Erfahrungsbericht der Fa-Konferenz in Großbritannien 2004: Der beste Weg ist, sich selbst zu ändern – Erfahrungen während einer Tour mit dem Wagen durch Schottland (Teil 2)

Fortsetzung vom Vortag…

In der letzten Stadt unserer Tour mit dem Wagen durch Schottland, teilte die Praktizierende sich mit mir ein Zimmer. Wir unterhielten uns die ganze Nacht über bis zum Morgengrauen. Wir unterhielten uns sehr offen. Sie sagte ganz freundlich, dass ich mich zuerst selbst ändern sollte. In diesem Augenblick schätzte ich ihre offenen Worte, aber gleichzeitig empfand ich, sie seien schwierig anzunehmen, weil ich fand, ich hätte ja nichts Falsches getan. Wenn sich der andere Praktizierende besser verhalten hätte, würde automatisch mein schlechter Eindruck von ihm nicht bestehen. Wir hätten es während der Tour mit dem Wagen besser machen können. Wir hätten zusammen die Zeit dafür verwendet, darüber nachzudenken, wie wir die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong informieren und Leben retten können. Möglich, dass die meisten Praktizierenden auch mit mir übereinstimmen würden. Er sollte sich ändern und nicht ich. Aber als ich immer wieder darüber nachdachte, begriff ich, dass diese Gedanken vom Fa her nicht korrekt waren. Kultivierung ist unsere persönliche Angelegenheit, nicht die von anderen. Nur zu wünschen, dass sich andere ändern, ohne sich selbst ändern zu wollen, bedeutet das nicht wie die alten Mächte zu denken? Ich konnte nicht einschlafen und wälzte mich hin und her. Ich wusste, dass sie Recht hatte. Ich kam zu dem Schluss, dass ich mich ändern müsste, ohne irgendeine Bedingung. Aber voll die Tatsache zu akzeptieren, dass ich falsch lag und mich ändern müsse, war wie ein Messerstich ins Fleisch. Es war sehr schmerzhaft. Ich schrie vor Schmerz beinahe auf, nur um mich ein bisschen besser zu fühlen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals vorher in den sieben Jahren meiner Kultivierung, ein solches Gefühl gehabt zu haben. Ich erzählte ihr, wie ich mich fühlte und dass ich begriff, dass ich im Unrecht war. Ohne die Wurzeln dieser Gefühle zu berühren, hätte ich keinen solchen Schmerz empfunden. Nun begriff ich, wenn ich meinen Mitpraktizierenden mit meinen Anschauungen beurteilte, nährte ich deren Wurzel. Das hat sich tief eingeprägt und diese Anschauungen konnten nicht so leicht entwurzelt werden. Diese Anschauungen wollte ich nicht mehr länger haben. Der Meister erzählte uns in der „Fa-Erklärung auf der Erfahrungsaustauschkonferenz 2004 in Chicago“:

„…im äußerst Mikroskopischen mal die Substanzen anschaut, die diese eigensinnigen Dinge in den Gedanken bilden, was sind sie? Sie sind Berge, riesengroße Berge, sie sind harte Gesteine, wie Granit.“

Diese Felsen existieren in jedem von uns und sie werden nicht von sich aus verschwinden. Wir müssen sie entfernen. Als ich darüber nachdachte, fiel ich schließlich in Schlaf.

Am nächsten Morgen fühlte sich mein Körper leichter und ich wusste, dass dieser Karmablock beseitigt war. Überraschenderweise hatte sich dieser Praktizierende drastisch verändert. Ganz plötzlich schien er sehr freundlich, wie eine völlig andere Person. Wir hatten eine Verabredung mit einem Journalisten. Sie wollten ihn über seine Erfahrungen im Arbeitslager in China interviewen, weshalb er uns bat, über das zu sprechen, was man da sagen kann. Er schien einen Mangel an Vertrauen zu haben. Er meinte, sein Englisch sei nicht gut genug. Aber ich glaubte, dass er das gut machen würde und sagte zu ihm, er würde die Herzen der Menschen berühren, wenn er einfach seine Erfahrungen darüber, wie er im Arbeitslager behandelt wurde, beschreibt. Das Allerwichtigste ist, sagte ich zu ihm, vergiss den Meister nicht. Hinterher veröffentlichte eine Zeitung eine volle Seite über das Interview.

Als er von dem Treffen mit dem Journalisten zurückkam, hatten ein westlicher Praktizierender und ein anderer Praktizierender eine Verabredung mit einem Parlamentsmitglied. Er und ich verblieben an einer geschäftigen Straße und erzählten den Menschen über Falun Dafa und die Verfolgung. Es gab heftigen Wind, der unseren Tisch umwarf und Materialien wegwehte. Wir sammelten die Materialien wieder ein und fixierten den Tisch. Er war so besorgt. Er bot mir seinen Mantel an. Er war sehr positiv und näherte sich den Menschen aktiv an, während er ihnen über Falun Dafa und die Verfolgung berichtete. Ich spürte, wie sein wahres Selbst erwacht war und seine Buddha-Natur erschien und in die zehn Richtungen strahlte. Als die beiden anderen Praktizierenden zurückkamen, meditierte ich und ließ Dafa Musik abspielen. Er verteilte Flyer. Sie waren sehr zufrieden über diesen harmonischen Anblick. Dann gingen wir zu viert zu einer Verabredung mit einem schottischen Parlamentsmitglied (SMP). Dieses schottische Parlamentsmitglied stellte uns einige Fragen und machte Notizen darüber. Wir sprachen über unsere eigenen Erfahrungen in Bezug auf die Verfolgung innerhalb und außerhalb Chinas. Das Treffen verlief sehr gut.

Am Ende der Wagentour, als wir uns voneinander verabschiedeten, fühlten wir beide, der Trip sei zu kurz gewesen. Als wir ein aufrichtiges Umfeld geschaffen hatten, lief alles reibungslos und die Umgebung war harmonisch. Es war nicht so, dass die anderen sich verändert hatten. Es kam daher, weil ich meine Ansicht und meinen Eigensinn losgelassen hatte, welche tief in mir verborgen waren. Ich begriff auch: „Wenn man die schattigen Weidenbäume hinter sich gelassen hat, gibt es leuchtende Blumen und ein anderes Dorf vor Dir!“

Ich hoffe, jeder anwesende Praktizierende kann seine guten Erfahrungen mitteilen und zeigen, wie wir bei unterschiedlichen Ansichten und Meinungsverschiedenheiten, durch die Eigensinne anderer Menschen nicht berührt sein sollten. Überhaupt ist es nötig, unsere Angewohnheit, auf die Fehler anderer Menschen zu schauen, zu ändern. Wir sollen nach Innen schauen, unsere eigenen Schwächen entdecken und sie loslassen. Der Prozess des „Nach-innen-Schauens“ ist der Allerwesentlichste und der Schwierigste. Aber er ist auch der Wertvollste für Praktizierende. Gewöhnliche Menschen sind dazu nicht in der Lage. Wir können es. Sobald wir herausfinden, was tief in uns verwurzelt ist, werden wir das wunderbare und unaussprechliche Gefühl von Loslassen erfahren. Es wird dann eine harmonische und aufrichtige Atmosphäre da sein. Alle Konflikte werden sich ohne jedes Problem auflösen. Die Arbeit der Fa-Berichtigung verläuft dann reibungslos und der ganze Körper wird einen Sprung nach vorne machen.

Während der Tour mit dem Wagen fühlte ich zutiefst, dass jeder darauf wartete, die Tatsachen über Falun Dafa zu hören. Ich begriff auch die Wichtigkeit der drei Dinge, die uns aufgetragen wurden: Das Fa lernen, aufrichtige Gedanken aussenden und die Wahrheit erklären. Der Meister hat für uns die eigene Kultivierung während unserer Falun Dafa bezogenen Aktivitäten eingerichtet, nach Innen zu schauen und unsere Herzen zu veredeln. Während der Schlussphase müssen wir das auf unserem Weg gut machen.
Danke Meister! Danke Euch Allen!

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv