Provinz Liaoning: Wegen seines Glaubens dreimal zu Zwangsarbeit verurteilt – nun steht ihm eine neue Anklage bevor

Liu Qingyu, einem Einwohner der Stadt Dashiqiao steht eine Anklage bevor, nur weil er sich weigert, auf das Praktizieren von Falun Gong zu verzichten. Falun Gong ist ein Kultivierungsweg, der von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt wird.

Am 28. Juni 2016 war Liu die Straße entlang gegangen, als plötzlich wie aus dem Nichts mehrere Beamte auftauchten und ihn ergriffen. Sie durchsuchten ihn und beschlagnahmten unrechtmäßig die 1.830 Yuan (ca. 262 €) [1] Bargeld, die er für persönliche Angelegenheiten ausgeben wollte.

Lius Rechtsanwalt forderte die Einstellung des Falles, da es in China kein Gesetz gibt, dass Falun Gong für unrechtmäßig erklärt. Doch die Polizei verhaftete Liu im August offiziell. Nun liegt sein Fall bei der örtlichen Staatsanwaltschaft, die jederzeit eine Anklage gegen ihn vorbringen kann.

Vor seiner aktuellen Verhaftung war Liu bereits dreimal zu Zwangsarbeit verurteilt worden – beide Male wegen seines Glaubens an Falun Gong. Seine Familie fragt sich besorgt, was ihm bevorsteht und verlangt seine sofortige Freilassung.

Bereits drei vorherige Verurteilungen zu Zwangsarbeit

Zum ersten Mal war Liu am 5. Dezember 1999 verhaftet worden; dabei wurde seine Wohnung durchwühlt.

Während des Verhörs zog Polizist Li Jinsheng Liu die Hose aus und drückte ihn auf den Boden. Einige weitere Beamte schlugen mit Metallstäben auf sein Gesäß und seine Beine ein, bis Liu ohnmächtig wurde. Als er wieder zu sich kam, schlug ihm der stellvertretende Polizeichef Zhang Maojie mehr als 30 Minuten lang auf den Kopf.

Danach brachte man Liu in die Haftanstalt Dashiqiao. Dort musste er täglich viele Stunden ohne Bezahlung schwere Zwangsarbeit verrichten. Sechs Monate später kam erst das Urteil: zwei Jahre Zwangsarbeit.

Nach seiner Freilassung wurde Liu weiterhin von der Polizei schikaniert. Er musste seine Wohnung verlassen, wurde jedoch 2004 an einer Busstation verhaftet. Die Polizisten brachten ihn in ein Arbeitslager, wo er ein halbes Jahr eingesperrt wurde. Jeden Tag zwang man ihn dazu, sich Falun Gong verleumdende Filme anzusehen.

Am 4. Mai 2008 wurde Liu erneut verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Die Wärter des Zwangsarbeitslagers Masanjia gaben ihm jeden Tag nur sehr wenig zu essen. Gleichzeitig zwangen sie ihn, lange Zeit am Stück zu arbeiten. Er durfte jede Nacht nur wenige Stunden schlafen.

Am 7. August 2008 nahm die Polizei ihn aus dem Arbeitslager mit auf das Polizeiamt. Dort wurde er sehr lange Zeit verhört. Sie schockten ihn von 21:00 bis 2:00 Uhr mit Unterbrechungen mit elektrischen Schlagstöcken – an den Fingern, den Zehen und am Penis. Als Folge fielen seine großen Zehennägel ab.

Die Polizei behielt ihn einen Monat in der Haftanstalt der Stadt Heicheng, bevor er wieder in das Arbeitslager gebracht wurde. Er wurde misshandelt, bis er sein halbes Körpergewicht verloren hatte.

Erst 2009 wurde er freigelassen, nur um sieben Jahren später erneut verhaftet zu werden.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €

Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2016/11/8/159860.html

Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2016/11/6/辽宁大石桥市刘庆余又被绑架构陷(图)-337310.html

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