Joschka Fischer
Bundesaußenministerium der BRD
Wederschemarkt 1
10117 Berlin

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich schreibe Ihnen, da ich tief berührt bin und ich meine Gefühle und die daraus resultierende Verantwortung, nicht ignorieren kann.

Es geht um die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden in China. Falun Gong ist eine von vielen Qi Gong-Schulen und lehrt die Kultivierung von Körper und Geist.

Ich möchte Sie bitten, als Außenminister und als Mensch, sich dafür stark zu machen, dass die Verfolgung, Misshandlung, Folterung und Ermordung der Falun Gong praktizierenden Chinesen ein Ende findet.

Ich bin Sänger und Songwriter, doch in erster Linie bin ich Mensch und ich weiß, dass ich mit meinem Bewusstsein an das kollektive Bewusstsein angeschlossen bin. Meine Individual-Seele ist verbunden mit der Welten-Seele und so, wie ich meine Gefühle nicht ignorieren kann, so schmerzt es mich, wenn auf diesem Planeten Menschen aufs Grausamste misshandelt, entwürdigt und ermordet werden.

Diese Menschen äußern lediglich ihren freien Willen, das Höchste göttliche Geschenk, welches wir auf Erden bekommen haben, und wie würdigen wir diese Geschenk?

Ich weiß, dass wir momentan auf einer sehr verrückten Welt leben und Keinem dürfte das klarer vor Augen geführt werden, als Ihnen, und gerade deshalb liegt es mir am Herzen, dass Sie den Menschen in China eine Stimme, ein Recht, ein Zeichen geben.

Herr Fischer, trotz meines starken Glaubens an das Göttliche im Jedem und Allem, gerade durch diesen Glauben bin ich realistisch und weiß, alles braucht und hat seine Zeit, aber mein Sinn für Realität, sagt mir: dieses Anliegen braucht nicht nur Zeit, sondern Mut. Mut ist immer „jetzt“!

Bitte Herr Fischer, seien Sie mutig und machen Sie das Schicksal der Tausenden Falun Gong Verfolgten zu einem Punkt Ihrer Tagesordnung.

Viel Mut, Erfolg und Glück wünscht Ihnen

(Name weggelassen)