Es heißt, dass die chinesische Kultur vor mehr als 5000 Jahren mit dem Gelben Kaiser anfing. Seit dieser Zeit ist China auch als „Himmlisches Reich“ bekannt. Es wird gesagt, dass in diesem Land einst göttliche und sterbliche Wesen gleichzeitig miteinander existierten.
Shen Yun zeigt in tänzerischer Form unter anderem berühmte Mythen und Legenden aus Chinas VergangenheitFoto: Shen Yun Performing Arts
Seit alter Zeit ist China als „Himmlisches Reich“ bekannt.
Dieser Begriff bezieht sich nicht nur auf die Stärke Chinas und seine Position als mittleres Reich von Ostasien. Er umfasst auch eine tieferschürfende Bedeutung, indem es ein Land beschreibt, in dem göttliche und sterbliche Wesen gleichzeitig miteinander existieren. Er bezieht sich auf den Glauben, dass das Göttliche den Chinesen in den verschiedenen Dynastien eine reichhaltige und üppige Kultur übermittelte. Die chinesische Kultur ist somit als „göttlich inspirierte“ Kultur bekannt und die einzige Kultur auf der Welt, die eine durchgängig aufgezeichnete Geschichte von 5000 Jahren hat. Zahlreiche literarische Klassiker, historische Dokumente und kulturelle Relikte hat sie hinterlassen und nationale Aufzeichnungen spiegeln ihren riesigen Entfaltungsbereich wider.
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Es heißt, dass die chinesische Kultur vor mehr als 5000 Jahren mit dem Gelben Kaiser anfing. Er war Kultivierender des Tao (oder des Wegs) und ihm wird große Macht und Weisheit nachgesagt. Er lehrte sein Fachgebiet, wie man im Einklang mit dem himmlischen Weg lebt. Alte chinesische Legenden erzählen von vielen Gottheiten, die essentielle Kulturelemente an die Menschen weitergaben. Beispielsweise schuf Cangjie die chinesischen Schriftzeichen, Shennong gab den Ackerbau weiter und Suiren verriet die Nutzung des Feuers.
Die drei Religionen Chinas, der Konfuzianismus, der Buddhismus und der Taoismus, sind der Hauptfels, auf dem die 5000 Jahre alte chinesische Zivilisation gründet. Das taoistische Denken als Quell der chinesischen Kultur, wurde von dem Weisen Lao Tse vor 2500 Jahren in seinem Buch Dao De Jing (Tao Te King) systematisiert. Das Buch legt den mysteriösen Weg des Universums dar, den er Tao nennt.
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Der Konfuzianismus legt Wert auf moralische Richtlinien in Bezug auf Staatsführung, Familie und Benehmen jedes Einzelnen. Die Lehren des Konfuzius (551–479 v. u. Z.) waren richtungsweisende Prinzipien für fast jede chinesische Dynastie, beginnend mit der Han-Dynastie (206–220 u. Z.). Jeder, der die Beamtenlaufbahn einschlagen wollte, musste eine Beamtenprüfung ablegen, in der sein Verständnis von den klassischen Lehren des Konfuzius und seine moralischen Richtlinien umfassend geprüft wurden.
Im Jahr 67 u. Z. kam der Buddhismus aus dem alten Indien nach China. Sein Schwerpunkt lag auf der Errettung des Einzelnen und auf Meditation und hatte eine grundlegende Wirkung auf die chinesische Kultur, die bis heute andauert. Während der Tang-Dynastie (618–907 u. Z.), eine Ära, die oft als Spitze der chinesischen Zivilisation betrachtet wird, erreichten die drei Religionen – Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus – ihren Höhepunkt.
Unter dem Einfluss dieser Glaubensrichtungen erzeugte die chinesische Kultur ein reichhaltiges und grundlegendes Wertesystem. Leitbilder wie „Mensch und Natur müssen in Einklang sein“, „Respektiere den Himmel, um dein Schicksal zu kennen“, und die fünf Kardinaltugenden Güte, Aufrichtigkeit, Anständigkeit, Weisheit und Treue (ren yi li zhi xin) sind alles Produkte der Lehren der drei Religionen. Diese Prinzipien wurden in der 5000 Jahre alten Geschichte Chinas beständig umgesetzt.
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