Falun Gong-Praktizierende in der Türkei 3 (Fotos)

Als einige Praktizierende vor drei Monaten in die Türkei gefahren waren, kannten nur sehr wenige türkische Bürger Falun Gong. So begannen wir einfach mit der Vorstellung von Falun Gong in den Straßen.

Außerdem organisierten wir zwei Pressekonferenzen, zu denen verschiedene Medien geladen waren.

Mittlerweile ist der Prozeß der Fa-Verbreitung in der Türkei schon weitgehend unabhängig von uns Praktizierenden, die dort gewesen waren, geworden. Wir waren jetzt wieder mit einigen wenigen Praktizierenden aus Europa in verschiedenen Städten der Türkei und wir haben gesehen, dass es jetzt schon mehrere unabhängige Übungsgruppen gibt, die von sich aus den Wunsch verspüren, die Übungen regelmäßig durchzuführen. Die türkischen Praktizierenden beginnen, sich selbstständig für die Übungen zu organisieren. So wurde auch ein starker Impuls in Istanbul gesetzt.

Wir haben dabei aber auch nicht versäumt, die Menschen darüber zu informieren, wie die chinesische Regierung die Falun Gong-Praktizierenden in China verfolgt. Dabei hatten wir sogar die Möglichkeit, die chinesische Belegschaft in einem chinesischen Restaurant über die Verfolgung und die Lügen über die inszenierte Verbrennung vom Januar dieses Jahres zu informieren. Zuerst hatten sie Angst, mit Falun Gong-Praktizierenden in Kontakt zu kommen und waren erschrocken darüber, dass wir als Gäste in ihr Restaurant gekommen waren. Die Atmosphäre war in den ersten Minuten gespannt, aber das änderte sich nach zehn Minuten, als sie sahen, dass wir ganz normale, freundliche Menschen sind. Ihre Angst verschwand allmählich und sie hörten uns schließlich zu. Es kamen sogar auch Mitarbeiter aus der Küche, um sich mit uns zu unterhalten. Auch bei den übrigen Angestellten stellte sich eine gelöste Stimmung ein und es wurde gelacht und gescherzt. Am Ende fragte der Besitzer, ob er die Übungen selber auch erlernen könnte. Die Chinesen im Restaurant sagten noch, dass sie ihr Heimatland China lieben würden, dass sie aber die derzeitige Regierung nicht verstehen und nicht mögen. Wir gaben ihnen umfangreiches Informationsmaterial. Unabhängig davon, welchen Druck die chinesische Regierung auch ausüben wird, diese Chinesen haben die Wahrheit bereits gesehen und werden sie auch nicht mehr vergessen können.

Auch hatten wir die Gelegenheit, uns mit einer Filmproduzentin zu treffen. Nachdem wir ihr die Übungen gezeigt hatten, gaben wir ihr ein Video über die inszenierte „Selbstverbrennung“. Ein anderes mal sind wir mit einer Magazinredakteurin zusammengekommen, die selber Interesse an den Übungen gefunden hatte. Ursprünglich wollte sie nur einen Artikel über Falun Gong schreiben, und so haben wir sowohl die Übungen erklärt als auch über die Geschichte von Falun Gong informiert. Es war überall die gleiche Reaktion des Unverständnisses, warum die chinesische Regierung jetzt Falun Gong verfolgt, nachdem es zuvor sieben Jahre gefördert wurde. Jedem war klar, dass die chinesische Regierung nur Lügen verbreitet und deswegen hatte auch keiner das Interesse für Falun Gong verloren. Ganz im Gegenteil, viele fühlten sich motiviert, die Übungen weiter zu machen. Des weiteren konnte ich mich ausführlich mit einem Assistenten einer Universität über Falun Gong unterhalten. Dadurch hatten wir die Chance, die Tragweite und umfangreiche Bedeutung des Dafas auch für seinen Fachbereich zu erkunden. So wurde dann später auf dem Gelände der Universität auch praktiziert. Ein anderes mal hatten wir die Gelegenheit mit einer Kunstgaleriebesitzerin, die selber schon begeistert Falun Gong praktiziert und mir das Zhuan Falun förmlich aus der Hand gerissen hatte, zu sprechen. Wir sprachen darüber, dass wir vielleicht eine Bilderausstellung mit den Werken einer Praktizierenden machen könnten. Die Galeristin hat sich dafür interessiert.

Leider hatten wir in der Vergangenheit nur die Möglichkeit, die Übungen zu zeigen, konnten aber nur wenige Texte in türkischer Sprache anbieten. Wie der Zufall so will, hatte sich aber eine neue Praktizierende in der Vergangenheit schon dazu bereit erklärt, das Zhuan Falun ins Türkische zu übersetzen. Ich hatte ihr dann auch das Zhuan Falun zugeschickt. Als ich sie nun fragte, wie weit sie mit der Übersetzung sei, antwortete sie mir, sie sei mit der 5. Lektion fertig! Ich war überrascht, wie schnell sie übersetzen konnte. Daraufhin sagte sie mir, dass sie fünf Jahre als professionelle Übersetzerin gearbeitet hätte und nun als Praktizierende selber Interesse daran hat, das Buch zu übersetzen, weil ihr Ehemann schon auf die türkische Version wartet. – Das Dafa bahnt doch überall die Wege für uns, selbst wenn wir nicht wissen, wie wir das Zhuan Falun am besten übersetzen können.

Ein neuer Praktizierender war lange Mitglied in einem spirituellen Verein mit über 1000, vielleicht sogar mit bis zu 10000 Mitgliedern, gewesen. Als er mit Falun Gong angefangen hatte, wollte er sogleich, dass wir diesem Verein Falun Gong vorstellen sollten. Wir hatten dann an einem Nachmittag Zeit gefunden, den Vorsitzenden des Vereins Falun Gong ausführlich darzustellen. Die Anwesenden hörten uns bereitwillig zu, vor allem hatte sie beeindruckt, wie sehr die Kultivierung das Herz zur Barmherzigkeit herauskultiviert und wie sehr sich die Praktizierenden als Menschen zum Guten entwickeln. Wir hatten den Eindruck mit den Anwesenden eine Schicksalsverbindung zu haben. Je länger ich sprach, desto mehr hörten sie zu, desto mehr öffneten sich die Herzen und desto mehr wurde der Raum von Dafa erfüllt. Die Gespräche konnten gleich auf einer sehr hohen Ebene einsetzen. Sie fragten dann auch nach mehr Informationsmaterial, weil sie beabsichtigen, einen Artikel über Falun Gong in ihrer Vereinszeitung zu veröffentlichen. Das Informationsmaterial wollen wir ihnen einfach per Email zuschicken. Als wir nach einem reichhaltigen Nachmittag weggingen, hat sich der Vorsitzende mit den Worten verabschiedet, dass die Türen des Vereins für uns und für Falun Gong jederzeit offen stünden.

Ein Praktizierender aus Europa
19 November 2001

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