Deutschland: Bei einer Folterausstellung in Nürnberg fragen die Menschen die Praktizierenden: "Was kann ich tun, um Euch zu helfen?"

September ist in Deutschland eine sehr schöne Jahreszeit. Es ist die beste Zeit, um Veranstaltungen im Freien abzuhalten. Es ist auch die Zeit, in der Nürnbergs Stadtfestival stattfindet. Die Straßen der alten Stadt sind gefüllt mit Menschen. Am 11. September erhielten Praktizierende aus Bayern die Erlaubnis für einen Infotag, um Falun Gong vorzustellen und vor der Öffentlichkeit die fortdauernde Folter von Praktizierenden in China aufzudecken. Wir sammelten Unterschriften, um die Klagen und Strafanzeigen gegen Jiang Zemin für seinen Völkermord gegen Falun Gong Praktizierende zu unterstützen.

Nürnberg ist eine alte Stadt in Deutschland. Sie liegt im Freistaat Bayern. Nürnberg war die Hauptstadt des deutschen heiligen römischen Reiches im Mittelalter. Es war auch der Stützpunkt der Nazis während des Zweiten Weltkriegs. Dort hatten die Nazis ihre großen Versammlungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch die großen Gerichtsprozesse der Alliierten in Nürnberg abgehalten. Den Bürgern von Nürnberg ist deshalb das Wort "Völkermord" nicht fremd.

Viele Passanten hielten an, um unsere Infotafeln durchzulesen, sie kamen und baten uns um Informationen und wollten die Tatsachen über Falun Gong im Detail erfahren. Viele der Menschen fanden, daß die schrecklichen Foltermethoden unvorstellbar und schockierend sind, wie zum Beispiel die Zwangsernährung mit Salzwasser, die verwendet wird, um Falun Gong Praktizierende dazu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Sie unterschrieben sofort unsere Petition, um ihre Unterstützung dafür auszudrücken, den Hauptschuldigen bei der Verfolgung von Falun Gong vor Gericht zu stellen. Es gab auch Menschen, die Geld spenden wollten. Als sie erfuhren, daß Falun Gong Praktizierende keine Spenden annehmen, unterschrieben sie stattdessen unsere Petition, um ihre Unterstützung für die Beendigung der Verfolgung auszudrücken. Viele der Menschen fragten nach dem Unterschreiben der Petition, was sie noch weiter tun könnten, um uns zu helfen. Wir sagten ihnen, daß sie anderen über Falun Gong erzählen könnten oder Infomaterial über Falun Gong mitnehmen könnten, um es ihren Freunden und ihrer Familie weiterzugeben. Sie nahmen gerne mehr Flyer und Video CDs mit, um sie weiterzugeben.

Ein älterer Herr nahm einige Flyer mit und sagte, daß er sie den Menschen in seinem Altersheim geben wollte. Ein Lehrer bat uns um eine Kopie für ein Poster mit Bildern und Illustrationen und um das Infomaterial über die Entstellung des Gesichtes der Praktizierenden Gao Rongrong. Er wollte dieses als Lehrmaterial in seiner Klasse benutzen. Es gab auch eine Frau, die einfach weinen mußte und ihren Namen und ihre Adresse auf unsere Petition schrieb, nachdem sie die Zwangsernährungsfolter und Illustrationen der Foltermethoden gesehen hatte und von der persönlichen Erfahrung der Falun Gong Praktizierenden Wang Yuzi gehört hatte, die zwangsernährt wurde, als sie widerrechtlich in einem Zwangsarbeitslager inhaftiert war. Mit Tränen in den Augen fragte sie die Praktizierenden, ob solche Folterungen wirklich jeden Tag in China begangen werden. Als die Praktizierenden ihr sagten, daß dies in China wirklich geschieht, weinte sie sogar noch mehr und war sehr traurig. Ihr Mann war auch sehr traurig. Nachdem sie die Petition unterzeichnet hatte, unterschrieb er auch. Als viele Menschen darauf warteten, unsere Petition zu unterschreiben, bauten wir einen weiteren Tisch für die Unterschriftenlisten auf.

Eine kleine rührende Geschichte während der Unterschriftensammlung: Eine Frau kam zu unserem Stand, um Falun Gong zu lernen. Sie sagte uns, daß sie schon in China war und sie dort viele gute Freunde hätte. Obgleich sie fand, daß die Folterungen nicht geschehen sollten, wollte sie die Unterschriftensammlung, um Jiang Zemin vor Gericht zu stellen, nicht unterschreiben, weil sie fürchtete, daß sie beim nächsten Mal beim Erhalten eines chinesischen Visums Probleme bekommen würde. Sobald sie dies sagte, sagte ein Mann neben ihr ganz offen, daß sie die nächste Person sein könnte, die verfolgt würde, wenn sie so dachte. Wenn sie so denkt, würde sie früher oder später auch verfolgt werden. Diese Frau fühlte sich sehr unwohl. Um die Atmosphäre ein wenig zu entspannen sagte ein Praktizierender zu ihr, daß sie ja unser Infomaterial lesen könnte, wenn sie nach Hause käme und sich dann entscheiden könnte.

Als wir unsere Veranstaltungen beendeten, trafen wir einen Deutschen, der gerade als Tourist in China gewesen war. Er sprach mit uns über seinen Eindruck von China. Als er die großen modernen Städte sah, hatte er das Gefühl, daß jeder fortschrittlich sei. Doch als er persönlich von einem chinesischen Lehrer hörte, daß seine Schüler ihn bestechen mußten, um gute Noten zu bekommen, fand er, daß dieses Ausmaß von Korruption undenkbar sei. Nicht nur, daß sich der Lehrer gar nicht für das schämte, was er tat, er wagte auch noch, es anderen Menschen offen zu sagen. Nachdem wir uns unterhalten hatten, verstand er das falsche Bild der chinesischen Wirtschaft und die Tatsachen über Falun Gong. Er unterschrieb die Petition.

Während dieser Veranstaltung hörten wir auch, daß die Medien die Tatsachen über Falun Gong verbreiten und nicht still bleiben sollten.

Da wir in Betracht gezogen hatten, daß Nürnberg eine sehr vielfältige Stadt ist, mit vielen Touristen, Geschäftsleuten und Einwanderern, hatten wir Infomaterial in verschiedenen Sprachen vorbereitet. Viele Menschen waren angenehm überrascht, daß sie Infomaterial in ihrer eigenen Sprache in einem fremden Land bekamen. Ein alter Grieche fragte die Praktizierenden, nachdem er einen Flyer gelesen hatte, nach dem ganzen übrigen Infomaterial auf griechisch und sagte, daß er es seinen griechischen Freunden weitergeben wollte. Die Flyer auf englisch, italienisch spanisch waren auch sehr schnell verteilt. Unglücklicherweise hatten wir nicht genügend Flyer auf japanisch, vietnamesisch und türkisch vorbereitet. Es tat uns leid, daß wir diese Menschen enttäuschen mußten.

Während unserer Veranstaltungen trafen wir auch Menschen, die Falun Gong praktizieren wollten. Ein Chinese hoffte, daß er eine Ausgabe von Zhuan Falun (das Hauptwerk von Falun Gong) zum Lesen bekommen könne. Ein Deutscher war so interessierte an unserem Kultivierungsweg, daß er lange Zeit damit verbrachte, die Ausstellungstafeln, welche Falun Gong vorstellten, zu lesen. Die Praktizierenden gaben ihm eine kleine Kopie der Ausstellungstafel, und er freute sich sehr darüber.

Wir werden unseren Infotag in der nächsten Woche fortsetzen. Es gab schon viele Menschen, die uns kontaktierten, weil sie sich für Falun Gong interessierten. Mehr und mehr Menschen durchschauen das bösartige Wesen dieser Verfolgung und hoffen, daß diese Verfolgung bald beendet werden kann. Gleichzeitig erkennen immer mehr Menschen die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

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