Deutschland/Hamburg: Filmvorführung von „Free China“ weckt Interesse an traditioneller chinesischer Kultur

Kooperation mit einer lokalen Menschenrechtsorganisation

In Hamburg organisierten die Praktizierenden mehrere Veranstaltungen, um im November während der China Time 2014 die Bürger über Falun Gong und die traditionelle chinesische Kultur zu informieren.
Die Praktizierenden nutzten die Chance, den preisgekrönten Film „Free China“ öffentlich zu zeigen. Im Vorfeld hatten sie die lokale Bezirksgruppe von Amnesty International kontaktiert und den aktiven Mitgliedern alles Wissenswerte über Falun Gong vermittelt. In einer privaten Vorführung zeigten sie zunächst im Büro der Bezirksgruppe den Film. Die anwesenden Vertreter von Amnesty International waren tief berührt und schlugen vor, gemeinsam mit der Falun Gong Gruppe Hamburg einen Filmabend während der China Time anzubieten.

„Free China“ berührt das Publikum und regt zu Fragen an

Am 14. November zeigten die Praktizierenden in dem Hamburger Programmkino „3001“ den Dokumentarfilm „Free China – Der Mut zu Glauben“ in Kooperation mit der Hamburger Bezirksgruppe von Amnesty International. Es gab die Möglichkeit zur Diskussion: Zuschauer konnten ihre Fragen und Eindrücke an zwei Experten richten und miteinander teilen. Zahlreich erschienen die Menschen, um sich den Film auf Englisch mit deutschen Untertiteln anzuschauen. Darunter waren viele junge Leute, Studenten, Akademiker und einige Senioren.

Eine Vertreterin der Hamburger Hochschulgruppe von Amnesty International begrüßte die Zuschauer. Zur Einführung des Publikums in die Mission des Films wurde der Trailer zur „Help Free China-Kampagne“ mit Regisseur Michael Perlman und Produzent Kean Wong gezeigt. Nach „Free China“ war zu spüren, wie tief bewegt das Publikum war: Einige Minuten lang herrschte nachdenkliches Schweigen im Saal.

Die Moderatorin stellte kurz die eingeladenen Referenten vor: den anerkannten China-Experten, Herrn Man-Yan Ng und den Hamburger Vertreter der Tibet-Initiative Deutschland e.V., Herrn Helmut Steckel. Die Moderatorin bat die Zuschauer um Fragen oder Wortbeiträge.

Eine junge Chinesin, die in Hamburg lebt, fragte: Was ist der Unterschied zwischen Qigong und Falun Gong. Herr Ng erklärte, dass es zahlreiche Qigong-Schulen in China gibt, jedoch werde bei allen keine geistige Lehre vermittelt, es gehe nur um körperliche Übungen. Bei Falun Gong gebe es die Lehre von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, basierend auf den traditionellen Werten des chinesischen Volkes, die aus dem Buddhismus stammen. Diese geistige Lehre stehe im Widerspruch zu den Absichten der kommunistischen Partei, die Kampf, Lügen und Grausamkeit fördere. Darum könne Falun Gong von der Partei nicht akzeptiert werden und werde darum so brutal verfolgt.

Eine Studentin fragte: Was halten Sie von der Studenten-Bewegung in Hongkong, die weltweit öffentliche Aufmerksamkeit erfährt. Herr Ng erklärte, welchen Status Hongkong hat, seitdem es nicht mehr britische Kolonie ist. Die Zentralregierung in Peking versuche erneut, Einfluss auf Hongkong zu nehmen, indem sie die freien Wahlen zum Gouverneur der Sonderverwaltungszone einschränkt: die Kandidaten werden von der KPCh bestimmt. Gegen die Einschränkung der Demokratie richteten sich die friedlichen Studentenproteste in Hongkong, die von der lokalen Bevölkerung unterstützt würden. Herr Ng sagte, dass es der KPCh seit Beginn ihres Bestehens stets um die Macht gegangen sei. Zur Durchsetzung ihres Anspruches heilige der Zweck jedes Mittel. Es gab aus dem Publikum noch einige Fragen und Eindrücke von der Realität im heutigen China zu teilen.

Herr Steckel von der Tibet-Initiative erklärte an einem Beispiel, wie Politiker in Hamburg mit Petitionen von Menschenrechtsorganisationen umgehen. Einerseits zeigten die Politiker Verständnis für die Empörung über und Kritik an den massiven Menschenrechtsverletzungen in China und Tibet, andererseits würden sie jedoch schweigen, wenn es darum gehe, Geschäfte mit dem chinesischen Staat zugunsten der Wirtschaft zu tätigen.

Die Zeit verging für das Publikum wie im Flug. Nach zwei Stunden mussten alle den Kinosaal verlassen, weil die nächste Filmvorführung anstand.

Angeregte Gespräche im Foyer nach der Filmvorführung

Nach der Filmvorführung mit Diskussion wandten sich einige Zuschauer im Foyer an die Praktizierenden, um sich für den besonderen Abend zu bedanken.

Eine ältere Dame fragte, ob sie den Film „Free China“ kaufen könne. Eine Praktizierende bot ihr den Film auf DVD mit dem Hinweis an, dass diese nur für den privaten Gebrauch bestimmt sei. Sie sagte ihr, dass es der Film im Original auf Englisch mit chinesischen Untertiteln sei. Die Dame freute sich darüber, kaufte die DVD und bedankte sich herzlich. Sie sagte noch, dass der Film trotz der schrecklichen Fakten bezüglich des Organraubes und der Medienzensur Hoffnung mache – weil jeder dazu beitragen kann, dass sich die Situation in China zum Guten verändert. Sie wünschte den Praktizierenden weiterhin viel Erfolg bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Eine chinesische Dame war mit ihren deutschen Freundinnen erschienen. Sie zeigte Interesse, Falun Gong zu erlernen. Die Praktizierenden hatten im Foyer einen Infotisch mit Büchern und Materialien zu Falun Gong aufgebaut. Eine Praktizierende stellte ihr die Bücher vor, mit denen Anfänger in die Meditationspraxis einsteigen können.

Die zwei Organisatorinnen von Amnesty International luden die Praktizierenden und die beiden Referenten am Schluss auf ein Getränk ein, um sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Im Gespräch konnten einige Fragen seitens der Menschenrechtsorganisation zu Falun Gong geklärt werden. Die Fragen betrafen den Grund für die Verfolgung von Falun Gong sowie den Organraub an Lebenden.

Die Gespräche mit den Praktizierenden trugen dazu bei, die Missverständnisse bezüglich Falun Gong, die innerhalb der Menschenrechtsorganisation bestanden, aufzulösen. Eine Praktizierende bot der Vertreterin von Amnesty International an, in Kontakt zu bleiben. Diese nahm das Angebot gerne an.

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