Am 7. September 2004 um 12:00 Uhr hielt der Spanische Falun Dafa Verein eine Pressekonferenz ab, um die Strafanzeige öffentlich zu machen. Der Rechtsanwalt Herr Carlos Iglesias reichte die Strafanzeige im Namen von Falun Gong Praktizierenden ein. Diese beschuldigen Jia der Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die er während der brutalen Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China in der Zeit von 1999 bis 2002, in der er der Vorsitzende der Pekinger Kommunistischen Partei gewesen war (höchster Beamte der Stadt), begangen hat. Herr Iglesias und andere Praktizierende stellten den Medien Jias Verbrechen vor.

In seiner Rede sagte ein Vertreter der Praktizierenden: "Während Jias Amtszeit als Vorsitzender der Kommunistischen Partei in Peking von 1999 bis 2002 war die düsterste Zeit für die Praktizierenden. Es gab viele Todesfälle aufgrund von Folter. Zhao Xin, Professorin der Universität für Handel und Industrie in Peking, Wang Lixuan und ihr acht Monate alter Sohn wurden während dieser Zeit zu Tode gefoltert. Der tragische Selbstverbrennungsvorfall auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens spielte sich ebenfalls in dieser Zeit ab. Diese gezielt geplante Verschwörung zerstörte den Ruf von Falun Gong und schürte den Haß des Volkes. Die Situation der Praktizierenden verschlimmerte sich nach diesem Vorfall und die Verfolgung eskalierte. Die Verfolgung blieb nicht nur auf die Praktizierenden von Peking beschränkt, Praktizierende aus anderen Gebieten wurden in Peking ebenfalls ernsthaft verfolgt. Mindestens 830.000 Praktizierende, die nach Peking gingen, um dort zu appellieren, wurden widerrechtlich verhaftet und in Peking inhaftiert oder zurück in ihre Heimatstädte geschickt, um dort inhaftiert oder gefoltert zu werden. Viele Praktizierende wurden zu Tode verfolgt. Jia, als Vorsitzender der Pekinger Partei ist direkt für diese Verbrechen verantwortlich."

Der Rechtsanwalt Herr Iglesias sagte: "Aufgrund der Verbrechen, die Jia während seiner Amtszeit als Vorsitzender der Kommunistischen Partei von Peking begangen hat, habe ich im Namen von Falun Gong Praktizierenden eine Strafanzeige beim spanischen Nationalgerichtshof gegen ihn wegen Völkermord und Folter eingereicht, da das spanische Gesetz den Richtern erlaubt, in Fällen von internationalem Völkermord Recht zu sprechen. Jia Qinglin kann nicht auf Immunität plädieren. Im Falle eines Völkermordes ist es nicht möglich, diplomatische Immunität in Anspruch zu nehmen. Angesichts des barbarischen Wesens der Folter und des Mordes von unschuldigen Menschen konnten diese Taten nicht im Rahmen von offiziellen Tätigkeiten ausgeführt gewesen sein; es waren ausschließlich persönliche Taten, welche vollständig widerrechtlich und eine dreiste Verletzung der chinesischen Verfassung selbst und internationaler Gesetze ist."

Am Ende der Pressekonferenz riefen die Praktizierenden die internationale Gemeinschaft dazu auf, die andauernde Verfolgung von Falun Gong in China genau zu beobachten und baten alle gutherzigen Menschen, diese Verfolgung beenden zu helfen.

Mehrere renommierte spanische Medien, wie zum Beispiel Europa Press, National TV und Reuters nahmen an der Pressekonferenz teil. Europa Press und Reuters berichteten noch am selben Nachmittag über die Strafanzeige.