Der gesamte Text des Briefes lautet wie folgt:

Vertretender technischer Berater
Des Büros für Angelegenheit in Europa
des Französischen Außenministeriums

Paris, den 30.05.2001

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bedanken uns für Ihren Brief, mit dem Sie die Aufmerksamkeit der Berater des Französischen Außenministeriums auf die Verfolgung der Falun Gong Bewegung in China gelenkt haben.

Frankreich und die anderen europäischen Partnerländer haben bemerkt, dass die 1999 begonnene Verfolgung der Mitglieder der Falun Gong Bewegung seit dem letztem Herbst rasant gesteigert wurde, wobei die vermutete Zahl der Opfer sicher nicht mit der tatsächlichen Anzahl übereinstimmt.

In der Sitzung für laufende Angelegenheiten am 22.01.2001 haben die Außenminister der EU diese Sorge ausgedrückt. Zu den Dingen, die durch Gespräche zwischen der EU und China verbessert werden müssen, gehört auch der Artikel der Menschenrechtsresolution, dass China die Grundrechte aller Häftlinge respektieren muss, einschließlich derjenigen, die aufgrund politischer Einstellungen oder Zugehörigkeit zu Nichtoffiziellen Religionsbewegungen oder auch einer Bewegung wie Falun Gong inhaftiert worden sind.

Diese Frage wurde auch im letzten Gespräch zwischen Europa und China, das am 22. und 23. Februar in Stockholm stattgefunden hat, wieder angesprochen. Das Gespräch betraf die Menschenrechte und das Recht auf Rede- und Versammlungsfreiheit in China.

Es sei Ihnen versichert, dass die französische Regierung die chinesische Politik gegen Falun Gong in China aufmerksam verfolgen wird und ihre Sorgen darüber gegenüber der chinesischen Regierung äußern wird.

Hochachtungsvoll

(Unterschrift)