Am 30. Juni 2004 appellierten Praktizierende vor der chinesischen Botschaft in Helsinki bezüglich der Schüsse auf Falun Gong Praktizierende in Südafrika. Ein Falun Gong Sprecher in Finnland erklärte, dass dieser Vorfall ein weiterer Akt der Verfolgung im Ausland durch das Regime von Jiang Zemin ist.

Ein australischer Falun Gong Praktizierender wurde am 28. Juni 2004 während des Besuchs von zwei chinesischen Regierungsbeamten in Südafrika angeschossen und ins Krankenhaus eingeliefert. Der Praktizierende, Herr David Liang war mit einigen anderen Falun Gong Praktizierenden in einem Auto unterwegs gewesen, als ein unbekanntes Auto neben ihnen auftauchte und ein afrikanischer Mann aus dem Auto auf ihn schoss. Herr Liang wurde ernsthaft verwundet.

Die Praktizierenden waren unterwegs gewesen, um an die chinesischen Regierungsbeamten zu appellieren, die Südafrika besuchten. Es handelte sich um den Handelsminister Bo Xilai und den Vizepräsidenten Zeng Qinhong, die beide bekannt für ihre Rollen bei der Verfolgung von Falun Gong in China sind. Sie haben direkte Befehle gegen Falun Gong gegeben, die zu Tausenden von Folterfällen, widerrechtlichen Inhaftierungen und vielen Todesfällen führten. Beide wurden vor kurzem wegen des Vorwurfs der Folter, des Völkermords und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit in verschiedenen Ländern angezeigt. Die Praktizierenden, auf die geschossen wurde, planten eine Strafanzeige gegen Bo und Zeng in Südafrika einzureichen und eine Pressekonferenz abzuhalten, die ihre Verbrechen aufdecken sollten.

Viele Menschen denken, dass die chinesischen Besucher Bo und Zeng für dieses Schussattentat verantwortlich sind, da sie fürchten, dass ihre Verbrechen aufgedeckt werden könnten.

Ein Sprecher des finnischen Falun Dafa Vereins sagte in einem Appell an die chinesischen Botschafter in Helsinki: "Wir glauben, dass Zeng Qinhong und Bo Xilai sehr wahrscheinlich hinter diesem Vorfall stecken. Sie befolgen genau Jiang Zemins Befehle, Falun Gong mit allen Mitteln zu verfolgen und zu unterdrücken. Die Verfolger haben schreckliche Verbrechen gegen unschuldige Menschen begangen, sowohl innerhalb als auch außerhalb von China und sie haben Angst, dass ihre Verbrechen vor der Welt aufgedeckt werden. Dies ist eine Form des Terrorismus, welche sich direkt gegen Falun Gong richtet."