubten die Wachmänner der Haftanstalt des Landkreises Hulan seiner Familie nicht, ihn zu besuchen oder ihm in einem Krankenhaus eine Behandlung zukommen zu lassen. Er lag jeden Tag auf einem Brett und hatte niemanden, des sich um ihn kümmerte. Ohne rechtliche Abläufe zu befolgen, bestimmten dann die Wachmänner ganz willkürlich, dass Zhang Xuewen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt würde.

Anfang August 2003 wurde Zhang Xuewen in das Gefängnis Hula getragen. Weil sein Zustand lebensbedrohlich war, weigerten sich die Wachmänner dort zunächst, ihn aufzunehmen, wurden dann aber von den Beamten des Bezirkspolizeiamtes Hulan und des Komitees für Politik und Recht des Bezirks Hulan gezwungen, Zhang Xuewen zu Aufnahme gezwungen.

Als Zhang Xuewen starb, zwangen die Wachmänner des Gefängnisses und Beamte des Bezirkspolizeiamtes Hulan seine Familie, seinen Leichnam innerhalb von drei Tagen zu verbrennen. Der Familie wurde gedroht, keine rechtlichen Schritte wegen des Falles einzuleiten.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2013/2/18/138186.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2013/2/5/哈尔滨市呼兰区张学文被迫害致死经过-268817.html

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