Spanien: Praktizierende appellieren während Staatsbesuches eines Mitverantwortlichen für die Verfolgung von Falun Gong in Madrid

Kurz vor Jia Qinglins Besuch in Spanien reichte am 2. September der Rechtsanwalt des spanischen Falun Dafa Vereins eine Strafanzeige beim spanischen Nationalgericht gegen Jia Qinglin wegen der Verbrechen Völkermord und Folter ein, die bei der Verfolgung von Falun Gong begangen wurden. Gleichzeitig wurde auch eine Pressekonferenz und eine Reihe von Veranstaltungen begangen, um Falun Gong vorzustellen und die Aufmerksamkeit auf die Verfolgung zu lenken.

Jias Delegation kam am 5. September von Barcelona in der spanischen Hauptstadt Madrid an. Falun Gong Praktizierende gingen zu dem Hotel, in dem Jia Qinglin wohnte, wobei sie Spruchbänder hochhielten und Fotos von der Verfolgung zeigten. Flyer wurden an die Passanten weitergegeben, um sie über die Verfolgung zu informieren.

Jia Qinglin war der schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt worden, welche während der brutalen Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China in seiner Amtszeit von 1999 bis November 2002 als Vorsitzender des Stadtkomitees der chinesischen Kommunistischen Partei von Peking begangen wurden. Seine Verbrechen wurden und werden noch immer von der "Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong" untersucht, die Beweise gesammelt hat, wie Jia Qinglin die Verfolgungskampagne gegen Falun Gong, die von Jiang Zemin am 20. Juli 1999 initiiert worden war, bedingungslos unterstützte. Direkt nach Beginn der Verfolgung berief Jia eine große Konferenz des Komitees für Politik in Peking ein, dessen Vorsitzender er war und forderte öffentlich alle Organisationen in der KP und ihre Mitglieder auf, eine harte Position gegenüber Falun Gong und seinen Praktizierenden einzunehmen. Bei vielen Gelegenheiten hat er im Rahmen seiner offiziellen Position Falun Gong und die Praktizierenden attackiert und die chinesischen Behörden dazu angestiftet, an dieser Verfolgung mitzuwirken. In vielen Fällen hat er denjenigen gedankt und diejenigen gelobt, die direkt an der Verfolgung beteiligt waren. Während seiner Amtszeit in Peking von 1999 bis 2002 wurden unzählige Grausamkeiten an Falun Gong Praktizierenden begangen. Von vielen Todesfällen wurde aus seinem Amtssitz berichtet, wie zum Beispiel dem der Praktizierenden Wang Liuxan und ihres acht Monate alten Babys. Er ist außerdem direkt für die Inhaftierung von Millionen von Falun Gong Praktizierenden in Peking verantwortlich.

Unter den zahlreichen Passanten, die am Hotel vorbeigingen, waren sowohl ortsansässige Chinesen als auch Mitglieder der Delegation. Die Praktizierenden ergriffen diese wertvolle Gelegenheit, sprachen mit ihnen und gaben ihnen Flyer. Ein Chinese nahm den Flyer von einem Praktizierenden an. Er blieb stehen und las ihn sorgfältig. Der Praktizierende fragte ihn daraufhin: "Verstehen Sie die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung?" Er antwortete: "Ich weiß! Falun Gong wird ungerecht behandelt. Ich habe diesem Ereignis meine Aufmerksamkeit gewidmet. Es ist die größte Verfolgung der Geschichte. Jiang Zemin hat so viele gute Menschen ermordet. Obwohl ich nicht Falun Gong praktiziere, weiß ich, daß Falun Gong sehr aufrichtig und sehr gut ist. Ich unterstütze Falun Gong uneingeschränkt." Da viele Passanten anhielten, um zu schauen, was los war, kamen die Praktizierenden einfach nicht mehr hinterher, mit allen zu sprechen. Dieser Chinese sah das und übernahm von sich aus das Spruchband eines Praktizierenden, damit dieser gehen konnte, um mit den Menschen zu reden. Als er das Spruchband hielt, war sein Gesichtsausdruck feierlich. Die Praktizierenden waren zutiefst berührt von seinem Gerechtigkeitssinn und wünschten ihm eine großartige Zukunft.

Viele Spanier drückten ihre Wut und ihr Unverständnis aus, nachdem sie die Stelltafeln über die Verfolgung gelesen hatten. Sie verurteilten das grausame Verhalten des Jiang Zemin Regimes. Viele von ihnen fragten, ob sie die Unterschriftenliste unterschreiben konnten, um Falun Gong zu unterstützen. Zwei gut gekleidete ältere Damen fragten uns immer wieder danach, wann wir wieder hier sein würden, denn sie wollten ihre Freunde bitten, ebenfalls zu unterschreiben.

Gegen 9:00 Uhr kam plötzlich eine Menschenmenge zum Hotel. Chinesische Beamte gingen hin und her und verhandelten oft mit der Polizei. Es stellte sich heraus, daß Jia und seine Delegation dabei waren, hinaus zu kommen. Sie wollten jedoch den Eingang des Hotels mit Tourbussen blockieren, damit Jia die Falun Gong Praktizierenden nicht sehen konnte. Gleichzeitig forderten sie von der Polizei, uns mit Polizeifahrzeugen zu blockieren. Ein Polizist ging unter dem Druck der chinesischen Delegation der Forderung nach. Durch die doppelte Blockade konnten wir nicht sehen, wann Jia Qinglin das Hotel verließ. Jedoch, als die Sicherheitsbeamten plötzlich aufgeregter wurden, wußten wir, daß Jia dabei war, das Hotel zu verlassen. So riefen die Praktizierenden laut im Chor: "Falun Dafa ist gut! Stoppt die Verfolgung von Falun Gong! Gerechtigkeit für Falun Gong! und Stoppt den Völkermord". Obwohl sie Busse und Autos verwendeten, um Jia und die chinesische Delegation vor dem Anblick unserer Spruchbänder abzuschirmen, konnten sie doch nicht die Stimmen der Praktizierenden stoppen.

In diesem Moment kam ein ärgerlicher chinesischer Beamter auf einen Polizeibeamten zu und setzte ihn unter Druck. Der Polizeibeamte kam zu uns und sagte: "Kein lautes Rufen mehr. Andernfalls muß ich Sie zu einem Ort bringen, wo man das nicht hören kann." Bevor die Praktizierenden mit dem Polizisten sprechen konnten, kam ein Spanier, der sich gerade über Falun Gong informiert hatte, zum Polizisten und sagte: "Wissen Sie, was Sie da tun? Sie helfen dem Bösen. Diese friedlichen Protestierenden werden verfolgt. Die Menschen, die die Ungerechtigkeiten begangen haben, sind dort (er zeigte mit dem Finger auf Jia). Sie sind diejenigen, bei denen sie aufpassen müssen." Der Polizeibeamte ging weg und sagte nichts. Nicht lange danach fuhren die Polizeiautos langsam weg, und die Praktizierenden konnten die Autokolonne der chinesischen Delegation sehen. Es waren ungefähr 100 Menschen in vier Bussen untergebracht. Viele von ihnen hatten die Spruchbänder nicht gesehen. Die Praktizierenden riefen weiter. Hinter den Fenstern hörten die Delegierten genau zu. Einige von ihnen lächelten oder winkten uns sogar.

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