Bitte um Unterstützung für Falun Gong ruft Echo bei deutschen Politikern hervor

Vor kurzem habe ich einen Brief an die Parteivorsitzende der CDU Deutschlands, Frau Dr. Angela Merkel, geschickt. Sie hat Herrn Lackamp, Referent für Menschenrechtspolitik in der CDU-Bundesgeschäftsstelle gebeten, sich an mich zu wenden. Nachdem ich sein Antwortschreiben erhalten hatte, wollte ich gerne Auszüge aus dem Brief veröffentlichen. Deshalb hatte ich Herrn Lackamp noch einmal angeschrieben, um ihn um seine Erlaubnis zur Veröffentlichung zu bitten.
Seine Antwort fiel denkbar kurz und eindeutig aus. Er gab mir seine Erlaubnis mit den Worten: „Gerne können Sie den Brief verwenden und das Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte auf der von Ihnen angesprochenen Webseite einstellen.“

Es folgt nun der ursprüngliche Antwortbrief in Auszügen:

Berlin, 12.11.2001
Sehr geehrter Herr XXX,

für Ihr Schreiben, mit dem Sie auf die Lage der Anhänger von Falun Gong in China aufmerksam machen, danke ich Ihnen sehr. Die Parteivorsitzende der CDU Deutschlands, Frau Dr. Angela Merkel, hat mich gebeten, mich an Sie zu wenden ….

Die CDU ist sich der Lage der Falun Gong-Anhänger in China sehr bewusst. Die zuständige Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter der Leitung von Hermann Gröhe, der zugleich Vorsitzender des CDU-Bundesarbeitskreises Menschenrechte ist, unterhält einen regelmäßigen Gesprächskontakt zu den Falun Gong-Praktizierenden. Nicht nur Hermann Gröhe, sondern zahlreiche Politiker der CDU haben die Menschenrechtsverletzungen, die in China gegenüber Falun Gong-Praktizierenden leider noch immer an der Tagesordnung sind, wiederholt im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestags, gegenüber der Bundesregierung und gegenüber chinesischen Stellen deutlich angesprochen.
….

Ich kann Ihnen vergewissern, dass die CDU der Beachtung der Menschenrechte in China auch zukünftig große Aufmerksamkeit schenken und dabei selbstverständlich auch die Falun Gong-Bewegung nicht vergessen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Lackamp
Referent für Menschenrechtspolitik

Die Frage der Menschenrechte ist bei den Falun Gong-Praktizierenden besonders transparent, weil sie eine brutale Verfolgung seit mehr als 2 1/2 Jahren gewaltfrei mit Barmherzigkeit ertragen und keine politischen Ziele verfolgen, sondern sich nur zu besseren Wesen kultivieren wollen. An dieser Stelle möchte ich nun der CDU für ihr klares Bekenntnis in der Frage der Menschenrechte und für die Unterstützung der Falun Gong-Praktizierenden in China, und damit auch der Praktizierenden in Deutschland, ausdrücklich danken.

Die Menschenrechte kennen keine Parteizugehörigkeit, jeder kann sich dazu bekennen. Aber vor den Augen der Geschichte ist es entscheidend, wer Verantwortung übernimmt, sich positioniert und sein Bekenntnis zu den Menschenrechten auch öffentlich bekundet. Das erfordert Mut. Für diesen Mut danke ich Herrn Lackamp und Frau Dr. Merkel.

Falun Gong-Praktizierender aus Deutschland
25.11.2001

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