Erklärung des tschechischen Falun Dafa Vereins bei der Pressekonferenz vor dem Prager Schloss anlässlich des Besuchs des tschechischen Präsidenten in China

Wir sind Praktizierende von Falun Gong, einer traditionellen chinesischen Disziplin für Geist und Körper. In China ist diese Praxis seit fast fünf Jahren verboten und wird verfolgt. Wir geben diese Stellungnahme im Zusammenhang mit dem bevorstehenden offiziellen Staatsbesuch des Präsidenten Herrn Vaclav Klaus in der VR China ab.

Jeder Schritt, der von der tschechischen Regierung gemacht wird, kann historische Bedeutung tragen, in dem sich die Regierung entweder für die Verteidigung der Menschenrechte oder für die stille Duldungen des Missbrauchs entscheidet. Gegenwärtig sind Menschenrechte und Handel in China eng verknüpft und deshalb denken wir, dass die Aufrechterhaltung der Menschenrechte eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Realisierung aller Projekte mit China ist, welche wir durchführen wollen.

Als tschechische Bürger möchten wir nicht, dass unser Land die Gelegenheit verliert, mit China eine wirtschaftliche Zusammenarbeit einzugehen. Es bleibt jedoch die Schlüsselfrage: Ist unser Handel mit China moralisch korrekt, wenn wir nicht einen Dialog über das Thema Menschenrechte beginnen? Die Politik, welche zu Zeit verwendet wird, und die einen Dialog über dieses Thema als Tabu-Thema behandelt (und das nicht nur auf der Ebene der wirtschaftlichen Zusammenarbeit), wird natürlich nicht zu einer Verbesserung im Bereich der Menschenrechte führen. Sollten sich die tschechischen Unternehmen nicht an korrekte Prinzipien halten, während sie mit China Geschäfte machen, könnten sie auch an den Menschenrechtsverletzungen und an der Missachtung der Freiheiten mitschuldig werden, welche die chinesische Regierung betreibt.

Die andauernde Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China ist nicht nur das Problem dieses Landes. Diese Verfolgung wurde von dem chinesischen Führer Jiang Zemin initiiert, und sie findet auf allen Ebenen der chinesischen Regierung statt. Die bestätigte Todesanzahl von Falun Gong Praktizierenden durch Folter hat 923 erreicht, mittlerweile beträgt wohl die tatsächliche Anzahl mehrere Tausende.

In China haben die Menschen keine Meinungsfreiheit und keinen Zugang zu objektiven Informationen. Wir in Europa haben das. Wir können nicht wissentlich falsch handeln. Wir glauben deshalb aufrichtig, dass wir nicht die Menschenrechte nicht außer Acht lassen sollten, um kurzfristige ökonomische Vorteile zu bekommen.

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