Deutschland: Sie wurden in China verfolgt, jetzt bringen sie die Übeltäter im Ausland vor Gericht: Strafanzeige gegen Jiang Zemin (Teil 1)

Von 2000 bis 2002 erfuhren Zhao Ming, der gegenwärtig in Irland studiert und Chen Gang, der gegenwärtig in den Vereinigten Staaten studiert, schlimme physische und psychische Folterungen im Tuanhe Zwangsarbeitslager in Peking wegen ihres Glaubens an Falun Gong. Am 21. November 2003 trafen sie sich wieder in Europa zusammen mit 41 weiteren Praktizierenden aus verschiedenen Ländern, um 16 Regierungsbeamte und Polizisten anzuzeigen, die Falun Gong verfolgt haben. Unter ihnen waren auch fünf Beamte, die Zhao Ming und Chen Gang im Tuanhe Zwangsarbeitslager gefoltert hatten.

Die Strafanzeige basiert diesmal auf dem Völkerstrafgesetzbuch, was bedeutet, dass der Angezeigte sich einer lebenslangen Haftstrafe gegenübersehen könnte, wenn er von einem deutschen Gericht für schuldig befunden würde.

Die fünf Beamten des Tuanhe Zwangsarbeitslagers, welche Zhao Ming und Chen Gang der Verfolgung beschuldigen werden:

– Jiang Wen-lai, der Vorsitzende der Managementabteilung (vorher Kapitän des 2. Batallions);
– Yang Fenghua, Vorsitzender der Erziehungsabteilung
-Jiang Haiquan, Hilfsbeamter der Erziehungsabteilung, vorher Trainer der dritten Abteilung
– Du Qiwen, stellvertretender Vorsitzender des Zwangsarbeitslagers
– Zhuang Xuhong, stellvertretender Vorsitzender des Zwangsarbeitslagers.

Zhao Ming war ein Absolvent der Computerwissenschaften an der Tsinghua Universität. Er arbeitete früher als Manager im Computer und Netzwekzentrum der Ziguang Gruppe. Im März 1999 ging er ans Trinity College nach Dublin in Irland. Im selben Jahr kehrte er während der Weihnachtsferien nach China zurück in der Hoffnung für ein Ende der irrationalen Verfolgung der chinesischen Behörden gegen Falun Gong appellieren zu können. Er wurde jedoch wiederrechrtlich inhaftiert. Sein Pass wurde von der Polizei einbehalten, nachdem er in Peking für Falun Gong appelliert hatte. Dadurch wurde er von der Rückkehr nach Irland abgehalten, wo er sein Studium fortsetzen wollte. Am 13. Mai 2000 wurde er in einem Schlafsaal verhaftet, als er einen Studienkollegen in Peking besuchte. Nachdem er ungefähr einen Monat inhaftiert war, wurde er ins Tuanhe Zwangsarbeitslager eingewiesen. Er wurde dort gesetzwiedrig für weitere sechs Monate inhaftiert. Unter großem Druck und der Unterstützung durch die Internationale Gemeinschaft wurde Zhao Ming am 12. März 2002 entlassen und er konnte nach Irland zurückgehen und sein Studium fortsetzen. Er versucht weiterhin die Verfolgung von Falun Gong durch das Regime Jiang Zemins aufzudecken.

Bevor er in die Vereinigten Staaten kam, war Chen Gang ein Logistik Manager einer Abteilung der Bier Gruppe. Im Juli 1999, nachdem Jiang Zemins Regime die Verfolgung von Falun Gong gestartet hatte, wurde Chen Gangs Haus zweimal durchsucht, sein Telefon wurde abgehört und er wurde lange Zeit unter Beobachtung gestellt. Im Novemebr 1999 wurde Chen Gang 30 Tage inhaftiert, als er sein Bürgerrecht ausübte über seine Erfahrungen zu sprechen. Im Juni 2000 wurde er des Verbrechens beschuldigt, die Öffentliche Ordnung gestört zu haben und er wurde ein Jahr lang ins Hertun Zwangsarbeitslager geschickt. Diese Strafe wurde später auf 18 Monate verlängert, weil er darauf bestand, weietrhin Falun Gong zu praktizieren. Als Ergebnis der Appelle von Chen Gangs Familie in den Vereinigten Staaten kamen seine Frau und er schließlich am 18. Juli 2003 in den USA an

Zhao Ming und Chen Gang erlitten beide Folterungen durch die Mitglieder der Managementebene des Tuanhe Zwangsarbeitslagers. Zum Beispiel bekamen sie Elektroschocks mit mehreren Hochspannungs-Elektroschockgeräten, sie wurden länger als 10 Tage vom Schlafen abgehalten, wurden brutal verprügelt und wurden zusammengeschnürt, sodass der Kopf zu den Beinen heruntergebeugt war. Sie wurden dann unter ein Bett gesteckt und wurden zusammengepresst, wobei sich mehrere Leute auf das Bett setzten. Dort herrscht mehr als nur eine körperliche Verfolgung. Psychische Folter wird auch angewendet. Zum Beispiel wurden Falun Gong Praktizierende auch angegriffen und misshandelt in dem Versuch sie von ihrem Glauben abzubringen. Als Chen Gang sich an seine schmerzlichen Erfahrungen erinnerte, sagte er: "Seitdem Jiang Zemin die Staatsmaschienerie benutzt hat, um Falun Gong zu verfolgen, verlor ich einen exzellenten Job und meine Familie wurde auseinandergerissen. Ich wurde grundlos in ein Zwangsarbeitslager gesperrt und jeglicher Menschenwürde und Menschenrechte beraubt. Ich erfuhr Demütigung und Unterdrückung. Ich verbrachte schmerzhafte Tage und Nächte, in denen ich schlechter behandelt wurde als ein Sklave. Trotz, dass ich in solch einer Hölle war, ließen mich diese verräterischen, lügnerischen und böse gesinnten Menschen nicht gehen und sie zerstörten das letzte Bisschen von Würde und reinem Glaube in meinem Herzen. Sie zwangen mich eine Art Übeltäter zu werden, der sich selbst verachtet. Sie verschmutzen meinen Charakter und meine Seele und sie missbrauchten meine Hoffnung auf Schönheit und Weisheit, sodass ich in tiefem Bedauern, Selbstvorwürfen und Enttäuschung gefangen war. Es war wie eine Menge von schlechten Wesen, welche mich folterten und dort über mich lachten: Du verdienst es in der Hölle zu bleiben! Du verdienst es von uns gedemütigt und manipuliert zu werden. Du hast keinen Ausweg!"

Zhao Ming denkt, dass die Verfolgung des Glaubens der Praktizierenden an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht nur eine chinesische Angelegenheit ist. Es betrifft die gesamte Menschheit. Das ist ein Grund, weshalb er und andere Praktizierende eine Klage gegen 16 Chinesische Regierungsbeamte, die von Jiang Zemin angeführt werden, eingereicht haben. "Solch eine Verfolgung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, einem aufrichtigem Glauben, bringt der gesamten Menschheit Schaden. Wenn der Mensch keinen aufrichtigen Glauben mehr besitzt, wird die gesamte Menschheit aussterben. So handelt es sich bei dieser Sache definitiv nicht um eine innere Angelegenheit Chinas. Von meiner Erfahrung selbst verfolgt zu werden, (kann ich sagen) handelt es sich nicht nur um eine Angelegenheit einer Region, es ist auch keine Sache eines einzelnen Polizisten, sondern ein landesweiter Terrorismus angeführt durch das Jiang Regime. Er ist einer der den Chinesen schadet und derjenige, der der Nation und der Bevölkerung wirklich Schaden bringt."

Fortsetzung folgt….

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