Versäume diese Gelegenheit bitte nicht wieder!

Es war an einem hellen sonnigen Samstagmorgen. Die Sonne warf ihr liebevolles Licht auf jedermann. Ich roch den Duft des Grases in der Luft. Nachdem ich meine Tochter in die Malschule gebracht hatte, ging ich in einen chinesischen Supermarkt, um ein wenig Gemüse einzukaufen.
Als ich fertig war mit Einkaufen, begegnete mir am Eingang eine Dame aus dem „Mutterverein“. Sie sammelte Geld für Waisenkinder in der Yunnan Provin, einer armen, abgelegenen Berggegend in China. Ich lächelte sie an, gab ihr eine Spende und händigte ihr ein Flugblatt mit den Tatsachen über Falun Gong und seine Verfolgung aus. Ich erzählte ihr, dass ich Falun Gong ausübe und bat sie, die Flugblätter zu lesen, um Falun Gong besser zu verstehen. Sie nahm meine Spende und das Flugblatt mit fröhlichem Lächeln an.

Als ich mein Gemüse ins Auto geladen hatte, stellte ich fest, dass ich noch 30 Minuten Zeit hatte, ehe ich meine Tochter abholen konnte. Darum nahm ich einen kleinen Packen Flugblätter, ging zum Supermarkt zurück und verteilte sie am Eingang dicht bei meiner Bekannten.

Während ich die Flugblätter verteilte, schwatzten wir miteinander. Sie sagte, es sei das erste Mal, dass sie auf der Straße Geld einsammle und dass sie merke, wie schwierig das ist. Ich ermutigte sie, in ihrer Sache fortzufahren und nicht auf die ablehnende Haltung der Menschen zu achten. Es gibt schließlich die verschiedensten Menschen auf der Welt. Das entscheidende ist zu versuchen, den Menschen den Samen der Freundlichkeit ins Herz zu legen.
Als wir über die ablehnenden Haltungen der Menschen sprachen, erzählte ich ihr davon, auf welche Schwierigkeiten und kalte Gesichtsausdrücke wir gestoßen waren, als wir über Falun Gong und die Verfolgung informierten. Dabei nahm ich die Gelegenheit wahr, auch sie über ihre Missverständnisse über Falun Gong aufzuklären. Während ich sprach, nahmen zwei Leute Flugblätter und warfen sie mir gegenüber auf die Erde. Ich hob eins davon ganz ruhig wieder von der Erde auf. Bevor ich das andere aufheben konnte, hatte das meine Bekannte schon getan. Dann bekannte sie, dass sie eine zeitlang Falun Gong praktiziert und es dann aufgegeben habe. Sie fragte, ob es jemand gäbe, der die Falun Gong Praktizierenden politisch manipuliere. Ich antwortete lächelnd: “Sehe ich so aus, als stände ich unter irgendjemandes politischer Manipulierung?“
Sie lächelte mich statt zu antworten einfach an. Ich sagte: “Die Falun Gong Praktizierenden haben mit Politik überhaupt nichts zu tun. Ich würde gern wissen, was du eigentlich über die chinesische kommunistische Regierung weißt. Sie hat eine Menge Geschichten erfunden, um ihre Verfolgung von Falun Gong zu rechtfertigen.“

Dann kam ein anderer Mann und warf mir eins meiner Flugblätter vor die Füße. Ich nahm es auf und lächelte ihn freundlich an. Dann kam ein andrer und sagte zu meiner Bekannten: “Sie sollten bei den Falun Gong Leuten Geld einsammeln. Die haben viel Geld, weil sie jemand haben, der sie sponsert. Die haben nicht einmal nötig, zu arbeiten.“

Ich sagte mit freundlichem Lächeln: “Sie haben sicherlich haltlose Klatschgeschichten über Falun Gong gehört. Wir bezahlen diese Flugblätter aus eigener Tasche. Ich arbeite in einer großen Pharmagesellschaft. Ich kann mir gut erlauben, das Drucken dieser Flugblätter zu bezahlen.“ Er zog ab ohne weiteres zu entgegnen.
Ein Christ verteilte auch Flugblätter vor dem Supermarkt. Nachdem er eins von mir genommen hatte, gab er mir eins von seinen. Ich nahm es höflich an. Seltsamerweise nahmen nur wenig Menschen Flugblätter von ihm an; aber von mir nahmen es viele. Er brachte Luftballons als Geschenke für die Kinder. Die befanden sich genau hinter mir. Wenn ich mich umdrehte und diese bunten Ballons ansah, kam es mir so vor, als seien sie für mich gemacht worden, damit ich heute den Menschen über Verfolgung von Falun Gong berichten könne. Ich empfand sehr stark, dass es kein Zufall war, dass ich diesen Menschen am Supermarkt getroffen hatte.

Meine Bekannte sagte zu jedem: “Bitte, helfen Sie den Waisenkindern in Yunnan.“ Aber nur sehr wenig Menschen gaben ihr etwas. Da sagte ich: “Warum fängst du nicht an, für deine Sache zu sprechen? Ich werde warten, bis du gesagt hast, was du willst und dann erst meine Flugblätter verteilen.“ Ich wollte ihr keine Konkurrenz machen, weil ich das für unhöflich hielt. Ich stand nur lächelnd da, um meine Flugblätter anzubieten, während sie jedem, der in den Supermarkt ging, ihre Bitte vortrug.

Nach einer Weile sagte sie plötzlich: “Bitte, helfen Sie Falun Gong“, anstatt um Geld zu bitten. Als ich das hörte, musste ich lachen, sagte aber nichts. Sie lächelte mich an und sagte: “Siehst Du? Siehst Du? Ich habe mich Falun Gong angeglichen.“
In nur 30 Minuten hatte ich alle meine Flugblätter verteilt. Ich wusste, dass das durch die große Kraft von Falun Gong und durch das Wohlwollen des Meisters geschah.
Schließlich sagte ich Lebewohl und ging zu meinem Auto. Als ich das Auto startete, spielte der CD-spieler das Lied „Be saved“. Als ich die Praktizierenden singen hörte: „Seid gerettet, seid gerettet. Vergeudet die gute Gelegenheit nicht wieder!“ füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich hob die Hände vor die Brust und dankte dem Meister aufrichtig, dass er allen Menschen die Möglichkeit zur Errettung gibt.

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