Ungarn: Ein Brief öffnet Herzen

Einige Praktizierende haben entschlossen nach Ungarn zu fahren, um dort tiefgehender über die Schrecklichkeit und Grausamkeit der Verfolgung, die Jiang Zemin im Jahre 1999 gegen die friedliche Meditationspraxis, Falun Gong, gestartet hat, zu informieren. Daraufhin schrieben die Praktizierenden Briefe an die Politiker in Ungarn mit der Bitte um persönliche Gespräche. Diese Briefe erreichten die Herzen der Menschen. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten und auch Termine, wo uns offene Ohren und Herzen erwartet haben. Im Folgenden der Brief:

Budapest, 26.02.2004

Betreff: Die Verfolgung von Falun Gong in China – Bitte um ein persönliches Gespräch

Sehr geehrte/r Herr/Frau…

In meiner Freizeit praktiziere ich Falun Gong. Falun Gong oder Falun Dafa ist eine uralte chinesische Kultivierungsmethode. Sie beinhaltet 5 körperliche Übungen und eine tiefschürfende Lehre. Die Lehre beruht auf den drei Prinzipien: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Als Falun Gong-Praktizierende folge ich in meinem Alltagsleben diesen drei Prinzipien, was mich sehr in meiner spirituellen Entwicklung vorangebracht hat und gleichzeitig einen sehr positiven Effekt auf meine Gesundheit hatte, viele meiner Krankheiten wurden durch das ständige Üben der Falun Gong-Übungen beseitigt. Leider muss ich jetzt mit Schrecken sehen, wie Falun Gong in China verfolgt wird. Menschen, die dieselbe Meditationspraxis ausüben wie ich, sind in China nicht mehr sicher, sondern müssen in ständiger Angst leben, wenn sie weiterhin Falun Gong in China praktizieren wollen. Sie werden verhaftet, in Arbeitslager oder in psychiatrische Anstalten gesperrt, wo sie gefoltert werden, weil sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben. Es sind bis jetzt über 890 Praktizierende in China durch Folter ums Leben gekommen und über 100.000 Menschen sind in Arbeitslager gesperrt.

Diese Verfolgung hat schreckliche Konsequenzen. Viele Familien wurden dadurch zerstört und haben keine Hoffnung auf eine gute Zukunft. Ein Beispiel von Millionen ist die Geschichte von Frau Jane Dai, die Ungarn besuchen wird. Frau Dai hat ihren Mann durch die Verfolgung in China verloren, er wurde vor 2 Jahren zu Tode gefoltert. Seitdem reist Frau Dai und ihre dreijährige Tochter, Fadu, un die Welt, um über die schreckliche Verfolgung zu berichten, zu erzählen, wie es ist, wenn man in seinem eigenen Land Angst haben muss.

Deswegen bitte ich Sie um ein persönliches Gespräch, in dem wir über die jetzige Lage und über die Maßnahmen gegen die Verfolgung berichten werden.

Im März beginnt wieder die Menschenrechtskonferenz in Genf, bei der wir hoffen, dass sich viele für eine Resolution entscheiden, die China zum einlenken bringen wird. Und dabei benötigen wir Ihre Hilfe.

Der Beitritt in die EU ist im Mai, wo unser Land sich in eine Gemeinschaft integriert, welches in Europa vorher nie gab. Ungarn nimmt immer mehr eine internationale Rolle und Größe ein, was auch Verantwortung bedeutet. Die EU weist China immer wieder auf die Menschenrechtsverletzung gegenüber Falun Gong und anderen Gruppen, die in China verfolgt werden, hin. Ungarn und die neuen Länder werden bei den Menschenrechtsfragen immer größere Rollen spielen als je zuvor.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Zeit für ein persönliches Gespräch mit uns hätten, da wir beide (ich und Frau Dai) im Ausland leben und nur für ein paar Wochen in Ungarn sein werden.

Mit freundlichen Grüßen:

(Unterschrift)

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