Deutschland: Infotag in Nienburg am 6. März 2004

Die 5 Übungen des Falun Gong konnte man am vergangenen Samstag am Rande der Nienburger Fußgängerzone bestaunen. Gezeigt wurden sie von der norddeutschen Falun Gong Gruppe, um aufmerksam zu machen auf eine der zur Zeit schlimmsten Menschenrechtsverbrechen auf der Welt. Wer diese friedlichen Übungen in China praktiziert, kann dafür ins Arbeitslager gesteckt, gefoltert, zwangsernährt und im schlimmsten Fall schließlich getötet werden. Da sich diese buddhistisch geprägte Qi – Gong und Meditationsschule auf der ganzen Welt großer Beliebtheit erfreut und viele Übende hier die positiven Wirkungen des Qi – Gong erleben, gibt es eine entsprechend hohe Motivation auf die Verbrechen in China aufmerksam zu machen.
An einem Infostand zu dem Thema konnte man sich umfassend informieren und mit einer Unterschrift die Klage gegen den ehemaligen Staatschef Chinas, Jiang Zemin, unterstützen. Völkermord, Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit lauten die Anklagepunkte.

Eine von den erfreulich interessierten Nienburgern oft gestellte Frage war, warum denn nun diese Bewegung in China verfolgt wird. Die traurige Wahrheit ist wohl, dass die kommunistische Partei, die Falun Gong anfangs sogar unterstützte auf Grund der großen Zahl der Übenden, einen Machtverlust befürchtete und deswegen 1999 ein Verbot aussprach.

Zwei Schülerinnen informierten sich über eine junge Chinesin, für die sie einige Monate zuvor eine Postkarte an ein chinesisches Arbeitslager geschickt hatten, um ihre Freilassung zu fordern. Als sie erfuhren, dass diese Person im Januar freigelassen worden ist und jetzt Bemühungen laufen, Näheres über ihren Zustand zu erfahren, freuten sie sich sehr. Sie bemerkten dazu, dass es eben doch falsch sei, wenn jeder immer denkt, man könne sowieso nichts bewirken. In diesem Sinne ist der erste Infotag der Falun Gong Gruppe in Nienburg also auf gute Resonanz gestoßen und wird bestimmt weitere Veranstaltungen dieser Art nach sich ziehen.

Weitere Erfahrungen/Anregungen:
Wir haben wieder Infomaterial an alle Geschäfte und Marktverkäufer verteilt und sind hier auf viel Interesse gestoßen. In dieser Situation hat man oft die Gelegenheit mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

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