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Um 16 Uhr nachmittags fuhren plötzlich sehr viele Polizeiwagen und Feuerwehrfahrzeuge vor. Viele Journalisten eilten zum State Department. Es hieß, es sei ein unbekanntes Pulver in dem Gebäude entdeckt worden, welches zur Folge hatte, dass sich ein Mensch sehr unwohl fühlte. Es wurde ein terroristischer Angriff vermutet. In diesem dringenden Fall räumte das FBI das Gebäude. Eine große Menge von Polizisten kamen, um Ordnung zu schaffen. Das State Department befand sich in höchster Alarmbereitschaft.
Praktizierende standen wie sonst mit Transparenten da. Sie machten jedoch den Weg für die Polizisten frei. In dieser angespannten Atmosphäre fielen die friedlichen und ruhigen Praktizierenden sehr stark auf. Als die Presse live berichtete, nahmen sie alle auch das Bild unseres friedlichen Protestes auf. Es ist erwähnenswert, dass die Polizei die Praktizierenden nicht aufgefordert hat, das State Department zu verlassen. Während der großen Alarmbereitschaft und Hektik waren die Polizisten immer noch sehr freundlich zu uns. Dadurch haben sie den Praktizierenden ihr großes Vertrauen zeigen können. Praktizierende, die an Durchgängen standen, machten Platz und gingen auf eine Wiese vor dem Haupteingang des State Departments.
Ein Polizist schrieb den Praktizierenden nach dem Vorfall eine E-Mail, indem er seinen Respekt für die Falun Gong-Praktizierenden zum Ausdruck brachte und sich bei ihnen bedankte. Der Kontrast zwischen den Gewalttaten des Jiang Zemin-Regimes und der Gewaltlosigkeit der Praktizierenden haben bei den Menschen einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Praktizierende in Washington, D.C.
10. Oktober 2001