Informationen über zwei Falun Gong Übende, die im Jahr 2003 bei der Verfolgung ums Leben kamen

Fall 1: Frau Wang Xinping aus Bazhou in der Provinz Hebei starb aufgrund der Verfolgung im Jahr 2003

Frau Wang Xiping, 42, lebte im Dorf Wangbo bei Wangzhuangzi (Stadt Bazhou, Provinz Hebei). 1997 hatte sie begonnen Falun Gong zu üben. Im Jahr 2000 wurde sie verfolgt, weil sie für Falun Gong ein Bittgesuch eingereicht hatte. Sie war daraufhin gezwungen ihr Heim zu verlassen und obdachlos zu werden. Am 27. Dezember 2000 wurde sie festgenommen, weil sie Infomaterialien über Falun Gong und die Verfolgung verteilt hatte. Später verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnis. Über ein Jahr lang wurde Frau Wang im Kaiping Arbeitslager in Tangshan gequält. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen ließ man sie frei. Am 29. Oktober 2002 brachen sieben oder acht Polizisten widerrechtlich in ihr Haus ein und durchsuchten es. Sie versuchte ihre Falun Gong Bücher vor ihnen zu verstecken. Die Polizisten schleiften sie mehrere Meter weit in ein Polizeiauto und fuhren sie zur Bazhou Strafanstalt. Dort legten sie ihr 10kg schwere Fesseln an und schlugen ihr brutal auf ihre Brüste. Aus Protest trat Wang Xinping in einen Hungerstreik und wurde nach einer Woche freigelassen. Später war sie von Zhang Wenhong von der örtlichen Polizeidienststelle in Jianchapu festgenommen worden, weil sie wieder Infomaterialien verteilt hatte. Sieben oder acht Polizisten schlugen abwechselnd brutal auf sie ein. Ihre gesundheitliche Verfassung verschlechterte sie nachdem sie freigelassen worden war. Sie starb am 23. Mai 2003.

Fall 2: Frau Yan E’zi aus dem Yuanshi Bezirk in der Provinz Hebei starb aufgrund der Verfolgung im Jahr 2003

Frau Yan E’zi, 63, lebte im Dorf Wangcun bei Sucun (Yuanshi Bezirk, Provinz Hebei). Bevor sie Falun Gong übte, hatte sie an mehreren Krankheiten gelitten. 1996 begann sie Falun Gong zu üben und profitierte sowohl körperlich als auch geistig davon. Sie erholte sich von allen ihren Krankheiten und war glücklicher und aufgeschlossener. Zuvor war sie Analphabetin, mit der Zeit war sie jedoch in der Lage, Falun Gong Bücher zu lesen. Im Jahr 1999 wurde sie 7 Tage von der Bezirksregierung gefangen gehalten, weil sie in Peking für Falun Gong appelliert hatte. Anschließend verurteilte man sie zu einer Geldstrafe in Höhe in 300 Yuan (1). Danach wurde sie zuhause von Regierungsbeamten häufig belästigt und bedroht. Einmal war sie von Beamten der örtlichen Polizeidienststelle festgenommen worden. Ihre Familie musste 200 Yuan bezahlen, um sie aus der Haft herauszuholen.

Im Dezember 2000 wurde sie verhaftet und über 14 Monate widerrechtlich in der Bezirksstrafanstalt festgehalten. Dort wurde sie körperlich und seelisch verfolgt und war völlig ausgezehrt. Die Behörden erpressten von ihrer Familie weitere 2.000 Yuan, bevor sie sie freiließen. Nachdem Frau Yan nach Hause zurückgekehrt war, konnte sie sich nicht mehr erholen und starb am 10. Oktober 2003.

15. Dezember 2004

(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

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